Veranstaltung: | XI. Mitgliederversammlung JUNOS Schüler:innen |
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Tagesordnungspunkt: | 16.3. Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Lorenz Horvath |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.07.2025, 22:03 |
A2: Plan von Wirtschaft statt Planwirtschaft
Antragstext
Wir JUNOS Schüler:innen glauben an die Kraft der Freiheit - auch im Denken. Eine
freie Gesellschaft braucht wirtschaftlich gebildete Bürger:innen, die nicht
blind Parolen folgen, sondern Zusammenhänge verstehen. Gerade in Zeiten
wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit, falscher Heilsversprechen und
ideologischer Narrative fordern wir eine ökonomische Bildung, die verständlich,
faktenbasiert und ideologiefrei ist. Unser Ziel ist klar: Wirtschaft verstehen -
nicht verzerren.
Ökonomie begreifbar machen - statt mit Fachbegriffen
erschlagen
Derzeit lernen Schüler:innen oft Begriffe wie „BIP“, „Magisches Viereck“ oder
„Globalisierung“ auswendig, ohne wirklich zu verstehen, was dahintersteckt oder
wie es ihr Leben betrifft. Wir fordern:
Ökonomische Bildung in der Unterstufe, die praxisnah und lebensnah
gestaltet ist.
Ein Unterricht, der Prinzipien wie Angebot und Nachfrage, Preise, Anreize
und Marktprozesse an greifbaren Beispielen vermittelt: Wieso kostet ein
Diamant mehr als eine Flasche Wasser? Warum ändert sich das, wenn ich in
der Wüste am Verdursten bin?
Einsatz moderner Methoden: Simulationen, Rollenspiele, Planspiele und
digitale Tools, um ökonomische Zusammenhänge erlebbar zu machen.
Denn wer Wirtschaft versteht, fällt nicht auf Populismus herein.
Wirtschaftsbildung entideologisieren - Anti-Kapitalismus hat
keinen Bildungsauftrag
Unsere Schulbücher und Klassenzimmer sind häufig von einem klaren anti-
marktwirtschaftlichen Bias geprägt. Statt wirtschaftliche Systeme objektiv zu
analysieren, werden Meinungen als Fakten verkauft. Wir kritisieren:
Schulbücher, die „Kapitalismus“ mit Gier, Ausbeutung und Umweltzerstörung
gleichsetzen, während kommunistische Systeme geschönt oder kaum behandelt
werden.
Lehrkräfte, die einseitige Narrative wie „Neoliberalismus tötet“, „Der
freie Markt ist eine Diktatur des Kapitals“ oder „Kapitalismus basiert auf
Ausbeutung“ verbreiten und damit ganz klar ihre Verpflichtung zur
objektiven und fairen Bildung verletzen.
Die Stigmatisierung der industriellen Revolution, obwohl sie Millionen
Menschen aus der Armut geholt, Bildung ermöglicht und den Grundstein für
unsere heutige soziale Marktwirtschaft gelegt hat.
Eine objektive und faktenbasierte Auseinandersetzung mit
Wirtschaftsmodellen, inklusive einer kritischen Betrachtung der
historischen und gegenwärtigen Realität von Kommunismus, Sozialismus und
Planwirtschaft.
Die klare Trennung von Bildung und politischer Agitation. Schulen sind
Orte des Denkens, nicht des Denkens-Vorgebens.
Statt junge Menschen mit einer rückwärtsgewandten Sehnsucht nach Planwirtschaft
zu indoktrinieren, sollten wir ihnen zeigen, wie freiheitliche Märkte Wohlstand
schaffen und erhalten.
Eine positive und differenzierte Darstellung von marktwirtschaftlichen
Prinzipien als Teil der Lösung - nicht des Problems.
Schüler:innen befähigen, selbst zu analysieren, zu hinterfragen und zu
argumentieren - auf Basis von Wissen, nicht Ideologie.
Das Verständnis fördern, dass Märkte unter rechtsstaatlichen
Rahmenbedingungen mehr Freiheit, Innovation und Wohlstand bringen als jede
zentral geplante Alternative.
Die Schule darf kein Ort der Indoktrination sein. Wirtschaftliche Bildung muss
Schüler:innen befähigen, statt sie zu beeinflussen. Wir fordern eine klare
Abkehr von linker Dogmatik im Klassenzimmer und den Mut zu einer
faktenbasierten, liberalen Bildungsoffensive.
Änderungsanträge
- A2-014 (Leo Huber, Eingereicht)
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