Veranstaltung: | XI. Mitgliederversammlung JUNOS Schüler:innen |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 16.3. Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Remco Spauwen, Alisa Gradascevic, Lorenz Unger |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 19.07.2025, 15:38 |
Ersetzt: | A5NEU4: Gutenachtgeschichte – Schlafen im Geschichtsunterricht! |
A5NEU5: Gutenachtgeschichte – Schlafen im Geschichtsunterricht!
Antragstext
Jeder kennt ihn und hat ihn mindestens schon einmal in der Schullaufbahn erlebt:
den trockenen, monotonen, einseitigen und ultra-langweiligen
Geschichteunterricht, in dem die halbe Klasse schläft und die andere Hälfte nur
mit einem Ohr zuhört. Es wird nur aus Lehrbüchern vorgelesen und jeder zweite
Satz ist unverständlich. Es werden keine aktuellen Themen behandelt, das
Weltgeschehen ignoriert und vom eigentlichen Unterricht bleibt am Ende sowieso
nichts hängen.
Geschichte sollte kein totgeschriebenes Buch sein, Geschichte ist lebendig,
durch Geschichte kann man die Vergangenheit reflektieren, die Zukunft besser
gestalten und die Welt verstehen. Genau diese Motivation sollte im
Geschichteunterricht vermittelt werden, Schüler:innen sollten Spaß daran haben,
Geschichte zu lernen. Deshalb fordern wir JUNOS Schüler:innen, dass:
- im Geschichtsunterricht über aktuelle Beispiele zu historischen
Gegebenheiten diskutiert wird. Dies soll ein tatsächliches Verständnis und
politiches/geschichtliches Interesse fördern.
Ein abwechslungsreicher Unterricht sollte das Ziel jedes Faches sein, aber ist
vor allem im Geschichteunterricht besonders wichtig. Dies ist erreichbar mit
z.B. Dokumentationen, Power-Point Präsentationen, Referaten, Arbeitsaufträgen
und interaktiven Diskussionen zum aktuellen geschichtlichen/politischen
Weltgeschehen.
- Daher fordern wir diversere Aufgabenstellungen und eine facettenreichere
Vermittlung der Inhalte des Lehrplans.
Wie könnte Geschichteunterricht mehr Spaß machen? Um Geschichte live zu erleben,
fordern wir in allen Bundesländern mehr geschichtliche und politische
Lehrausgänge! Attraktionen wie eine Parlaments- oder Landtagsführung oder ein
Ausflug zu historischen Stätten, können eine echte Verbindung zu Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft herstellen. Desweiteren kann aktuelles, regionales,
politisches Geschehen für Schüler:innen durch simple Podiumsdiskussionen
verständlicher gemacht und interaktiver vermittelt werden.
- Wir fordern mehr Lehrausgänge im Rahmen des Geschichteunterrichts, um
Schüler:innen den Lehrstoff mit echten und lebensnahen Beispielen besser
zu vermitteln.
- Wir fordern, dass für Oberstufenschüler:innen verpflichtend
Podiumsdiskussionen mit verschiedenen demokratiepolitisch relevanten
Teilnehmer:innen veranstaltet werden, um ihnen die Wichtigkeit von
Demokratie und Politik nachvollziehbarer und begreiflicher zu machen.
Gerade im Geschichteunterricht bietet sich auch generell die Einbindung externer
Exper:innen gut an. Diese stellen nicht nur themenspezifisches Fachwissen
bereit, sondern sorgen auch für dringend notwendige Abwechslung, die zu erhöhter
Aufmerksamkeit und Interesse von Schüler:innen führt.
- Daher fordern wir, dass in Unterrichtseinheiten, in denen es thematisch
gut passt, Experten zu den jeweiligen Bereichen eingeladen werden, um den
Schüler:innen passende Abwechslung zu bieten.
In einem zeitgerechten Schulsystem sollte es einen zeitgerechten
Geschichteunterricht geben und genau diesen können wir weitestgehend mit den
oben angeführten Forderungen erreichen. Diese sind mit etwas Mühe gut umsetzbar!
Lassen wir das Fach Geschichte nicht sterben sondern mit zeitgenössischen Ideen
aufblühen!
Kommentare