LA-259: Das Rezept heißt Freiheit

verursachen enorme volkswirtschaftliche Kosten. Trotzdem werden sie noch immer nicht mit derselben Ernsthaftigkeit behandelt wie körperliche Leiden.

Wir fordern daher die größtmögliche Gleichstellung psychischer mit körperlichen Erkrankungen in der medizinischen Versorgung. Dazu braucht es Bürokratieabbau.

Während die Nachfrage nach Psychotherapie immer steigt, verringern unsachliche staatliche Barrieren die notwendige Steigerung des Angebots. Der Weg zum Psychotherapeuten ist lang, teuer, stark reglementiert und akademisiert – daher ist für viele Interessenten der Berufsweg der Psychotherapie nicht attraktiv genug. Weiters verpflichtet die Psychotherapeutenkammer praktizierende Psychotherapeuten zu teuren, nicht nachvollziehbaren, jährlichen Fortbildungsseminaren, die in der Theorie der Qualitätssicherung dienen sollen, in der Praxis aber dem Selbstzweck der Kammer dient. Wir sind davon überzeugt, dass durch Abschaffung dieses sachlich nicht nachvollziehbaren Zwangs das Angebot an Psychotherapie automatisch steigen würde - und somit mehr Menschen zu günstigeren Preisen Zugäng zu Psychotherapie hätten.

Wir fordern die größtmögliche Gleichstellung psychischer mit körperlichen Erkrankungen in der medizinischen Versorgung. Dazu braucht es einen massiven Ausbau von kassenfinanzierten Psychotherapieplätzen, die flächendeckend und ohne monatelange Wartezeiten verfügbar sind. Besonders junge Menschen leiden unter psychischem Druck. Schulen und Hochschulen brauchen Zugang zu niederschwelligen