Antrag: | Religion - ¡AFUERA! |
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Antragsteller*in: | Lorenz Unger |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 20.07.2025, 09:42 |
A4-004: Religion - ¡AFUERA!
Titel
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Religion an der Schule? Nebenfach!
Antragstext
Von Zeile 3 bis 45:
der Wissens- und Wissenschaftsvermittlung, und in diesem Raum hat Religion schlichtweg keinen Platz. Religion ist, genauso wie ein sportliches Hobby, reine Privatsache und sollte nicht Teil der staatlich finanzierten Ausbildung sein.deutlich in den Hintergrund zu rücken. Neben dem im Antrag "Extremismus an Schulen? Nicht mit uns!" beschriebenen Punkten fordern wir daher weitere Maßnahmen, die religiöse Feste sowie Rechtsnormen im Bezug auf Religion behandeln.
Wir JUNOS Schüler:innen orientieren uns dabei am Konzept des Laizismus, der anstatt der gleichen Behandlung aller Religionen viel mehr für die Freiheit des Staates von Religion steht, und welcher auch schon an Frankreichs Schulen praktiziert wird. Schulen sollen ein neutrales, freies Umfeld für Schüler:innen sein, und keine staatlich finanzierten Religionstempel.
Die Regelungen bezüglich des Religionsunterrichts in Österreich stammen aus dem sogenannten Religionsunterrichtsgesetz. Dieses legt unter anderem die Finanzierung (§4, §6, $7) wie auch die Bestellung und arbeitsrechtliche Situation von Religionslehrer:innen (§3, §4, §5, §7b) fest, wie auch die Inhalte und Organisation des Religionsunterrichts (§2, §7a, §7c, §7d). Außerdem ist gesetzlich festgelegt, dass an mehrheitlich christlichen Schulen Kreuze in den Klassenzimmern anzubringen sind (§2b), wie auch die Freistellung von Schüler:innen und Lehrkräften für Schulgottesdienste (§2a). In §1 wird zudem festgelegt, dass der Religionsunterricht für alle Schüler:innen einer anerkannten Religionsgemeinschaft verpflichtend ist.
Dieses Gesetz schließt bestimmte Schüler:innen aus und passt nicht zu unserem Ideal einer Schule, die mündige Bürger:innen hervorbringt, statt sie religiös zu indoktrinieren. Wir wollen Schüler:innen helfen, sich kritisch mit verschiedenen Weltanschauungen auseinanderzusetzen, der Religionsunterricht, ganz gleich welcher Konfession, wird dieser Aufgabe jedoch nicht gerecht. Außerdem werden Schüler:innen natürlich religiös von ihrem Elternhaus geprägt und verfolgen Praktiken schon bevor die Religionsmündigkeit erreicht werden kann. Dem wollen wir in der Schule entgegenwirken.
Wir fordern daher die Abschaffung des RUG in seiner Gesamtheit.
Wir fordern daher, dass der Religionsunterricht an öffentlich finanzierten Schulen abgeschafft wird.
Wir fordern daher, die Anbringung jeglicher religiöser Zeichen an und in öffentlich finanzierten Schulgebäuden zu verbieten.
Wir fordern daher ein Trageverbot von religiösen Symbolen (z.B. Schmuck oder Kleidung) bis zur Erreichung der Religionsmündigkeit.
Die Existenz von Religionen mit all ihren Vor- und Nachteilen, ihrer Geschichte oder ihren Werten einfach zu ignorieren oder zu leugnen bringt allerdings auch niemandem etwas. Stattdessen braucht es, wie bereits im Antrag “Extremismus an Schulen? Nicht mit uns!” gefordert, einen Ethikunterricht, der Schüler:innen dazu befähigt, sich kritisch mit Religionen und Weltanschauungen auseinanderzusetzen.
Wir fordern daher, dass der Ethikunterricht in der Volksschule, so wie der Sekundarstufe I. verpflichtend ist.
Des WeiterenIm Schulunterricht wird sich im Schulunterricht oft noch auf religiöse Feste, wie etwa die Erstkommunion, vorbereitet. Wem die Teilnahme an und Vorbereitung von
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