| Veranstaltung: | VIII. Mitgliederversammlung JUNOS Schüler:innen | 
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 14.2 Leitantrag des Bundesvorstands | 
| Antragsteller*in: | Lorenz Horvath, Frederik Witjes, Rosemarie Newil, Leonie Arlt, Marcus Lieder, Markus Lamprecht, Tobias Wolff, Jakob Dirnböck (Bundesvorstand) | 
| Status: | Eingereicht (ungeprüft) | 
| Eingereicht: | 24.04.2024, 08:44 | 
LA: Wahlprogramme
Antragstext
JUNOS Schüler:innen ist kein Selbstzweck. Uns geht’s nicht einfach darum, große 
Partys zu veranstalten. Uns geht’s nicht darum, einfach nur ein großer 
Freundeskreis zu sein. Uns geht’s nicht darum, eine weitere Sandkiste für die 
Politiker:innen von morgen zu sein. Uns geht’s darum zu gestalten. Wir treten 
mit Inhalten an.
Wir haben uns gegründet, weil es so nicht mehr weitergehen kann. Weil es endlich 
eine echte liberale Bildungspolitik braucht. Weil es eine Schule braucht, die 
uns zu wirklich zu freien, mündigen und selbstbestimmten Bürger:innen macht. 
Weil wir kein Schulsystem wollen, dass seine Schüler:innen nur in Schubladen 
steckt und hemmt, anstatt sie mit den Chancen auszustatten, die sie für ein 
freies Leben brauchen. Weil es im österreichischen Bildungssystem nicht mehr, 
sondern weniger Vorschriften braucht. Weil Demokratie und Transparenz für uns 
selbstverständlich sind.
Unser Ideal für die Schule lässt sich auf eine zentrale Idee herunterbrechen: 
Uns geht es um eine Schule der Freiheit. Eine Schule, die uns zu 
selbstbestimmten Bürger:innen macht. Eine Schule, die uns gerechte Chancen 
bietet. Eine Schule, die Freiheit auf allen Ebenen ermöglicht.
Dieses Programm geht mit einem Anspruch einher. Wir wollen die 
Landesschüler:innenvertretungen und die Bundesschüler:innenvertretung endlich 
zum Motor der Veränderung im Bildungssystem machen. Wir wollen, dass sich die 
Schüler:innenpolitik nicht durch den dreckigsten Wahlkampf auszeichnet, sondern 
durch die größten Ideen. Und genau solche Ideen wollen wir im ersten Teil dieses 
Wahlprogramms vorlegen.
Um ein echter Motor der Veränderung zu sein, reicht es aber nicht, nur große 
Visionen aufzuzeigen. Wir wollen in den Landesschüler:innenvertretungen auch 
konkrete Projekte umsetzen. In allen neun Bundesländern haben wir also Projekte 
festgelegt, die wir mit einer Mehrheit in der Landesschüler:innenvertretung von 
Tag eins an umsetzen wollen.
Du kannst mit JUNOS Schüler:innen für Fortschritt statt Stillstand sorgen und 
somit einen Zukunftsmotor in deine LSV bringen!
Unsere Vision ist eine Schule der Freiheit. Um das Beste aus unserem 
Bildungssystem herauszuholen, braucht es Autonomie und Gestaltungsfreiraum. 
Diese Freiheit braucht es sowohl für die Schüler:innen selbst als auch den 
Schulstandort. Das österreichische Bildungssystem muss vielfältiger werden, um 
sich an die Bedürfnisse der Schüler:innen anpassen zu können. Um diese 
Individualität zu gewährleisten, muss echte Schulautonomie ermöglicht werden. 
Die Schule vor Ort weiß nicht nur am besten, was sie braucht, sondern auch, was 
sie sein will.
Schulautonomie ist das Herzstück eines liberalen Bildungssystems. Die 
Entscheidungskompetenz über Bildung soll dort liegen, wo diese auch stattfindet: 
an den Schulen selbst. Das Bildungsministerium beschränkt sich darauf, den 
Rahmen des Bildungssystems festzulegen. Die Schulen erhalten die Freiheit, 
selbst über das Bildungsangebot, über Inhalt und Form der Lehre, 
Beurteilungskriterien sowie über die eigenen Ausgaben zu entscheiden. Schulen 
sollen die Möglichkeit haben, sich ihr Lehrpersonal selbst auszusuchen, denn sie 
wissen am besten was und wen sie brauchen.
- Wir fordern, dass den einzelnen Schulen volle Personalhoheit zugestanden 
 wird. Ein objektivierbares und bei Möglichkeit anonymisiertes
 Rahmenverfahren soll hierfür herangezogen werden, um gegen Rassismus und
 andere subjektive Wahrnehmung im Einstellungsprozess vorzugehen. Dabei
 sollen die Schüler:innenvertreter:innen im Bewerbungsverfahren involviert
 sein, nach verpflichtender Aufklärung durch die Direktion über den Prozess
 einer Bewerbung und genug Informationen, sowie Aufklärung über das
 Tätigkeitsprofil der gesuchten Lehrkraft.
- Wir fordern, dass Schulen auch autonom die Möglichkeit haben, ihre eigenen 
 Wege bei der Lehre zu gehen. Solange auf das gemeinsame Ziel der Matura
 hingearbeitet wird, soll jeder Standort die Möglichkeit bekommen, die
 Fächerstruktur aufzubrechen und Neueinteilungen vorzunehmen. Dies soll im
 SGA entschieden werden. Hierzu sollen stichprobenartig Kontrollen der
 Bildungsdirektion im jeweiligen Bundesland stattfinden, um einen konformen
 Ablauf zu gewährleisten.
Die Bildungsdirektionen sind derzeit mit sehr viel Macht ausgestattet. Sie 
vollziehen das gesamte Schulrecht in ihrem Bundesland, vollziehen also zum 
Beispiel das Dienstrecht gegenüber dem Lehrkörper und den Direktor:innen und 
zeichnen verantwortlich für die Organisationsformen der Schulen. Viel zu oft 
liegt es an der viel zu politisierten Bildungsdirektion, die Schulen zu 
kontrollieren - oder vielmehr einzuschränken. Ein echtes und mutiges 
Autonomiepaket würde ihnen diese Kompetenzen nehmen. Wir wollen sie von einem 
Kontrollorgan zu einem Serviceorgan machen.
- Wir fordern, dass die neuen Bildungsservices mit einem breiten 
 Fortbildungsangebot für Lehrkräfte und Direktionen den Schulen unter den
 Arm greifen sollen. Sie sollen dabei neuartige pädagogische Konzepte
 weiterreichen und unter den betroffenen Stakeholder:innen verbreiten - das
 kann zum Beispiel auch die Schüler:innenvertreter:innen betreffen.
- Wir fordern, dass die neuen Bildungsservices auch über ein Budget verfügen 
 sollen, um innovative Projekte an Schulen zu fördern. Hierbei gilt es vor
 allem, bestehende Erfolgsbeispiele herauszugreifen und dabei mitzuhelfen,
 sie in weiteren Schulen zu implementieren. Dadurch können die neuen
 Bildungsservices zu wirkmächtigen Innovationstreibern im österreichischen
 Bildungssystem werden - und neben mehr Wettbewerb und Autonomie einen
 zentralen Platz in einem leistungsfähigeren System einnehmen.
Gerade im Rahmen eines echten schulautonomen Systems dürfen die Schulen nicht 
zu abgeschotteten Burgen werden. Zusammenarbeit ist hier essenziell. Das Modell 
des Schulclusters empfiehlt sich hier besonders.
- Wir fordern, dass Schulen Cluster bilden sollen. Dabei handelt es sich um 
 eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Standorten, die dazu
 führt, dass Schüler:innen einen Teil des Unterrichts in einer anderen
 (Partner-)Schule erfahren können. Ein solcher Cluster sollte nur der
 Genehmigung der beteiligten SGAs bedürfen.
Der Klimawandel ist eine historische Herausforderung. Auch das österreichische 
Schulsystem muss sich ihr stellen. Eine effiziente Ökologisierung kann aber nur 
funktionieren, wenn man alle Akteur:innen rund um die Schule einbindet und die 
Schule ganzheitlich betrachtet. Wir wollen hier nicht auf Symbolpolitik oder 
zentrale Vorgaben setzten, sondern die lokale Kreativität der Schulstandorte 
entfesseln.
- Wir fordern ein Belohnungssystem: Schulen, die ihre Emissionen von einem 
 Jahr aufs Nächste besonders stark senken konnten, werden dafür finanziell
 belohnt. Zugleich sollen die Schulen mit den höchsten Emissionen direkt
 von Expert:innen des Bildungsministeriums dabei unterstützt werden, ihre
 Emissionen nachhaltig zu senken.
Schüler:innen werden in ein jahrzehntealtes Korsett an Fächern gepresst, ohne 
dabei eine Möglichkeit zu haben, ihre individuellen Stärken wirklich zu 
fördern. Es gibt zwar gewisse Grundfähigkeiten, welche alle Schüler:innen 
besitzen sollte, aber dieses Mindestmaß spiegelt sich mit Sicherheit nicht in 
dem heutigen Ausmaß an vorgeschriebenen Stunden wider. Wenn Schüler:innen nach 
der Schule verantwortungsbewusste Personen sein soll, muss man ihnen auch schon 
in der Schule Verantwortung geben.
- Wir fordern die Einführung eines modularen Systems mit Grundkursen, die 
 jede:r Schüler:in absolviert und darauf aufbauend frei wählbare Fächer.
 Konzepte wie Clusterschulen erachten wir in diesem Zusammenhang für
 sinnvoll. Schüler:innen müssen nicht zwingend in dieselbe Schulstufe gehen
 und dasselbe Alter haben, um einen gewissen Unterricht zu besuchen. Einzig
 das bisher vorhandene Wissen soll entscheidend sein.
- Wir fordern, dass Schüler:innen in der Oberstufe ab einer gewissen 
 Leistung vom Unterricht fernbleiben dürfen, um ihnen mehr Freiheit zu
 geben.
- Wir fordern, dass es Schüler:innen leichter gemacht wird, eigene Clubs zu 
 Themen ihrer Wahl zu gründen. Diese Clubs sollen auch die Möglichkeit
 haben, von der Schule finanziell unterstützt werden, damit die
 Schüler:innen gelegentlich Ausflüge oder Sonstiges machen können. Für die
 Schulen allerdings bleibt es natürlich möglich, nachzuverfolgen wohin das
 Geld investiert wurde.
- Wir fordern, dass Schüler:innen vermehrt dabei unterstützt werden an 
 Programmen wie Erasmus+ teilzunehmen. Das Programm Erasmus+ unterstützt
 schulische Institutionen dabei, Schüler:innen einen Auslandsaufenthalt zu
 ermöglichen, wodurch sowohl Vielfalt, Nachhaltigkeit, digitale Bildung und
 Inklusion als auch das Lernen von Sprachen gefördert werden. Schüler:innen
 und Lehrkräfte sollten verstärkt über das bestehende Angebot informiert
 werden. Zusätzlich gilt es ökonomisch schwächere Schüler:innen bei einem
 solchen Aufenthalt finanziell zu unterstützen.
- Wir fordern, dass Schüler:innen vermehrt Aufgaben selbstständig und 
 eigenverantwortlich abseits des starren Frontalunterrichts erledigen.
 Besonders wichtig sind hier Gruppenarbeiten, um Teamfähigkeit und
 Organisation besser zu erlernen.
Oftmals wird der Bildungsweg für Schüler:innen vorgegeben. Die 
Wahlmöglichkeiten sind oft sehr eingeschränkt. Es muss klar sein, dass es 
nicht den einen richtigen Bildungsweg gibt.
- Wir fordern, dass die Lehre aufgewertet wird und spätestens in der 
 Oberstufe über die Wahlmöglichkeiten, wie beispielsweise das Studium,
 vermehrt aufgeklärt werden. Dazu gehört aber auch, vielfältigere
 Bildungswege zu schaffen.
Die Matura wird oft als Schlüssel zum Leben in Freiheit gesehen. Dazu gehört 
aber, dass diese zentralisierter wird und aufgewertet wird.
- Wir fordern eine wirklich zentrale Matura. Die Korrektur hat von einer 
 Lehrkraft einer anderen Schule vorgenommen zu werden, und die Arbeiten
 müssen anonymisiert werden. Die Matura soll auch die erbrachten Leistungen
 der Oberstufe berücksichtigen. Hier gilt es eine stichprobenartige
 Kontrolle der Benotung durchzuführen.
Die Schule muss, davon sind wir überzeugt, jedem:r Schüler:in die Chancen 
bieten, die er oder sie braucht, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. 
Solange sie diese fundamentale Anforderung nicht erfüllen kann, reproduziert sie 
immer neue Ungerechtigkeiten.
Das österreichische Schulsystem ist heute leider ein Zwei-Klassen-System. Mit 
dem Ende der Volksschule werden die Schülerinnen und Schüler zugeteilt. Dieser 
Zeitpunkt der Trennung ist unseres Erachtens nach viel zu früh. Um diese viel 
zu frühe und strikte Trennung zu entschärfen, braucht es eine differenziertere 
und gerechtere Lösung.
- Wir fordern also eine gemeinsame Schule mit innerer Differenzierung in der 
 Sekundarstufe I. Wir schlagen ein hybrides Modell vor: Ein gewisser Teil
 der Stunden geschieht in der großen Gruppe, der Klasse, und ein weiterer,
 bestenfalls sogar größerer Teil der Stunden wird in Kleingruppen
 absolviert. Die Stunden in der Klasse dienen sozusagen als Grundstock der
 Wissensvermittlung und stellen ein verbindliches Niveau dar, das alle
 Schüler:innen beherrschen sollen. Die Vertiefung bzw. Erweiterung der
 Inhalte geschieht in den Kleingruppen, in denen es auch möglich sein soll,
 je nach Interesse der Schülerinnen und Schüler weiterzuarbeiten. Auch das
 Aufholen von Rückständen und Lerndefiziten ist im Rahmen der Lerngruppen
 möglich. In diesem Zusammenhang ist zu betonen, dass der Grundsatz von so
 viel Schulautonomie wie möglich und so wenig Zentralisierung wie nötig
 gelten soll.
Schulen müssen ein Interesse daran haben, Schüler:innen von ihren Leistungen zu 
überzeugen. Sich stetig zu verbessern, Neues umzusetzen und Vorreiterrollen 
einzunehmen, muss zur Aufgabe einer jeden Schule werden und soll gewährleisten, 
dass wir Bildungsstätten, statt Betreuungsstätten schaffen. Es braucht den 
Wettbewerb zwischen den Schulen, um die besten Ideen hervorzubringen und das 
geht nur über das Prinzip von Angebot und Nachfrage.
- Wir fordern, dass jeder Mensch zwischen dem 2. und dem 20. Lebensjahr, bis 
 zur vollendeten Volljährigkeit über seine Erziehungsberechtigten, und
 darüber hinaus selbst, einen Bildungsscheck erhält. Dieser kann in jeder
 Bildungseinrichtung inklusive elementarpädagogischen Einrichtungen, Aus-
 und Weiterbildungsinstitutionen jeglicher Art sowie Kursen, eingelöst
 werden. Dabei sind sowohl private als auch öffentliche Träger inkludiert.
 Anteilig soll jene Summe des Schulbudgets geteilt durch die Anzahl der
 Schüler:innen, die Höhe der Schecks ausmachen. Hierbei gilt es das
 Bildungsbudget grundsätzlich auf 6,5% des BIP zu erhöhen.
- Wir fordern, dass Schülerinnen mit mehr Förderbedarf, sprich jene mit zum 
 Beispiel nicht-deutscher Muttersprache oder solchen aus bildungsferneren
 Familien, anteilig einen höheren Bildungsscheck ausgezahlt wird.
Mit diesen Mehreinnahmen können Schulen innovative Projekte, mehr Personal und 
Einzelmaßnahmen für eine chancengerechte Schule bereitstellen. Diese können 
beispielsweise in Absprache mit Expert:innen individuell adaptiert werden. 
Gleichzeitig führt diese Maßnahme dazu, dass Schulen keine direkten Nachteile 
dadurch erleiden, wenn diese Schüler:innen mit mehr Förderbedarf unterrichten. 
Das führt wiederum zu einer erhöhten sozialen Durchmischung. Auch können 
einzelne Standorte mit erhöhtem Bedarf besonderes Know-How in dem Bereich 
aufbauen und praxisorientiert Vorreiterpositionen einnehmen.
Für uns heißt Chancengerechtigkeit auch, dass der Bildungsgrad nicht nur von 
dem der Eltern abhängt. In einem chancengerechten Bildungssystem soll der 
Bildungsgrad der Eltern genau so wenig eine Rolle spielen wie deren finanzielle 
Ressourcen.
- Wir fordern daher die flächendeckende Einführung der Ganztagsschule in 
 Österreich. Diese soll absolut kostenfrei sein. Eine Ganztagsschule muss
 jedoch auch auf die Bedürfnisse der Schüler:innen eingehen, und mehr als
 eine reine Betreuungsstätte sein. Denn eine Schule kann nur dann eine
 echte Schule sein, wenn die Schüler:innen sie nicht als Zwang und
 Einengung erleben. Deshalb dürfen die Schüler:innen nicht zu stundenlangen
 Frontalunterricht gezwungen werden. Im Sinne der Schulautonomie, soll es
 dennoch möglich sein in begründeten Fällen das Modell der Halbtagesschule
 zu wählen.
Gleichberechtigung in der Schule
Bildung als Motor für gesellschaftliche Entwicklung spielt eine bedeutsame 
Rolle – nur wenn bereits Kinder für Gleichberechtigung sensibilisiert werden, 
frei von Stereotypen und Geschlechterklischees sowie ohne Tabus aufwachsen, kann 
das Ziel einer gleichberechtigten Gesellschaft erreicht werden.
- Wir fordern also, dass das didaktische Prinzip der Geschlechtssensibilität 
 vermehrt im Lehramtsstudium thematisiert wird und durch Fortbildungen
 zunehmend Einzug in österreichische Klassenzimmer erhält. Dabei spielt die
 Thematisierung von “rolemodels” und die Distanzierung von Rollenklischees
 eine wichtige Rolle.
- Wir fordern, dass der Sportunterricht nicht mehr geschlechtergetrennt 
 abläuft, sondern dieser grundsätzlich koedukativ gestaltet wird. In
 gewissen Situationen muss es jedoch differenzierte Ansätze geben, um auf
 alle Interessen acht zu geben. Im gemeinsamen Turnunterricht sollen auch
 zwei Lehrer:innen unterrichten. Beide sollten nicht das gleiche Geschlecht
 haben, um allen Schüler:innen eine Ansprechperson zu bieten.
- Wir fordern eine grundsätzliche Verankerung der Geschichte des Feminismus 
 im Lehrplan und eine gleichberechtigtere Darstellung beider Geschlechter
 in der Geschichte.
- Wir fordern, dass Schüler:innen Informationen darüber erhalten, wo sie 
 Geschlechterdiskriminierung seitens Lehrer:innen melden können. Sollte es
 keine Meldestelle geben, soll eine geschaffen werden.
Ein wirklich funktionierendes Zusammenleben kann nur zustandekommen, wenn 
Integrationsmaßnahmen nicht von oben herab vorgeschrieben werden. In diesem 
Sinne setzen wir auch nicht auf Top-Down-Maßnahmen, um Integration in den 
Schulen „vorzuschreiben“, sondern wollen die Schulen ermutigen eigene Wege 
zu gehen.
- Wir fordern, dass die Schulen in eigenen Integrationsplänen selbstständig 
 Maßnahmen definieren, um das Ziel einer gelungenen Integration aller
 Schüler:innen in das Schulleben zu erreichen. Dabei sollen Expert:innen
 des Bildungsministeriums unterstützen und evaluieren. Es ist hierbei
 elementar, dass die Direktionen und SGA Mitglieder über ausreichend
 Kompetenz beim Thema Integration verfügen, dies soll unter anderem durch
 Schulungen erreicht werden.
- Wir fordern, dass Schulen dabei unterstützt werden beim 
 Fremdsprachenunterricht zu kooperieren, um so das Fremdsprachenangebot zu
 erweitern. So kann das Verständnis für verschiedene Kulturen erweitert
 werden.
- Wir fordern statt pauschalisierenden Deutschförderklassen individuelle 
 Deutschförderung. In diesem Zusammenhang fordern wie ein Stufen-Modell,
 damit die Deutschförderung an das individuelle Deutschniveau angepasst
 werden kann.
- Wir fordern, dass Lehrkräfte gezielt zum Thema Integration in der Schule 
 ausgebildet werden. Darüber hinaus braucht es eine Kampagne, die darauf
 abzielt, mehr kulturelle, sprachliche, soziale und geschlechtliche
 Diversität ins Lehrpersonal zu bringen.
In diesem Jahrhundert kann es nicht sein, dass Schüler:innen mit Behinderung 
unzureichend individuell gefördert werden. Es braucht hier größtmögliche 
Freiheit durch Inklusion, statt Separation.
- Wir fordern, dass mit künftigen Um- und Neubauten, Schulen barrierefrei 
 gemacht werden und Schulen, die gerade nicht barrierefrei sind, oder nicht
 über die technische Infrastruktur verfügen, vom Bildungsministerium
 angeregt und gefördert werden, dies zu ändern.
- Wir fordern, dass Sonderschulen für alle Schüler:innen geöffnet werden und 
 dass es langfristig keine Sonderschulen mehr gibt bzw. jede Schule eine
 solche wird. Dadurch wird jede Schule, auch jede derzeitige Sonderschule,
 automatisch zu einer inklusiven Schule, die jede:r besuchen kann.
- Wir fordern die Einführung eines Inklusionsbonus im Rahmen eines 
 transparenten Chancenindex für die Finanzierung von Schulen. Expert:innen
 sollen hierbei die Höhe der Boni auf Basis von verschiedenen Faktoren
 (z.B.: Grad der Behinderung etc.). Die Boni sollten jedenfalls an die
 Inflation indexiert werden.
- Wir fordern, dass allen Lehrkräften während des Lehramtsstudiums die 
 Grundlagen der inklusiven Pädagogik vermittelt werden.
- Wir fordern, dass es genügend Weiterbildungen in Sachen inklusiver 
 Unterricht gibt, damit auch für schon länger unterrichtende Lehrkräfte
 Inklusion zur Normalität wird und sie auf alle ihre Schüler:innen
 gebührend eingehen können.
- Wir fordern, das Recht auf ein 11. und 12. Schuljahr für Jugendliche mit 
 Behinderung. Es kann nicht sein, dass Schüler:innen mit Behinderung dafür
 immer noch eine Sondergenehmigung brauchen.
- Wir fordern, dass bereits in der Volksschule Workshops, bestenfalls von 
 externen Personen, stattfinden, um den Schüler:innen den Umgang mit dem
 Thema Behinderung zu lehren.
Schule ist kein Selbstzweck, sondern soll Schüler:innen auf ein 
selbstbestimmtes und mündiges Leben vorbereiten. Es braucht also eine Schule 
der Mündigkeit. Dieser Aufgabe wird Schule derzeit nicht gerecht, deshalb 
braucht es mutige Forderungen, damit Schule die Schüler:innen auf ein 
selbstbestimmtes Leben vorbereitet.
Demokratie muss man lernen. Und viel zu viele heutzutage sind dabei auf sich 
alleine gestellt. Nur in einer Gesellschaft, in der man von klein auf Demokratie 
lernt, versteht, wie sie funktioniert und ihre Prinzipien verinnerlicht, ist 
diese wirklich sicher. Dazu gehört auch zu lernen, wie man Quellen bzw. Medien 
analysiert und kritisch hinterfragt. Um Demokratie und deren Institution zu 
verstehen, reicht es aber nicht nur darüber zu lernen, sondern man muss sie 
auch erleben. Zur Demokratie gehört aber genauso die eigene Vertretung, über 
die man in der Schule lernen sollte. Die Schüler:innenvertretung ist ein Recht, 
über das aufgeklärt werden muss. Und genauso viel muss über andere Rechte in 
der Schule aufgeklärt werden.
- Wir fordern eine echte politische Bildung, die sich viel vertiefender mit 
 unserer Demokratie befasst, ab der 7. Schulstufe, damit auch wirklich
 jede:r von ihr profitieren kann.
- Wir fordern im Unterricht einen Fokus auf Institutionen-, Demokratie- und 
 Medienkunde, um die Bürger:innen von morgen demokratiepolitisch zu bilden.
- Wir fordern, dass jede:r Schüler:in mindestens einmal während der 
 Sekundarstufe I nach Wien und während der Sekundarstufe II nach Brüssel
 reisen soll, um unsere demokratischen Institutionen hautnah zu erleben.
 Für einkommensschwache Familien soll diese Reise leistbar gemacht werden.
- Wir fordern eine im Unterrichtsplan verankerte Aufklärung über die 
 überschulische Vertretung LSV und BSV sowie die innerschulische
 Vertretung.
- Wir fordern, dass im Unterricht vermehrt Rechte unserer demokratischen und 
 rechtsstaatlichen Gesellschaft gelehrt werden.
- Wir fordern, dass Podiumsdiskussionen von Direktionen, Lehrkräften sowie 
 der LSV gefördert werden, um den politischen Diskurs zu stärken. Darüber
 hinaus sollen für diesen Zweck auch vermehrt Diskussionsrunden im
 Klassenverband geführt werden.
Im Moment ist es leider so, dass die wirtschaftliche Bildung der Schüler:innen 
von Schule zu Schule sehr unterschiedlich ist. Bei der großen Mehrheit der 
Schüler:innen kommt Wirtschafts- und Finanzbildung weiterhin zu kurz. Wir sind 
der festen Überzeugung, dass am Ende der Schulzeit alle Schüler:innen ein 
grundlegendes Verständnis für wirtschaftliche Fragen haben müssen, um ein 
selbstbestimmtes Leben führen zu können. Damit Schule diesem Ziel gerecht 
werden kann, muss einerseits der Rahmen dafür geschaffen werden und 
andererseits die Methoden verändert werden.
- Wir fordern, dass das Fach “Geographie und Wirtschaftskunde” in der 
 Unterstufe deutlich mehr wirtschaftliche Themen als bisher behandelt.
- Wir fordern, dass in der Sekundarstufe II unabhängig von “Geographie und 
 Wirtschaftskunde” das Fach “Wirtschafts- und Finanzbildung” eingeführt
 wird, sofern spezifische Fächer dieser Art noch nicht vorhanden sind.
 Dabei soll auch der Rahmen geschaffen werden, tagesaktuelle
 wirtschaftliche Themen zu behandeln. Außerdem soll mithilfe von Tools ein
 effizienter und verantwortungsvoller Umgang mit Geld gelehrt werden.
- Um Gelerntes anzuwenden, fordern wir die Möglichkeit an einem 
 längerfristigen klassen- oder schulinternes Börsenspiel teilzunehmen, um
 das Gelernte risikofrei in die Praxis umzusetzen.
Wir sind der festen Überzeugung, dass Religionen eine reine Privatsache sind. 
Umso mehr ist es für uns unerträglich zu sehen, wie die Schule als 
Projektionsfläche für Religionen aller Art genutzt wird. Für uns kann eine 
Schule nur dann eine echte Bürger:innenschule sein, wenn alle Religionen 
gleichberechtigt sind. Das Öffentlichkeitsrecht, die Anerkennung der Schule 
durch die Republik also, geht auch mit personeller und finanzieller 
Unterstützung einher. Wir sind ganz klar der Meinung, dass dieses Recht nur an 
jene vergeben werden soll, die ein religiös neutrales Schulumfeld sicherstellen 
können. Dabei ist dennoch zu beachten, dass für konfessionelle Privatschulen 
Sonderregelungen gelten sollten, da Schüler:innen sich dort bewusst dazu 
entscheiden in eine konfessionelle Schule zu gehen. Auch wenn wir gegen 
Privilegien einzelner Religionen sind, ist die Auseinandersetzung mit Religionen 
ein Schlüssel zu einem besseren Verständnis unserer Kultur und Geschichte und 
sollte daher weiterhin ihren Platz in der Schule haben.
- Wir fordern eine Koppelung des Öffentlichkeitsrechts an eine Abschaffung 
 religiöser Symbole am Schulgelände. Davon sind konfessionelle
 Privatschulen ausgenommen.
- Wir fordern einen verpflichtenden Ethikunterricht an allen Schulen mit 
 Öffentlichkeitsrecht für alle Schüler:innen bis zum Erreichen der
 religiösen Mündigkeit (also mit 14 Jahren). In ihm sollen die Konzepte,
 die Auswirkungen und die Geschichte von allen Weltreligionen mit einem
 vergleichenden und nicht wertenden Ansatz behandelt werden. Zusätzlich
 soll für alle Schüler:innen weiterhin als aktive Wahl die Möglichkeit
 bestehen, auf freiwilliger Basis einen Religionsunterricht ihrer Wahl zu
 besuchen.
- An konfessionellen Privatschulen kann schulautonom entschieden werden 
 zusätzlich verpflichtenden Religionsunterricht anzubieten. Für uns ist
 klar, dass Schüler:innen die Freiheit haben sollten ihre Religion ausleben
 zu dürfen.
Sexualität ist Teil unseres Lebens. Und auf genau dieses Leben sollte die 
Schule vorbereiten. Umso wichtiger ist hier eine gute Sexualkunde, um das Tabu 
in der Gesellschaft zu brechen. Dabei soll die Schule auf ein freies und 
selbstbestimmtes Leben vorbereiten, welches nicht von außen negativ beeinflusst 
wird.
- Wir fordern, dass das Curriculum für Sexualkunde Diversität lebt. Dabei 
 sollte sowohl über Geschlechtsidentitäten als auch Stereotype und
 Sexualitäten gesprochen werden. Die Aufklärung über sexuelle Gewalt,
 Sexismus, Fetische, Pädophilie und Pornographie sollte dabei ebenfalls
 Thema sein.
- Wir fordern ein sexualpädagogisches Konzept zur Umsetzung des vorgegebenen 
 Curriculums, das von jeder Schule individuell bearbeitet werden kann.
 Dabei soll auf den Ausgleich von internen als auch externen Expert:innen
 geachtet werden.
- Wir fordern, dass das Bildungsministerium mit einer Expert:innenkommission 
 drei Curricula, also Primarstufe, Sekundarstufe I und II, ausarbeitet.
 Dabei ist es wichtig, dass der Lehrplan einsehbar ist, aber
 Erziehungsberechtigte nicht spezifisch über den inhaltlichen Ablauf des
 Unterrichts informiert werden.
- Wir fordern, dass bei Fehlverhalten von internen sowie externen Personen 
 disziplinäre Maßnahmen angewandt werden.
- Wir fordern, dass an jeder Schule die Rolle der Vertrauenspersonen, die 
 unterschiedliche Geschlechter haben, umgesetzt wird.
Wir können nicht unsere Augen verschließen vor neuen Technologien. Wir können 
nicht einfach weiter machen, wie bisher und dasselbe wie vor 50 Jahren in den 
Schulen lehren. Die KI-Branche entwickelt sich schon länger immer weiter, doch 
gerade jetzt erlebt ihre Präsenz einen Aufschwung durch künstliche 
Intelligenzen wie ChatGPT. Auch vor der Schule machen solche technologischen 
Entwicklungen keinen Halt. Wir können nicht so tun, als ob sich nichts 
verändert. Doch das Bildungsministerium und die Bildungsdirektionen machen 
nichts und verschließen ihre Augen vor der Veränderung. Schule muss 
Schüler:innen auch im Zukunftssektor der Digitalisierung bilden. Um die 
digitale Wende in der Schule zu schaffen, muss man an verschiedenen Schrauben 
drehen.
- Wir fordern, dass die Bildungsdirektionen und das Bildungsministerium 
 Fort- und Weiterbildungen im Bereich KI und Digitalisierung für Lehrkräfte
 anbietet. Diese Fort- und Weiterbildungen sollen mit Anreizsystemen
 niederschwellig in den Alltag der Lehrkräfte integriert werden.
- Wir fordern, dass in der Schule verstärkt Medienkompetenzen unterrichtet 
 werden. Dazu gehört auch zu unterrichten, wie man künstliche Intelligenzen
 richtig benutzt und davon nicht getäuscht wird. Dabei soll digitale
 Mündigkeit in den Vordergrund gestellt werden, also die Fähigkeit,
 digitale Informationen zu suchen, auszuwerten, kritisch zu denken und
 deren Quellen zu analysieren. Dafür braucht es auch ein Grundverständnis
 dafür, wie Informationen mit künstlicher Intelligenz generiert werden.
Um Schüler:innen auch in Sachen legaler und illegaler Drogen zu wirklich 
mündigen und selbstbestimmten Bürger:innen zu machen, braucht es echte 
Aufklärung. Wir wollen Schüler:innen das Wissen mitgeben, um 
verantwortungsbewusste Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Um das zu 
erreichen, fordern wir mehrere Ansätze.
- Wir fordern pro Schule eine Ansprechperson, die eine spezifische 
 Ausbildung im Bereich Drogenaufklärung hat.
- Wir fordern schulinterne Drogenaufklärungskonzepte. Dabei sollen sich 
 Schulen vom Bildungsministerium inspirieren lassen. Das Konzept soll an
 die Schulstufe angepasst sein und ab der siebten Schulstufe starten. Auf
 Basis dieser Konzepte sollen Schulen Förderungen für Workshops mit
 externen Expert:innen bekommen.
Zentrale Mittlere Reife als Startschuss in ein 
mündiges Leben
Statt Schüler:innen in der Schule nur absitzen zu lassen, wollen wir 
sicherstellen, dass alle am Ende der Schulpflicht die nötigen Fähigkeiten haben, 
um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Dieser Prozess soll keine Qual 
sein, sondern eine stetige Lernkurve beinhalten. Am Ende der Schulpflichten 
sollen Fähigkeiten zählen und nicht abgesessene Jahre. Das oberste Ziel ist 
stets, mehr Freiheit im Leben zu ermöglichen und nicht, diese einzuschränken.
- Wir fordern die Einführung der Zentralen Mittleren Reife am Ende der 
 Sekundarstufe I. Diese soll Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben und
 Rechnen abprüfen.
- Wir fordern, dass die Sekundarstufe I um ein weiteres Schuljahr verlängert 
 wird, zu Lasten der Sekundarstufe II, um sie an die Schulpflicht
 anzupassen.
- Wir fordern, dass die Schulpflicht bis zum 18. Lebensjahr an das Erwerben 
 der Zentralen Mittleren Reife gekoppelt wird. Dabei soll es pro Schuljahr
 zwei Antrittsversuche geben.
Schüler:innen sind mündige Bürger:innen, die ein Recht auf Wissen und 
Mitbestimmung haben. Demokratie und Transparenz dienen daher als die Basis für 
eine Schule, die auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Eine Schule von morgen 
bietet Mitbestimmung und Transparenz auf allen Ebenen.
Mitbestimmung muss in der Schule selbst beginnen. Um Demokratie und 
Mitgestaltung bereits früh und im kleinen Rahmen leben zu können, braucht es 
die entsprechende Unterstützung.
- Wir fordern daher eine flächendeckende Umsetzung von schulinternen 
 Schüler:innenparlamenten. Dafür müssen lokale Schüler:innenvertretungen
 die nötige Unterstützung seitens der Landesschüler:innenvertretungen und
 der Direktion erhalten.
Allgemeines Wahlrecht für die 
Landesschüler:innenvertretungswahlen
Wir erkennen an, dass Schüler:innenpolitik in erster Linie in den Ländern 
passiert. Das ermöglicht es den angehenden Schüler:innenvertreter:innen einen 
lokalen und damit neben den schulischen Leistungsanforderungen schulterbaren 
Wahlkampf zu führen. Doch es kann und darf nicht sein, dass das Wahlrecht bei 
LSV-Wahlen einer kleinen Minderheit vorbehalten ist! Eine Beschränkung des 
aktiven Wahlrechts auf einen zweistelligen Kreis fördert nur 
Freunderlwirtschaft und Stillstand.
- Wir fordern eine Ausweitung des LSV-Wahlrechts auf alle Schüler:innen ab 
 der 9. Schulstufe. Die LSV-Mandate sollten proportional verteilt werden,
 um eine möglichst breite Repräsentanz der Meinungen innerhalb unserer
 gesetzlichen Vertretung zu gewährleisten.
Damit der Fokus mehr auf Inhalten und nicht auf Freundschaften liegt, braucht es 
eine echte Listenwahl. Damit schaffen wir nichts neues, sondern schreiben 
gelebte Praxis fest.
- Wir fordern die Schaffung einer echten Listenwahl. Einerseits sollen 
 Organisationen Listen unter ihrem Namen aufstellen können, aber
 andererseits solle es auch möglich sein mit eigenen, unabhängigen Listen
 kandidieren zu können, sofern die Liste bis zu einem vom Datum der Wahl
 abhängigen Stichtag bekanntgeben wird.
Die Bundesschüler:innenvertretung ist das mächtigste Vertretungsgremium, aber 
zugleich am weitesten vom einzelnen Schüler:in entfernt. Es ist also gerade bei 
ihr extrem wichtig, dass wir eine echte demokratische Legitimation 
sicherstellen. Schüler:innen können neben der Schule aber nicht bundesweit 
Wahlkampf machen.
- Wir fordern eine Wahl der Bundesschüler:innenvertretung durch die im Ö-SiP 
 versammelten Mitglieder der LSVen. Ihr Mandat endet automatisch mit der
 Konstituierung eines neuen Ö-SiPs. Ebenso kann das Ö-SiP jederzeit
 Mitglieder der BSV ersetzen.
- Um die Basis für die Arbeit der bundesweiten Schüler:innenvertretung zu 
 schaffen, fordern wir, dass das Ö-SiP mindestens zwei Mal pro Schuljahr
 tagt. Die konstituierende Sitzung findet am ersten Schultag des Jahres
 statt.
Macht ohne Kontrolle führt zu Machtmissbrauch. In dieser Kontrolle spielen die 
Schüler:innenparlamente eine Schlüsselrolle.
- Wir fordern ein umfassendes Anfragerecht an die LSV für jedes SiP. Das Ö-
 SiP soll ebenfalls über ein solches bei der BSV verfügen.
Oft haben Direktor:innen fast schon eine unabsetzbare Position, während die 
gesamte Schulgemeinschaft darunter leidet. Dieses Machtmonopol entspricht nicht 
unserer Vision einer demokratischen Schule. Im 21. Jahrhundert müssen die 
Parteibücher raus aus der Direktion. Direktionen dürfen nicht mehr nach 
Parteifarbe und Parteifreundschaften vergeben werden. Im Vordergrund müssen 
Kompetenz und Engagement gestellt werden, um einer jeden Schule die 
bestmöglichen Bedingungen für Entwicklung geben zu können.
- Wir fordern eine anonymisierte und objektivierte Rekrutierung 
 professioneller Direktionen.
- Wir fordern, dass die Direktion alle fünf Jahre vom SGA mit einer ⅔ 
 Mehrheit bestätigt werden muss. Für eine einmalige Verlängerung des
 Mandats soll eine einfache Mehrheit reichen.
Theoretisch gibt es eine ganz einfache Art Schulen zu vergleichen: Anhand der 
Ergebnisse, die sie liefern. Doch es kann nicht sein, dass nur Gerüchte über 
den Ruf einer Schule entscheiden. Hier müssen endlich belastbare Zahlen her, um 
den Schüler:innen und Eltern bei der Schulwahl zu helfen. Zusätzlich 
ermöglicht ein transparenter Index den zuständigen Stellen, gezielt Schulen 
sowohl personell als auch finanziell zu unterstützen.
- Wir fordern also eine jährliche Publizierung der erzielten Ergebnisse bei 
 Reifeprüfungen jeder Schule Österreichs.
„Um Kritik zu vermeiden sage nichts, tue nicht, sei niemand“, sagte bereits 
Aristoteles. Ein:e Lehrer:in ist aber nicht niemand. Eine Lehrperson nimmt eine 
der wichtigsten Rollen in unserer Gesellschaft ein und sollte sich durchgehend 
weiterentwickeln. Tut sie dies bewusst nicht, muss das Konsequenzen haben.
- Wir fordern also, dass jede:r Schüler:in am Ende eines Semesters die 
 Möglichkeit hat, die Lehrpersonen anhand eines anonymen Feedbacks zu
 bewerten. Fällt dieses in gewissen Themengebieten besonders schlecht aus,
 soll die:der Direktor:in das Recht haben, die Lehrperson auf Weiter- bzw.
 Fortbildungen zu schicken. Außerdem sollte es den Schüler:innen möglich
 sein, das Feedback einzusehen und mit der Lehrperson und auch eventuell
 mit dem:der Direktor:in darüber zu sprechen.
Die Direktion entscheidet an allen Schulen über das Budget und ist nicht 
verpflichtet, anderen Personen Einsicht zu gewähren. Alle Schüler:innen und 
Lehrer:innen sollten das Recht haben, zu sehen, wohin das Geld der Schule 
fließt.
- Wir fordern, dass es allen Schüler:innen, das ganze Jahr über möglich ist, 
 das Schulbudget einzusehen und nachzuverfolgen, wohin und wieviel
 investiert wurde. Das Budget soll online ersichtlich sein und bei
 expliziter Nachfrage mit Belegen nachweisbar sein.
Damit Schüler:innen am Ende des Jahres einen Überblick über die Tätigkeiten 
der LSV haben, braucht es einen Rechenschaftsbericht, in dem jedes Mitglied der 
LSV offenlegen muss, was im betroffenen Referat passiert ist.
- Wir fordern, dass jedes Mitglied der LSV am Ende der Periode einen 
 Rechenschaftsbericht veröffentlicht.
Die LSV Burgenland hat, anders als die meisten anderen Bundesländer, keine 
eigene Website. Um Schüler:innen sinnvoll vertreten zu können, bräuchte es 
eine solche Website allerdings. Auf dieser Website sollen Ankündigungen der 
SiPs, die Projektampel, eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben der LSV und 
die Rechenschaftsberichte zu finden sein.
Um Schüler:innen das ganze Jahr über die Projekte der LSV informiert zu halten 
braucht es eine Projektampel der LSV. Diese soll in die Stufen rot (noch nicht 
begonnen), gelb (in Arbeit) und grün (erledigt) unterteilt sein.
Reels sind die beste Möglichkeit, um über Instagram Schüler:innen zu erreichen. 
Daher fordern wir, dass die LSV ihre Arbeit über Reels präsentiert um 
Schüler:innen up to date zu halten und mehr Schüler:innen zu erreichen.
- Wir fordern, dass die LSV mittels Reels ihre Arbeit präsentiert.
Derzeit ist nicht transparent erkennbar, was nach einem SiP mit den positiv 
abgestimmten Anträgen passiert, und wie die Bildungssprecher:innen einzelner 
Parteien zu diesen Forderungen stehen.
- Wir fordern, dass die Schüler:innen darüber informiert werden, was mit den 
 positiv abgestimmten Anträgen passiert und wie die Bildungssprecher:innen
 der Parteien zu den Forderungen des SiPs stehen.
Es gibt bereits ein bestehendes Konzept die LSV bekannter zu machen. Dabei 
fahren die LSVler:innen zu den Schulen, um sich und das System hinter der LSV 
vorzustellen. Dieses Konzept wurde leider noch nicht umgesetzt, aber es ist ein 
Mittel, was den Bekanntheitsgrad der LSV steigern würde.
- Wir fordern, dass das Konzept „LSV on Tour“ endlich umgesetzt wird.
Es braucht mehr Events seitens der LSV, welches auch ein Mittel ist, was den 
Bekanntheitsgrad dieser steigern würde. Wir verstehen natürlich, dass Events 
der LSV in der Vergangenheit Probleme mit den Anmeldezahlen hatte, glauben aber 
dennoch, dass mehr Events möglich gewesen wären.
Da der Start für eine neu gewählten SV schwer sein kann, fordern wir eine 
stärkere Unterstützung seitens der LSV für die SVen an den einzelnen Schulen. 
Dieses Starterpaket soll neben LSV-Goodies auch Informationen für die SV 
enthalten. Unter diesen Informationen stellen wir uns eine Projektmappe, mit an 
den Schulen umsetzbaren Projekten, eine Aufklärung über das gesamte SV-System 
und Informationen zu den Rechten der SVler:innen vor.
- Wir fordern, dass ein solches Starterpaket kurz nach der Wahl an jede SV 
 ausgeschickt wird.
Vielen Schüler:innen ist es nicht klar, welche Funktion Schulsprecher:innen und 
deren Vertreter:innen haben oder wieso sie für diese Positionen kandidieren 
sollten. Es braucht daher vor den Wahlen Factsheets, welche darüber aufklären, 
welche Rechte sie haben und wie das SV-System funktioniert. Da uns allerdings 
klar ist, dass ein solches Factsheet nicht physisch an alle Schüler:innen 
übergeben werden kann, wollen wir die Aussendung dieses Dokumentes auf 
digitalem Weg.
- Wir fordern, dass ein solches Factsheet von der LSV erstellt wird, an die 
 Schulen versendet wird und an die Schüler:innen übermittelt wird.
Schüler:innenparlamente sind ein wichtiger Ausdruck unserer Demokratie! Derzeit 
finden diese allerdings fast ausschließlich auf Landesebene statt. Allerdings 
gibt es Thematiken, die an den Schulen von allen Schüler:innen besprochen 
werden sollten. Da es für SVen etwas schwierig sein kann ein schulinternes SiP 
umzusetzen, soll die LSV hierbei Unterstützung leisten.
- Wir fordern, dass die LSV aktiv bei der Umsetzung von schulinternen SiPs 
 unterstützt.
Weil Schüler:innen verdienen, ihre gesetzliche Vertretung selbst zu wählen, 
fordern wir eine Direktwahl der Landesschüler:innenvertretung durch alle 
Schüler:innen der Sekundarstufe II.
- Wir fordern eine Direktwahl der LSV durch die Sekundarstufe II.
Um bei Wahlen eine mündige Entscheidung treffen zu können und über wichtige 
politische Ereignisse Bescheid zu wissen, benötigt man Informationen. Ein Weg 
um Schüler:innen zu informieren wären unparteiische Factsheets, die von der 
LSV erstellt und dann Schüler:innen zugänglich gemacht werden.
- Wir fordern, dass die LSV Factsheets zu Wahlen und wichtigen politischen 
 Themen erstellt und diese dann den Schüler:innen zugänglich gemacht
 werden, damit sich diese mit besten Gewissen an Wahlen beteiligen können.
Schule soll nicht nur auswendig lernen sein. Daher braucht es um den Schulalltag 
für Schüler:innen interessanter zu machen und Themen gut vermitteln zu können 
außerhalb des Unterrichts Workshops und Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen 
und Expert:innengespräche.
- Wir fordern, dass sich die LSV dafür einsetzt, dass Schulen solche 
 Veranstaltungen mehr nutzen, um Schüler:innen Themen beizubringen.
Im Jahr 2023 verdienen Schüler:innen eine säkulare Schule ohne religiöse 
Einflussnahme. Daher braucht es zum einen Ethikunterricht für alle 
Schüler:innen der Unterstufe, die in der Schule mit verschiedenen Religionen in 
Kontakt kommen sollten. Ab 14 sollen sich Schüler:innen frei entscheiden 
können, ob sie weiter den Ethikunterricht oder Religionsunterricht einer 
bestimmten Religion besuchen wollen.
- Wir fordern, dass sich die LSV für einen Ethikunterricht für alle 
 Schüler:innen der Unterstufe und danach für eine Wahlfreiheit zwischen
 Ethik- und Religionsunterricht ausspricht.
- Wir fordern, dass sich die LSV für ein Abhängen der Kreuze ausspricht.
Leider ist es zurzeit noch immer so, dass sexuelle Thematiken für viele 
Menschen Tabuthemen sind. Darunter leidet natürlich auch die Qualität des 
Sexualkundeunterrichts an den Schulen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, 
braucht es einerseits eine Veränderung des Lehrplans im Fach Biologie und 
andererseits akut Workshops zum Thema Sexualität.
- Wir fordern, dass sich die LSV für eine Verbesserung der sexuellen 
 Aufklärung an Schulen einsetzt
Wandel im Informationszeitalter: Künstliche Intelligenz in der Schule!
Künstliche Intelligenz hat bewiesen, wie veraltet Teile unseres Bildungssystems 
sind! ChatGPT und ähnliche Technologien werden von Schüler:innen eingesetzt, 
um Aufgaben zu erledigen und Texte zu schreiben. Daher sollte, anstatt auf 
stupides Auswendiglernen zu setzen, eine offene und konstruktive Debatte über 
KI an Schulen geführt und Schüler:innen besser über KI aufgeklärt werden.
- Wir fordern, dass sich die LSV proaktiv dafür einsetzt, KI an Schulen 
 präsenter zu machen und den Unterricht an Schulen in diesem Bereich zu
 verbessern.
Schüler:innen werden dauerhaft bewertet, aber Lehrkräfte bekommen fast nie 
Feedback. Wie die App „Lernsieg“ gezeigt hat, haben Schüler:innen Interesse 
daran, Lehrer:innen Feedback zu geben. Allerdings wurde diese App von einigen 
nicht wie gedacht verwendet. Daher braucht es eine offizielle Möglichkeit 
anonymes Feedback an Lehrer:innen zu geben.
- Wir fordern, dass sich die LSV dafür einsetzt, Schüler:innen eine 
 Möglichkeit zu geben, ihren Lerhrer:innen anonymes Feedback zu geben.
Mental Health matters: Jetzt einen gesunden Kopf schaffen!
Eine besorgniserregende Zahl von Schüler:innen, nämlich 56%, kämpfen mit 
depressiven Symptomen und 16% denken sogar an Suizid. Hier müsste gerade die 
Schule agieren, die bei vielen Schüler:innen der Auslöser ist. Obwohl wir das 
Jahr 2023 schreiben, ist Mental Health noch immer ein generelles Tabuthema. Zum 
einem müssen wir dieses Tabu brechen, zum anderen braucht es eine gezielte 
Unterstützung für Schüler:innen durch Psycholog:innen, die über anonyme 
Listen zur Verfügung stehen.
- Wir fordern, dass sich die LSV dafür einsetzt, dass das Thema Mental 
 Health an den Schulen enttabuisiert und entstigmatisiert wird.
- Wir fordern, mehr Schulpsycholog:innen und einen niederschwelligen Zugang 
 zu bereits vorhanden Schulpsycholog:innen in der Form von anonymen Listen
 und Routineuntersuchungen durch Schulpsycholog:innen.
- Wir fordern, dass sich die LSV für Workshops für Schüler:innen und 
 Lehrkräfte zum Thema Mental Health an Schulen einsetzt.
Berufsschüler:innen sind ebenso Schüler:innen mit eigener Vertretung. Doch die 
BS-Vertretung kann oft ihre Aufgaben nicht im selben Ausmaß erfüllen, wie 
LSVler:innen im AHS- oder BMHS-Bereich. Das liegt unteranderem daran, dass 
LSVler:innen im BS-Bereich oft während SiPs arbeiten müssen. Wir fordern daher 
eine Aufwertung der BS-LSV.
- Wir fordern, dass die LSV im BS-Bereich bei SiPs freibekommt.
- Weiters fordern wir eine gesetzliche Gleichstellung von SV-Arbeit im 
 Rahmen der Berufsschule und Gewerkschaftsarbeit
Derzeit ist Menstruation ein Tabuthema an Schulen – dabei menstruieren die ca. 
Hälfte der Weltbevölkerung! Daher wollen wir das Thema Menstruation an Schulen 
enttabuisieren.
- Wir fordern eine LSV, die sich für die Enttabuisierung des Thema 
 Menstruation einsetzt.
Darüber hinaus ist es auch notwendig, dass es an Toiletten frei entnehmbare 
Menstruationsartikel gibt. Dafür gibt es einen Grund: Es erleichtert den Alltag 
von Schüler:innen, bspw. wenn sie vergessen haben solche Artikel mitzunehmen 
oder von ihrer Periode überrascht werden. Da Menstruation allerdings leider oft 
immer noch mit Scham verbunden ist, sehen wir als keine Lösung 
Menstruationsartikel nur über Schulärzt:innen zu holen.
- Wir fordern frei entnehmbare Menstruationsartikel auf allen Toiletten in 
 Schulen.
Im Landesschüler:innenvertretungs-Wahlkampf werben Kandidat:innen mit unzähligen 
Projekten, umgesetzt werden diese jedoch sehr selten. Zusätzlich ist es für 
Wähler:innen sehr umständlich herauszufinden, welche Projekte tatsächlich 
umgesetzt wurden und welche nicht, dadurch ist eine informierte Entscheidung bei 
der Landesschüler:innenvertretungs-Wahl unmöglich.
Eine Projektampel, in welcher vermerkt wird, welche Projekte von der 
Landesschüler:innenvertretung und welche SIP-Anträge bereits umgesetzt und 
vertreten wurden, noch in der Umsetzungsphase sind oder noch gar nicht begonnen 
wurden, würde die Arbeit der Landesschüler:innenvertretung transparenter 
gestalten und somit die Entscheidung der Wähler:innen bei der 
Landesschüler:innenvertretungs-Wahl erleichtern. Außerdem erhalten dadurch die 
Antragsteller:innen vollen Einblick auf die weitere Umsetzung ihrer 
beschlossenen SIP-Anträge. Diese Projektampel ist umsetzbar, was auch die seit 
diesem Jahr umgesetzte Projektampel in Wien zeigt.
- Wir fordern die Einführung einer offiziellen Projektampel der 
 Landesschüler:innenvertretung Niederösterreich. Auf dieser soll der Status
 jedes Projekts und jedes SIP-Antrages für alle erkennbar sein.
Die meisten Schüler:innen wissen weder, zu welchem Zweck die 
Landesschüler:innenvertretung ihr Geld ausgibt, noch welche Einnahmen sie hat. 
Deswegen sollte die Website der Landesschüler:innenvertretung eine Budget-
Datenbank enthalten. Auf dieser sollen alle Einnahmen und Ausgabe genau 
dokumentiert werden. Diese soll auch regelmäßig aktualisiert und von einem 
unabhängigen Gremium jährlich auf Richtigkeit überprüft werden.
- Wir fordern eine Datenbank, welche auf der Website der 
 Landesschüler:innenvertretung zu finden sein soll, in der Einnahmen und
 Ausgaben genau dokumentiert werden.
Doch damit die SV überhaupt transparent sein kann, muss deren Konstrukt von 
allen Schüler:innen verstanden werden. Darum ist es wichtig, dass 
Aufklärungsarbeit von der LSV geleistet wird. Durch eine LSV-on-Tour können 
Informationen direkt von der LSV an die jeweilige SV bzw. die Schüler:innen 
einer Schule übergeben werden, indem jede Schule von einem Mitglied der 
Landesschüler:innenvertretung besucht wird.
- Wir fordern eine LSV-on-Tour, in der alle Oberstufenschüler:innen 
 persönlich oder digital über das SV-System aufgeklärt werden.
Niederösterreich ist ein Land der Unternehmer:innen. Damit Niederösterreich 
auch in Zukunft ein gefragter Wirtschaftsstandort bleibt, muss heute 
sichergestellt werden, dass die Unternehmer:innen von morgen eine ausgezeichnete 
Wirtschafts- und Finanzbildung erfahren. Es muss das Ziel sein, Kindern zu 
vermitteln, dass sie ihre Ideen einbringen und umsetzen können, um so 
Begeisterung für das Unternehmertum zu schaffen. Das Land Niederösterreich 
muss einen Entwicklungsraum schaffen, in dem wirtschaftliches Denken gelebt, 
gelehrt und gefördert wird. Universitäten und Fachhochschulen können 
Programme für den primären Bildungssektor anbieten – so findet einerseits 
eine lokale Vernetzung zwischen Universitäten und Volksschulen statt und 
andererseits werden Kindern unterschiedliche Perspektiven für ihre Zukunft 
aufgezeigt.
- Wir fordern, dass sich die LSV mehr für ein Wirtschaftsbildungsprojekt in 
 Niederösterreichischen Schulen einsetzt, bei welchem Student:innen Kurse
 in Primärschulen als Teil der eignen Ausbildung abhalten.
Schon seit Jahren fordern die Schüler:innen sowohl im SiP, als auch im 
öffentlichen Diskurs den Ausbau von politischer Bildung in der Schule. Da die 
zuständigen Behörden diesen Forderungen noch nicht nachgegangen sind, liegt die 
Verantwortung bei der LSV die politische Bildung an den Schulen voranzutreiben. 
Deshalb ist es sinnvoll, dass vor Nationalrats-, EU- und auch für die danach 
stattfindenden Gemeinderatswahlen, Factsheets über die antretenden Parteien und 
Personen veröffentlicht werden. Diese Factsheets sollen anschließend an alle 
Schulen ausgeschickt werden, die jene dann an die Schüler:innen verteilen.
- Deshalb fordern wir von der LSV die Erstellung und Veröffentlichung von 
 Factsheets zur politischen Information vor anstehenden EU-, Nationalrats
 und Gemeinderatswahlen.
Die wichtigste Forderung für eine demokratische Vertretung aller Schüler:innen 
ist das allgemeine Wahlrecht. Ein System bei dem sich nur Schulsprecher:innen 
beteiligen dürfen ist kein demokratisches. Es darf nicht sein, dass nur ein 
Bruchteil aller niederösterreichischen Oberstufenschüler:innen das Privileg 
haben, ihre gesetzliche Vertretung auf Landesebene zu wählen.
- Wir fordern, dass sich die LSV für ihre Direktwahl durch alle 
 Oberstüfenschüler:innen einsetzt. Die Verteilung der Mandate soll
 proportional durch diese Wahl entschieden werden.
Die Ergebnisse der niederösterreichischen LSV-Wahlen sind zurzeit auf die 
gewonnenen Mandate beschränkt. Die genaue Verteilung der Stimmen ist jedoch 
nicht bekannt. Um allen Schüler:innen einen guten Einblick in die Ergebnisse 
der Wahlen zu ermöglichen, sollten diese detailreich auf der Website der LSV 
veröffentlicht werden.
- Wir fordern, dass die Stimmverteilung der niederösterreichischen LSV-
 Wahlen auf der Website der LSV veröffentlicht werden.
Die Schule ist ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen sollen. Jedoch ist sie das 
für viele menstruierende Personen nicht. In den wenigsten Schulen sind Tampons 
oder Binden auffindbar. Menstruationsartikel sollten, wie auch Klopapier, an 
jeder Schultoilette verfügbar sein. Da dies von vielen Schulen jedoch nicht so 
gesehen wird, muss hier die Landesschüler:innenvertretung einschreiten und 
Schüler:innenvertretungen unterstützen Menstruationsartikel selbst an unsere 
Schultoiletten zu bringen.
- Wir fordern, dass die Landesschüler:innenvertretung Informationen zur 
 Umsetzung von Projekten, die Menstruationsartikel auf Schultoiletten
 bringen, bereitstellen soll. Weiters soll sie Schüler:innenvertreter:innen
 bei der Umsetzung eines solchen Projekts unterstützen.
Unterstützung beim Aufstellen von Pride Flaggen seitens der LSV
Für Queere Jugendliche kann die Schule oft ein schwieriger Ort sein, da sie 
sich dort oft nicht sicher und akzeptiert fühlen. Pride-Flaggen können helfen, 
das Gefühl der Isolation und der Unsicherheit zu verringern, indem sie zeigen, 
dass die Schule ein Ort der Unterstützung und des Respekts ist. Darüber hinaus 
können Pride-Flaggen auch dazu beitragen, Vorurteile und Diskriminierung zu 
verringern, indem sie die Schüler:innen ermutigen, über Themen der LGBTIQ+ 
Community zu sprechen und mehr Verständnis und Toleranz zu fördern. Die 
Landesschüler:innenvertretung kann Schüler:innenvertretungen dabei 
unterstützen Pride-Flaggen in Schulen aufzustellen.
- Wir fordern, dass die Landesschüler:innenvertretung andere 
 Schüler:innenvertretungen dabei unterstützt, eine Pride-Flagge vor ihre
 Schule zu hängen.
Digitalisierung ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. In der Welt 
passiert relativ viel, doch in den Schule fehlt es an Digitalisierung. In vielen 
Schulen findet man leider noch immer zu wenige verfügbare Laptops. Gerade für 
Schüler:innen, dessen Familien, sich keine digitalen Endgeräte leisten können, 
sollten diese Laptops in der Schule selber, eine Abhilfe schaffen.
- Wir fordern, dass sich die LSV für mehr Angebote von Laptops in den 
 Schulen einsetzen soll. Diese sollen für alle Schüler:innen zur Verfügung
 stehen.
Viele Schüler:innen haben oft nicht die Möglichkeit ihre Interessen mit anderen 
Schüler:innen am Nachmittag zu fördern. Gerade da braucht es unserer Meinung 
nach die Möglichkeit, dass Schüler:innen sogenannte Clubs gründen können und 
diese dann auch finanziell unterstützt werden sollten.
- Wir fordern, dass sich die LSV für die Möglichkeit, dass Schüler:innen 
 Clubs an ihren eigenen Schulen gründen können, einsetzen sollen. Diese
 sollten dann auch mit dem nötigen Geld für zum Beispiel Ausflüge,
 unterstützt werden.
Unsere Welt ändert sich momentan in rasanter Zeit, doch eines ändert sich in all 
den Neuerungen kaum: die Schule und allem voran ihre Vertretung. Unser 
Schulsystem läuft seit Jahren auf Autopilot und es ist jetzt an der Zeit der 
Autopilot abzuschalten und den Kurs auf eine neues, modernes und allem voran 
faires Schulsystem zu nehmen. Es ist Zeit für Veränderung, es ist Zeit für eine 
echte Vertretung, es ist Zeit für JUNOS Schüler:innen.
Wir leben in einer Digitalen Welt, um es Schüler:innen zu ermöglichen sich gut 
in dieser Welt zurechtzufinden braucht es Digitale Mündigkeit. Darunter fällt 
die Fähigkeit Digitale Endgeräte effektiv zu verwenden sowie ein grundlegendes 
Hard und Softwareverständnis zu besitzen.
- Deshalb fordern wir das Schulen Digitale Mündigkeit als Kernkompetenz 
 festzulegen.
Künstliche Intelligenz verändert mit rasanter Geschwindigkeit alle Aspekte des 
Schullebens. Schüler:innen benutzen bereits privat Chatbots um bspw. Zu lernen 
oder leider auch um bei Hausaufgaben zu schummeln. Jedoch bieten Künstliche 
Intelligenzen auch enorme Vorteile und Möglichkeiten sie in das Schulleben zu 
einfließen zu lassen.
- Deshalb fordern wir, dass sich die LSV für die Integration von KI in den 
 Unterricht in das Fach Digitale Grundbildung zu integrieren. Um den
 Schüler:innen sowohl die Vorteile jedoch auch die Nachteile
 näherzubringen.
- Wir fordern eine angemessene digitale Infrastruktur an allen Schulen 
Um effektiv Schüler:innen das Thema KI zu vermitteln, und da der Wissensstand 
vieler Lehrkräfte ungenügend ist, braucht es Fortbildungen für Lehrer: innen.
- Deshalb fordern wir für Lehrkräfte, Weiterbildungen zum Thema Künstliche 
 Intelligenz.
Mithilfe regelmäßiger Weiterbildungen im Bereich Mental Health können 
Klassenvorstände und Schulärzte ihrer Pflicht den Schüler:innen mit genau diesen 
Problemen zu helfen, besser nachgehen.
- Deshalb fordern wir regelmäßige Weiterbildungen im Bereich Mental Health 
 für Klassenvorständen:innen oder Schulärzt:innen.
Immer mehr Schüler:innen sind von mentalen Krankheiten wie z.B Depressionen oder 
Angstörungen betroffen. Dafür kann es vielerlei Gründe geben, egal der Haushalt 
der Schülerin oder des Schülers der Grund ist oder der Schulalltag selbst. 
Jede/r Schüler:in hat ein Recht auf gute mentale Gesundheit.
- Deshalb fordern wir eine Jährliche psychologische Untersuchung aller 
 Schüler:innen.
Des Weiteren sollen Klassen als Gemeinschaft Workshops zum Thema psychische 
Gesundheit absolvieren um als klasse einzelnen Schülern effektiver und 
Zeitlicher Mentalen Beistand zu leisten und wenn möglich Mentale Krankheiten 
gleich zu präventiveren.
- Deshalb fordern wir Workshops zum Thema psychische Gesundheit für Klassen 
Schulzeit ist Absitzzeit, Schulabsolvent:innen haben immer öfter den Eindruck 
aus der Schule zu gehen, ohne wirklich auf das spätere Leben vorbereitet worden 
zu sein. Ob es um Finanzbildung, politische Bildung oder sexuelle Mündigkeit 
geht, es fehlt an alles Enden. Wir, JUNOS Schüler:innen, fordern hier klare 
Veränderung. Es ist essenziell, dass Schule auf das spätere Leben vorbereiten, 
denn Ziel der Schule muss es sein, aus uns mündige Bürger:innen zu machen.
- Darum fordern wir Fortbildungsangebot zum Thema Politik- und Finanzkunde 
 an AHSen sowohl wie eine stärkere sexuelle Aufklärung mit externen
 Expert:innen und externen Organisationen.
Doch auch damit ist es nicht getan. Schule sollte so vielfältig wie ihre 
Schüler:innen sein! Das ist nicht immer ganz einfach, doch kann mit einem 
breiten Angebot an Frei- und Wahlfächern gefördert werden. Hier ist ein 
Zusammenschluss mit lokalen Schulen hilfreich, um so vielen Schüler:innen wie 
möglich das Angebot zu ermöglichen, welches gewünscht ist.
- Darum fordern wir, dass lokale Schulen miteinander kooperieren, um ein 
 breiteres Angebot an Frei- und Wahlpflichtfächern ermöglichen zu können.
Selbstverständlich sollen aber auch Schüler:innen selbst bei diversen Projekten 
an ihren Schulen unterstützt werden. Denn oft kommen die besten Ideen von den 
betroffenen selbst! Hier sehen wir die LSV in der Pflicht sie dabei zu 
unterstützen, indem sie eine Projektbörse ins Leben rufen. Diese soll sowohl 
Projekte für Klassensprecher aber auch für SVen enthalten. Die Projektideen 
sollen sowohl von LSV, aber auch von Klassensprecher:innen und SVen kommen, die 
diverse Projekte bereits erfolgreich umgesetzt haben und die Ideen gerne mit 
anderen teilen wollen.
- Darum fordern wir eine Projektbörse von der LSV Salzburg mit umsetzbaren 
 Projekten für SVen und Klassensprecher:innen zu veröffentlichen und
 regelmäßig abzudaten.
Keine Schulform ist wohl so besonders wie die Berufsschule. Oft kaum 
wertgeschätzt ist sie aber gerade in der heutigen Zeit essenziell für uns. Genau 
dieses Gefühl muss sich aber auch in den Berufsschulen und bei den Lehrlingen 
widerspiegeln. Es gibt beispielsweise in keinem anderen Schultyp so wenige 
Schüler:innen, die das Erasmus-Angebot in Anspruch nehmen wie in der 
Berufsschule. Der Grund dafür liegt allem voran an der fehlenden Aufklärung. Das 
sehen wir als besonders fatal an, da gerade internationale Erfahrung sowohl den 
Lehrlingen als auch den Lehrbetrieben enorm weiterhelfen kann.
Außerdem gibt es vielen Berufsschulen keinen WLAN-Zugang. Das ist nicht nur eine 
klare Benachteiligung gegenüber anderen Schüler:innen sondern außerdem völlig 
veraltet. Eine moderne Lehre sieht ganz anders aus!
Ein weiteres Problem ist die Lehre mit Matura! Auch wenn sie für viele Lehrlinge 
eine großartige Möglichkeit ist neben der Lehre einen Maturaabschluss zu 
erlangen, ist sie nur für einen Bruchteil der Lehrlinge wirklich machbar. Grund 
dafür sind die Zeiten, der Maturakurse, die für Lehrlinge ohne 9to5-Job, 
unmachbar sind. Das geht besser! Ob bequem vom Sofa, auf dem Weg zur Arbeit oder 
von wo auch immer du willst: Der Kurs sollte von überall aus digital gemacht 
werden können. Denn wichtig ist nur, dass du sie absolvierst, nicht wo!
- bessere Aufklärung zu den verschieden Auslandsaufenthalts-Angeboten für 
 Lehrlinge.
- ein digitales, leicht zugängliches Angebot der Maturakurse, damit alle 
 Lehrlinge das Angebot entgegennehmen können.
Die angewandte Politik ist der beste weg Schüler:innen das Thema näherzubringen. 
Wo gibt es einen besseren Ort dafür als der Salzburger Landtag oder verschieden 
Rathäuser, falls ein Ausflug zum Landtag nicht möglich ist. Dort können die 
Schüler den Sitzungen beiwohnen und wichtige Eindrücke sammeln.
- Deshalb fordern wir, dass Besuche des Landestages und (oder) der 
 unterschiedlichen Rathäuser ein fixer Bestandteil jedes
 Politikunterrichtes sind.
Auch die Passive LSV ist ein gewähltes Organ der LSV, deshalb macht es Sinn sie 
zu angemessen Teilen in die Arbeit der LSV einzubinden.
- Deshalb fordern wir die Einbindung der passiven LSV in die Arbeit der LSV. 
- Wir fordern die LSV dazu auf, das Ergebnis der LSV-Wahl lückenlos zu 
 veröffentlichen.
- Deshalb fordern wir, dass die Salzburger LSV eine Website aufsetzt 
- Jedes Mitglied der LSV soll am Ende ihrer Amtszeit Rechenschaft in Form 
 eines Berichtes ablegen
- Wir fordern, dass alle Ausgaben der Landesschüler:innenvertretung 
 offengelegt werden.
- Deshalb fordern wir, dass sich die LSV verpflichtend allen Schülerinnen 
 und Schülern Salzburgs präsentiert, und ihnen die Möglichkeit gibt, sich
 an sie möglichst niederschwellig wenden zu können
- Wir fordern daher die Einführung einer Projektampel auf der Website der 
 LSV. Diese Ampel soll für jedes einzelne Projekt der LSV anzeigen, ob
 dieses bereits durchgeführt wurde, in Bearbeitung ist, oder noch nicht
 begonnen wurde.
Wir, JUNOS Schüler:innen, stehen für eine Gesellschaft, in der jede:r einzelne 
die Freiheit hat, den eigenen Bildungsweg zu gestalten und die eigenen Träume zu 
verwirklichen. Wir glauben an die Wichtigkeit von Bildung als Schlüsselfaktor 
für persönlichen Erfolg und eine Schule des Fortschritts. Wir setzen uns für die 
Rechte und Freiheiten der Schüler:innen ein, unterstützen die Schaffung von 
bestmöglichen Lernbedingungen und fördern die Partizipation junger Menschen in 
der Gesellschaft. Wir wollen junge Menschen ermutigen, ihre Träume zu 
verwirklichen, ihre Ziele zu erreichen und stehen für eine Schule, in der jeder 
die Möglichkeit hat, sein volles Potenzial auszuschöpfen.
Die Integration Künstlicher Intelligenz (KI) in das Bildungssystem markiert 
zweifellos eine bedeutsame Entwicklung. Anstatt KI als reines Mittel zum 
Schummeln anzusehen, sollten wir Künstliche Intelligenz als eine Chance 
anerkennen, die wir unbedingt in den Lehrplan integrieren müssen. Derartige 
Technologien werden in der späteren Arbeitswelt unvermeidlich präsent sein, 
deshalb ist eine solche Integration unter sorgfältiger Betrachtung des 
angemessenen Umgangs mit diesen Tools erforderlich.
• Der Umgang mit KIs sollte nicht nur in unsere schulische Ausbildung integriert 
werden, sondern auch aktiv beigebracht werden.
Jede Schule erhält digitale Endgeräte, die die meisten Schulen nicht richtig 
im Unterricht einsetzen können. Dafür braucht es digital kompetente und im 
Umgang mit neuen Technologien geschulte Lehrkräfte. Dies kann allerdings nicht 
erreicht werden, indem Lehrkräfte durch weitere Fortbildungskaskaden gejagt 
werden, sondern nur durch eine zielgerichtete Integration dieser neuen 
Technologien in den Schulalltag. Dafür sollte den Lehrkräften entsprechende 
Entwürfe bereitgestellt werden.
• Lehrkräften sollten dem Fach entsprechende Entwürfe zum Arbeiten mit modernen 
Technologien bereitgestellt werden, damit sie diese optimal im Unterricht 
einsetzen können
Eine umweltbewusste Schule darf nicht auf immer beliebter werdenden Regeln, wie 
keine Mülleimer in den Klassen zu haben, aufbauen. Umweltbewusstsein muss 
nachhaltig vorgelebt werden. Dies beginnt dabei, dass Lehrkräfte bewusst darauf 
achten, Unterlagen digital anzubieten, anstatt auf Papier zu setzen und im 
Allgemeinen Ressourcen-effizient arbeiten. Des Weiteren sollte auch im 
Unterricht bewusst ein Fokus auf Umwelt und Ökologie bestehen, um diesen 
nebenbei im Regelunterricht zu vermitteln.
• Umweltbewusstsein und Ökologie müssen umfassend in der Schule behandelt werden
Um die beste Ausbildung zu bekommen, muss an unseren Schulen Qualität vor 
Quantität stehen. Doch nichts bestimmt die Qualität, unsere Bildung sowie 
unsere Lehrkräfte, deshalb braucht es einen viel größeren Fokus auf die Aus- 
und Weiterbildung von Lehrkräften. Zusätzlich sollte die Ausbildung von 
Schüler:innen individueller werden, da nicht jeder gleich schnell und mit 
denselben Lehrmethoden lernen kann.
Quereinsteiger sind eine adäquate Lösung für den aktuellen Mangel an 
Lehrkräften, jedoch muss ein stärkerer Fokus auf die Ausbildung von 
Lehrkräften gelegt werden. Pädagogik ist das Kernstück eines jeden 
erfolgreichen Schulerlebnis, deshalb muss auch bei Quereinsteigern ein großer 
Fokus darauf liegen.
Nicht in allen Schulen gibt es ausreichend Schüler:innen für spezifische Kurse 
oder Wahlpflichtfächer. Das sollte die Schüler:innen jedoch in keiner Weise 
daran hindern, sich für ein Thema zu interessieren oder sich für etwas zu 
engagieren. Deshalb ist es wichtig, dass Schulen zusammenarbeiten, wo immer es 
möglich ist, um Wahlfächer oder Olympiaden zu ermöglichen. Sollte es 
beispielsweise an Schule A vier an der Physikolympiade interessierte 
Schüler:innen geben und an Schule B drei weitere, so würde es im Normalfall 
keine Physikolympiade geben. Wenn sich aber die beiden Schulen 
zusammenschließen und das Wahlpflichtfach gemeinsam anbieten, so besteht für 
alle die Möglichkeit, sich in Zukunft gemeinsam in ihren Interessen 
weiterzubilden.
• Lokale Schulen sollten kooperieren, wenn es darum geht, Freifächer oder 
Wahlpflichtfächer zu ermöglichen, die ohne die Zusammenlegung von Schüler:innen 
nicht zustande kommen würden.
Dies hätte nicht nur zur Folge, dass manche Gegenstände überhaupt zustande 
kommen und man Nieschen bedienen könnte, sondern auch, dass man die frei 
werdenden Mittel für neue Ausrüstung und Materialien oder anderes investieren 
könnte.
Schulübergreifende Sportturniere ermöglichen die Knüpfung von 
schulübergreifenden Kontakten
Die meisten Schüler:innen, die eine Schule mit einer Matura abschließen, 
wissen später oft nicht, wie es für sie beruflich überhaupt weiter gehen 
soll. Sie haben zwar ein großes Allgemeinwissen, verfügen aber nicht über die 
Fähigkeiten, um einen für sie geeigneten Karriereweg zu finden. Um dieses 
Problem zu lösen, muss bereits während der Schulzeit damit begonnen werden, 
den Schüler:innen verschiedene Berufswege vorzustellen und auch unbekannte 
Karrieren zu präsentieren. Dabei darf auch die Praxis nicht zu kurz kommen, 
damit die Jugendlichen die Berufe richtig kennenlernen können.
• Es muss ausreichend Berufsbildung für die Schüler:innen in den Schulen geben
Ein weiterer wichtiger Aspekt, um nach der Schule ein mündiges Leben führen zu 
können, ist ein angemessenes Allgemeinwissen im Bereich der Politik-, Finanz- 
und Rechtskunde. Ohne dieses findet sich im bürokratischen Österreich niemand 
wirklich zurecht. Ein solches Wissen können Schüler:innen bei entsprechenden 
Fortbildungsangeboten der LSV erwerben.
• Politik-, Finanz- und Rechtskunde sollten den Schüler:innen bei entsprechenden 
Fortbildungsangeboten vermittelt werden
Ebenfalls ist es wichtig, dass in Tiroler Schulen endlich einheitlich auf Ethik-
Unterricht gesetzt wird. So können die Schüler:innen alle Religionen auf die 
gleiche, unvoreingenommene Weise kennenlernen und auch von der Perspektive der 
Mitschüler:innen profitieren, die nicht dieselbe Religion wie sie vertreten. 
Zusätzlich sollten religiöse Symbole aus Schulräumen entfernt werden und das 
Religionsbekenntnis aus dem Zeugnis entfernt werden.
• In Zukunft sollten die Schulen einheitlich auf Ethik-Unterricht setzen und 
religiöse Symbole aus Schulräumen, sowie das Religionsbekenntnis aus den 
Zeugnissen entfernen
Momentan wählt ein Bruchteil der Schüler:innen in Tirol die eigene Vertretung. 
Das ist nicht besonders demokratisch und schränkt auch die Bedeutung einer LSV 
ein, da diese dann nicht die Meinung der Schüler:innen Tirols realistisch 
widerspiegeln kann.
• Die LSV sollte von allen Schüler:innen Tirols gewählt werden
Dazu gehört aber auch, dass die Schüler:innen überhaupt wissen, was all diese 
Institutionen sind und wie sie funktionieren. Aus diesem Grund ist es nötig, 
umfassende Aufklärung in den Schulen zu betreiben, damit alle Schüler:innen 
wissen, von wem und wie sie vertreten werden.
• Es muss in den Schulen umfassend aufgeklärt werden, was SV, LSV und BSV sind.
Eine gute Lernumgebung ist alles andere, als wir momentan bei einer 
durchschnittlichen Tiroler Schule sehen: Die Tische sind verschmiert und 
beklebt, die Stühle ebenfalls und die Technik funktioniert nur eingeschränkt. So 
sind die Schüler:innen weder motiviert zu lernen, noch haben sie die nötige 
Ausstattung, um Höchstleistungen zu erzielen und ihr volles Potenzial 
auszuschöpfen. Dabei bleibt es aber nicht, der Rest der Schule sieht schließlich 
oft nicht besser aus: Verdreckte und unhygienische Toiletten, marode Sportgeräte 
und bröckelnde Fassaden.
• Die Tiroler Schulen müssen endlich renoviert und mit Ausstattung des 21. 
Jahrhunderts zu guten Lernumgebungen transformiert werden
Wir sind stolz auf das, was wir seit unserer Gründung erreicht haben. Unser 
Programm zeigt klare Ziele und Forderungen, die für eine bessere Zukunft für 
Schüler:innen in Tirol stehen. Doch damit diese Ziele Realität werden, müssen 
sie von der LSV und in den Schüler:innen-Parlamenten umgesetzt werden. So 
setzen wir uns mit diesem Programm deutlich für unsere liberalen Werte ein und 
sind zuversichtlich, dieses Jahr weiterhin unsere Ziele voranzubringen und 
unseren Beitrag für eine bessere Zukunft zu leisten.
Die Landesschüler:innenvertretung soll tausende von Schüler:innen vertreten. Wer 
aber tausende von Schüler:innen vertreten soll, entscheiden nur rund 40 
Personen! Wir sind der Meinung, dass das zutiefst undemokratisch ist und setzen 
uns deshalb für eine LSV-Direktwahl ein. Hierbei sollen in allen Schulen die 
verschiedenen Kandidat:innen vorgestellt werden und jede:r Schüler:innen sollte 
ein Wahlrecht haben.
- Wir fordern, dass die LSV in Zukunft von allen Schüler:innen gewählt wird, 
 damit jeder und jede mitentscheiden kann, wer seine oder ihre Vertretung
 sein soll.
- Wir fordern, dass die Kandidat:innen für die LSV-Wahl in den Schulen 
 vorgestellt werden, damit die Schüler:innnen eine Übersicht darüber haben,
 wen sie wählen können.
Um sicherzustellen, dass Schüler:innen zum Ende der Periode hin einen klaren 
Einblick in die Aktivitäten der LSV erhalten, ist es erforderlich, dass jedes 
Mitglied der LSV einen Rechenschaftsbericht erstellt, der detailliert darlegt, 
was in seinem jeweiligen Referat geschehen ist. Wir setzen uns dafür ein, dass 
diese Rechenschaftsberichte von allen LSV-Mitgliedern am Ende einer Periode 
veröffentlicht werden.
- Wir fordern, dass am Ende der Periode von jedem LSV-Mitglied ein 
 Rechenschaftsbericht veröffentlicht wird.
Durch die Projektampel können Schüler:innen immer abrufen, was ihre 
Interessenvertretung schon erledigt hat und was noch nicht gemacht wurde oder in 
Arbeit ist. Dabei steht die Stufe grün dafür, das etwas bereits erledigt wurde. 
Wenn etwas momentan in Arbeit ist, wird dies mit der Farbe Gelb gekennzeichnet. 
Die rote Stufe symbolisiert, dass ein Projekt noch nicht begonnen wurde.
Wenn man im Internet auf die offizielle Website der LSV Vorarlberg klickt, 
bekommt man eine leere, weiße Seite mit der Überschrift „Fehler beim Aufbau 
einer Datenbankverbindung“. Für eine anständige Vertretung der Schüler:innen 
wäre so etwas aber dringend nötig. Diese sollte für Ankündigung von 
verschiedenen Veranstaltungen sowie SIPs, die Rechenschaftsberichte die 
Projektampel und eine transparente Liste der Einnahmen und Ausgaben der LSV 
genutzt werden.
- Wir fordern, dass die LSV Vorarlberg eine funktionierende Website bekommt.
Der Start als Schulsprecher:in kann oft holprig sein, vor allem wenn man davor 
keine Erfahrung in diesem Bereich hatte. Um diesen Schritt zu erleichtern, 
wollen wir, dass die LSV allen SVen am Anfang ihrer Periode ein Starterpack 
zukommen lassen. Dieses soll über die Rechte von der Schüler:innenvertretung 
informieren, eine Aufklärung über die LSV; sowie eine Projektmappe beinhalten 
mit Erklärungen, wie man gewisse Projekte umsetzen kann.
- Wir fordern, dass alle Schüler:innenvertretungen kurz nach der Wahl ein 
 solches Starterpack bekommen.
Die meisten Schüler:innen wissen nicht was die LSV ist und was ihre 
Interessensvertretung überhaupt macht. Wir stehen dafür ein, dass die LSV sich 
darum kümmert, dass sich dies schleunigst ändert, weil jede;r Schüler:in wissen 
sollte, wer für ihre/seine Rechte einsteht.
- Wir fordern, dass die LSV eine Kampagne an Vorarlberger Schulen startet, 
 um sich selber vorzustellen, sowie über das SV-System aufklärt. Zusätzlich
 soll dort auch gezeigt werden, was aktuell gemacht wird und wie man sich
 selber engagieren kann.
Unser Leben bringt tagtäglich neue Herausforderungen mit sich, die Schulen 
bereiten darauf aber eher wenig vor. Themen wie Drogen, mentale Gesundheit oder 
Sexualkunde kommen in unseren Lehrplänen viel zu kurz. Da es aber oft Themen 
sind, welche vor allem jungen Menschen unangenehm sind, finden wir es wichtig, 
dass es mehr Möglichkeiten gibt mit schulexternen Personen über solche Anliegen 
zu sprechen
- Wir fordern, dass die LSV sich stark macht für Workshops zu Themen wie 
 Gewalt, Femiziden, Sexualaufklärung sowie Suchtmitteln.
- Wir fordern, dass die LSV sich dafür einsetzt, dass es mehr 
 Ansprechpersonen für sensible Themen gibt, mit welchen Schüler:innen
 leicht Kontakt aufbauen können
In unserer Schule werden Dinge wie kritisches Denken oder Rhetorik wenig 
gefördert. In Zeiten von Fake News und KI wären aber genau diese Dinge extrem 
wichtig. Schule muss Schüler:innen beibringen Dinge zu hinterfragen und richtig 
zu argumentieren. Solche Kenntnisse können im späterem Leben sehr hilfreich sein 
und sind auch wichtig Bestandteile der eigenen Charakterentwicklung.
- Wir fordern, dass die LSV Workshops zum Thema Rhetorik zur Verfügung 
 stellt und sich für mehr kritisches Denken an Schulen stark macht. Die LSV
 sollte dabei von den jeweiligen Schüler:innenvertretungen unterstützt
 werden, damit die Politikverdrossenheit in der Jugend gesenkt und die
 Diskussionskultur gestärkt wird.
Matura, und dann? Eine Frage die sich täglich tausende von Schüler:innen in 
Österreich stellen. Sie wissen zwar, was Schwefel auf Latein heißt und kennen 
500 Wege, wie man herausfindet, was X ist, aber haben keine Ahnung was sie mit 
all diesem Wissen anfangen sollen und was sie nach der Schule überhaupt mit 
ihrem Leben machen sollen. Damit dies in Zukunft nicht mehr so ist, muss bereits 
während der Schulzeit damit begonnen werden, den Schüler:innen verschiedene 
Berufswege vorzustellen. Auch praxisnaher Unterricht soll hierbei eine Rolle 
spielen.
- Wir fordern, dass es mehr Berufsbildung an Schulen gibt. Diese soll sowohl 
 praktisch als auch theoretisch stattfinden.
Politik-, Finanz- und Rechtskunde kommen an unseren Schulen viel zu kurz, was 
sich schleunigst ändern sollte. Damit Schüler:innen im österreichischen 
Bürokratiedschungel überleben können, sollten sie an die Grundlagen der 
wichtigsten Kompetenzen des selbstständigen und erwachsenen Lebens herangeführt 
werden.
- Wir fordern, dass Themen wie Politik, Finanzen und Recht Schüler:innen bei 
 entsprechenden Fortbildungen nahegebracht werden.
Im Jahre 2024 hängen in fast allen Vorarlberger Schulen noch Kreuze und im 
Zeugnis steht immer noch das Religionsbekenntnis. Wir setzten uns für Ethik-
Unterricht an allen Schulen ein, damit Schüler:innen Religionen aus 
verschiedenen Perspektiven kennenlernen und davon profitieren können, dass nicht 
alle in der Klasse das gleiche Religionsbekenntnis haben. Außerdem sollten 
Schulen neutrale Orte sein, da aber in fast jedem Klassenzimmer ein Kreuz hängt, 
ist dies aber nur selten der Fall.
- Wir fordern, dass es in Vorarlbergs Schulen einen einheitlichen Ethik-
 Unterricht gibt und religiöse Symbole aus Schulen und
 Religionsbekenntnisse auf den Zeugnissen entfernt werden.
Aktuell bestehen viele Klassenräume in Vorarlberg aus einem kaputten 
Overheadprojektor, beschmierten Stühlen sowie Tischen und einem Beamer, der aber 
nur jeden zweiten Tag funktioniert. Diese minimalistische Ausstattung muss ein 
Ende haben, damit die Motivation von Schüler:innen angetrieben wird und ein 
anständiger Unterricht möglich wird. Oft sind aber nicht nur Bestände die 
Klassenräume verdreckt oder veraltet, sondern Bestandteile der ganzen Schule. 
Unhygienische Sanitäranlagen, kaputte Automaten und bröckelnde Fassaden sind 
schon längst kein Einzelfall mehr.
- Wir fordern, dass Vorarlberger Schulen bei Bedarf renoviert werden und 
 ihre Ausstattungen so aufgerüstet werden, dass sie das Niveau des 21.
 Jahrhunderts erreichen.
Die Welt wird immer digitaler, unserer Schulen werden das aber nicht. Wir 
setzten uns für eine anständige digitale Aufklärung ein. Außerdem sollten neue 
Technologien von unseren Schulen nicht verbannt werden, sondern gezeigt wird, 
wie diese sinnvoll genutzt werden können.
- Wir fordern, dass es Weiterbildungen für Lehrpersonen zu KI und anderen 
 neuen Technologien gibt, damit sie diese kennen und auch in den Unterricht
 miteinbauen können sowie den Schüler:innen einen anständigen Umgang damit
 beibringen können.
- Wir fordern, dass es verpflichtende Workshops zum Thema Medienkompetenz in 
 Vorarlbergs Schulen gibt. Hierbei soll digitale Mündigkeit eine wichtige
 Rolle spielen und es soll das Hinterfragen sowie Analysieren von Quellen
 zum Thema machen.
Die Lehre ist mittlerweile eine der besten Ausbildungsmöglichkeiten, die wir 
haben. Sie ist praxisorientiert und man kann heutzutage sogar eine Matura in 
Kombination machen, trotzdem wird diese Form der Ausbildung immer noch belächelt 
und hat in der Gesellschaft keinen hohen Stellenwert. Außerdem sind die 
Lehrpläne oft veraltet und haben ein niedriges Niveau, wodurch sich einige 
Schüler:innen unterfordert fühlen. Zusätzlich ist die Medienkompetenz bei 
Lehrpersonen in Berufsschulen oft sehr gering, was es unmöglich macht, mit 
modernen Technologien zu unterrichten.
- Wir fordern, dass es in allen Berufsschulen in den Hauptfächern 
 Leistungsgruppen geben sollte, damit die Starken gefordert und die
 Schwachen gefördert werden.
- Wir fordern, dass die LSV eine Kampagne startet, bei der das Image der 
 Lehre verbessert werden soll und diese auch als eine ausgezeichnete
 Ausbildungsmöglichkeit präsentiert wird.
- Wir fordern, dass Lehrpersonen aus Berufsschulen verpflichtende 
 Weiterbildungen zum Thema Digitalisierung besuchen.
Damit ich weiß, wie ich mit meinen und deinen Gefühlen umgehen kann
Mentale Gesundheit wird in unserer Gesellschaft immer mehr enttabuisiert, was 
ein großer Fortschritt ist. Trotzdem werden viele solche Krankheiten immer noch 
unter den Teppich geschoben oder mit Sprüchen wie „Geh an die frische Luft“ 
gelöst. An unseren Schulen wird dieses Thema trotzdem viel zu selten 
thematisiert. Wir finden, dass alle Schüler:innen ein Grundwissen zum Thema 
Mentale Gesundheit haben sollten sowie den Umgang mit gewissen Dingen lernen.
- Wir fordern, dass die LSV sich für die Enttabuisierung von psychischen 
 Krankheiten einsetzt. Dies soll beispielsweise durch Kampagnen oder
 Workshops mit Profis erreicht werden.
- Wir fordern, dass Workshops zum Umgang mit Themen wie Leistungsdruck, 
 Überwindung von Lampenfieber sowie Sozialphobie an allen Vorarlberger
 Schulen stattfinden.
- Wir fordern den Ausbau von Stellen als Schulsozialarbeiter:innen.
Gerade in Wien ist die Landesschüler:innenvertretung und der damit 
einhergehende Wahlkampf oft nicht viel mehr als ein reiner Machtkampf zwischen 
Rot und Schwarz bzw. Türkis. Doch eigentlich sollte die 
Landesschüler:innenvertretung viel mehr als das sein. Wir haben das Glück, 
eine gesetzliche, überschulische Vertretung zu haben, die uns Schüler:innen 
vertreten sollte, doch leider rückt dieses Gesamtziel viel zu oft in den 
Hintergrund. Die LSV kann, soll und muss mehr machen, um eine demokratische, 
transparente sowie eine mündige Schule zu gewährleisten! Wir sind davon 
überzeugt, dass Bildung der Grundstein für alles ist. Setzen wir uns gemeinsam 
dafür ein, dass wir das Bildungssystem verbessern, anstatt uns mit einem Kampf 
der Altparteien zu beschäftigen. Am Ende sollte nur eine Gruppe gewinnen: die 
Schülerinnen und Schüler Wiens.
Um zu gewährleisten, dass das Vertreten und Fördern aller Schüler:innen 
jederzeit das Hauptaugenmerk der Landesschüler:innenvertretung bleibt, braucht 
es schlichtweg mehr Transparenz. Wie soll man denn von einer echten Demokratie 
sprechen, wenn man gar nicht weiß, an welchen Projekten unsere 
Repräsentant:innen monatelang arbeiten bzw. was sie tun, um uns zu vertreten? 
Und viel wichtiger: Wie soll garantiert werden, dass alle Mandatar:innen auch 
tatsächlich arbeiten? Um Wiens Schüler:innen hier Sicherheit zu geben, muss die 
LSV noch transparenter werden.
- Wir fordern die verpflichtende Veröffentlichung zweier Tätigkeitsberichte 
 der einzelnen LSV-Mitglieder, eineram Ende des Wintersemesters, einer
 spätestens zwei Wochen vor der Wahl.
- Wir fordern, dass jedes aktive Mitglied der LSV auf Anfrage von 3 oder 
 mehr Schüler:innen zu jedem Zeitpunkt Auskunft über seine:ihre LSV-Arbeit
 in den letzten 30 Tagen zu geben hat.
- Wir fordern, dass die interne Geschäftsordnung der LSV der Öffentlichkeit 
 einsehbar gemacht wird.
- Außerdem fordern wir eine jederzeit öffentlich einsehbare 
 Finanzoffenlegung.
Der wohl wichtigste Punkt bezüglich Demokratie ist allerdings ein anderer – 
das allgemeine Wahlrecht. Wie kann man guten Gewissens von einem demokratischen 
System sprechen, wenn sich nur Schulsprecher:innen daran beteiligen dürfen? Es 
kann und darf nicht sein, dass nur 0,2% aller Wiener Oberstufenschüler:innen 
das Privileg haben, ihre gesetzliche Vertretung auf Landesebene zu wählen.
- Wir fordern, dass sich die LSV für eine Direktwahl proportional verteilter 
 LSV-Mandate einsetzt. Hierbei soll jede:r Obenstufenschüler:in die
 Möglichkeit bekommen, die eigene Vertretung auf Landesebene zu wählen, um
 ein demokratischeres System zu gewährleisten.
- Die LSV hat mit dieser Forderung eine breite Kampagne zur Bekanntmachung 
 des Schüler:innenvertretungs an allen Wiener Schulen zu verknüpfen, diese
 hat vor einer etwaigen Direktwahl stattzufinden.
Um dieses demokratische Grunddenken noch weiter zu stärken und für eine 
bessere Vertretung zu sorgen braucht es außerdem mehr Aufklärung über das 
österreichische SV-System. Es ist unfassbar schade, dass der großen Mehrheit 
der Schüler:innen außerhalb der SV-Bubble gar nicht bewusst ist, dass wir das 
Privileg haben, eine gesetzlich verankerte, überschulische Vertretung auf 
Landes- und Bundesebene zu haben. Eine Vertretung ist nur eine echte Vertretung, 
wenn alle wissen, dass sie vertreten werden.
- Wir fordern, dass die LSV Kampagnen zur Vorstellung des österreichischen 
 SV-Systems an Wiener Schulen startet, um Schüler:innen politisch
 aufzuklären. Dabei soll nicht nur das System erklärt werden, sondern auch
 wie man sich einbringen kann und was die aktuellen Forderungen sind.
Jedoch braucht es nicht nur politische Aufklärung an Schulen, sondern 
Aufklärung in allen Lebensbereichen, um sicherzustellen, dass man bestens aufs 
Leben vorbereitet ist. Gerade bei Themen wie beispielsweise Sexualkunde, Drogen 
oder mentale Gesundheit, zögern Schüler:innen verständlicherweise oftmals, 
sich ihren Lehrkräften anzuvertrauen. Daher sollte es mehr Möglichkeiten 
geben, mit schulexternen Personen über jene Themen und Herausforderungen zu 
sprechen.
- Wir fordern, dass sich die LSV aktiv für vermehrte Angebote Workshops 
 externer Personen an Schulen zu holen, einsetzt, welche es Schüler:innen
 ermöglichen soll, sich bestens auf das Leben vorbereitet zu fühlen.
Vor allem auch das Erlernen wichtiger Grundkompetenzen wie beispielsweise 
kritisches Denken oder Basiskenntnisse in Sachen Rhetorik sind Voraussetzungen 
um am politischen, aber oftmals auch, um am herkömmlichen Alltag teilzunehmen. 
Da die Schule der prägendste Ort für die Charakterbildung junger Menschen ist, 
muss hier angesetzt werden. Man sollte in der Schule bereits lernen, wie man 
kritisch denkt, Kritik äußert und Diskussionen führt. Unmündig zu sein ist 
einfach, mündig zu sein und selbst zu denken ist anstrengend, aber es lohnt 
sich.
- Wir fordern, dass die LSV Workshops zu Rhetorik anbietet und sich für mehr 
 kritisches Denken in der Schule einsetzt. Da es aber sehr viele Schulen
 gibt und es de facto unmöglich ist an allen Workshops anzubieten, soll sie
 Schüler:innenvertretungen helfen, diese Workshops in ihrer Schule
 durchzuführen, um die Diskussionskultur und politische Partizipation unter
 Jugendlichen zu fördern.
JUNOS Schüler:innen vertritt den Standpunkt das Politische Mündigkeit ein 
Grundpfeiler der Demokratie ist. Um diese gewährleisten zu können benötigt es 
regelmäßig CHECK & ACT-Maßnahmen.
- Wir JUNOS Schüler:innen fordern einen jährlich anonym abgehaltenen, nicht 
 beurteilten Test durch die Bildungsdirektion an allen Wiener Schulen, um
 ein gutes Niveau an politischer Bildung gewährleisten zu können.
Damit Schüler:innen nicht nur politisch und professionell aufgeklärt sind, 
sondern auch ihrer Umwelt gegenüber aufgeschlossen entgegentreten, ist es 
wichtig, sie auf viele wichtige Themen der heutigen Zeit zu sensibilisieren. 
Auch wenn vor dem Gesetz alle Geschlechter gleichgestellt sind, ist dies in der 
Realität immer noch viel zu selten der Fall. Bereits in Schulen, müssen Kinder 
und Jugendliche lernen, wieso dies aber so wichtig ist und wie man aktiv gegen 
Benachteiligung einzelner Geschlechter vorgehen kann. Es bringt nichts, wenn man 
aus Prinzip eine Einstellung zu gewissen Themen hat, man sollte wissen warum man 
eine gewisse Meinung hat und diese Meinung verstehen.
- Wir fordern, dass die LSV sich für vermehrten Aufklärungsunterricht 
 bezüglich Gleichstellung der Geschlechter einsetzt sowie die Entwicklung
 konkreter Projekte für Schüler:innenvertretungen. (Workshops, Seminare,…)
Neben der geschlechterbasierten Benachteiligung kommt es auch noch immer viel zu 
oft zur Diskriminierung bestimmter Minderheiten. Wir leben jedoch in einer 
derart globalisierten und interkulturellen Welt, dass dies längst ein Problem 
der Vergangenheit sein sollte. Auch hier spielt die Schule natürlich eine 
Schlüsselrolle in der Prävention, da sie versuchen sollte, durch 
interkulturelleren und aufgeschlosseneren Unterricht Präventivarbeit zu leisten. 
Ein Mensch ist in seinem sein frei, und muss niemanden aktiv unterstützen, aber 
das absolute Minimum ist die Toleranz sowie die Akzeptanz.
- Wir fordern, dass sich die LSV für mehr Beihilfe des Landes für Schulen 
 beim Planen und Veranstalten von Workshops, Seminaren oder Event einsetzt,
 welche Toleranz und ein freies miteinander für alle fördert.
- Außerdem fordern wir hierbei einen Fokus auf Rassismusbekämpfung.
Eine Thematik die in Betracht auf unsere Zukunft und die Zukunft auch 
zukünftiger Wiener Schüler:innen nicht außer Acht gelassen werden darf ist 
der Klimaschutz. Wir JUNOS Schüler:innen glauben, dass wenn jeder seinen Teil 
beiträgt, wir etwas bewirken können.
- Daher fordern wir das sich die LSV für eine auf Belohnungen basierende 
 Ökoschool-Challenge an allen Wiener Schulen einsetzt.
- Desweiteren soll sich die LSV für faktenbasierte, fächerübergreifende 
 Klimabildung an allen Schulen Wiens einsetzen.
Die LSV soll sich dafür einsetzen, dass Schüler:innen im generellen und vor 
allem die LSV selbst mehr an Renovierungen und Neuerschließungen von 
Schulgebäuden eingebunden zu werden, um zu gewährleisten, dass diese 
zukunftsorientiert stattfinden. Weiters kann es nicht helfen, das Wiens Schulen 
im Punkt Digitalisierung auf veraltete Computer aus dem letzten Jahrhundert 
setzen. Auch zur Mündigkeit unserer Schüler:innen wird dies nicht beitragen.
- Wir fordern also, dass sich die LSV für eine Digitalisierungsoffensive an 
 Wiens Schulen einsetzt. die im Vorhinein zwischen Bildungsdirektion,
 Landesschüler:innenvertretung und Experten im Bereich Digitalisierung in
 der Bildung abgesprochen werden muss.
„Nicht nur ein gebrochenes Bein, sondern auch eine gebrochene Seele tut weh.“ 
Ein oft gesagter Satz, der immer wichtiger wird, denn Probleme mit Mentaler 
Gesundheit sind längst an Wiens Schulen angekommen, und während wir alleine das 
Problem nicht lösen können, können wir definitiv den ersten Schritt gehen, indem 
wir Wiens Schulen verpflichten, das Thema in Angriff zu nehmen!
- Wir fordern eine Wien-weite Ausbildungsoffensive bei Lehrkräften, damit 
 diese auf die Erkennung erster Symptome mentaler Gesundheitsprobleme
 vorbereitet sind.
- Desweiteren fordern wir, dass alle zwei Jahre Mental Health-Checks an 
 Schulen stattzufinden haben, um etwaige Probleme im Vorhinein entdecken
 und bekämpfen zu können.
Änderungsanträge
- LA-270 (Frederik Witjes, Lorenz Horvath, Rosemarie Newil, Marcus Lieder, Angenommen)

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