Fabienne Lackner:
Es gibt schon z.B. eine Jungunternehmerförderung vom Land.
Ggf.
Eine Bürokratiebremse auf Landesebene nach dem One-in-one-out-Prinzip.
Veranstaltung: | Landeskongress Vorarlberg |
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Antragsteller*in: | Nico Wörle, Aaron Schnetzer, Nadine Faustin, Julian Reichinger, Magdalena Scherer |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 18.02.2024, 11:45 |
Ersetzt: | A1NEU2: Vorarlberg in die Zukunft bringen |
Die Wahlen rücken immer näher und die Zukunft immer ferner. Anstatt grundlegende
Reformen anzugehen, werden Wahlzuckerl auf Kosten der jungen Vorarlberger:innen
verteilt. Schluss damit! Lasst uns endlich damit starten, in eine liberale,
nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu schreiten!
Vorarlberg befindet sich österreichweit abgeschlagen auf dem letzten Platz, was
Unternehmensneugründungen angeht. [1] Wirschaftliches Denken und der
Unternehmergeist entstehen bereits in der Ausbildung. Vorarlbergs Schulen
brauchen ein Budget, das unabhängig des Schultyps in Start-up-Projekte
investiert wird. So wird den Jungen niederschwellig und spielerisch gezeigt, wie
man von einer schlichten Idee zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell gelangt.
Anstatt ausschließlich Investionsförderungen sollte das Land Vorarlberg jungen
Menschen Raum bieten, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Außerdem expandieren
viele große heimische Unternehmen und Arbeitgeber außerhalb Vorarlbergs und
investieren anderswo, weil der Wirtschaftstandort durch viele Regulierungen und
schlechte Raumplanung unattraktiv geworden ist.
Dass Jungunternehmer Räumlichkeiten und Platz bekommen, ihre Ideen zu
verwirklichen.
Budget für junge Start-up-Wettbewerbe, die den Unternehmergeist in den
Jugendlichen entfachen
Dass die wirtschaftliche Bildung auch mit Praxisbezug in allen Schulen zur
Pflicht wird.
Dass die bürokratischen Hürden zur Unternehmensgründung transparent,
niederschwellig und möglichst digital absolvierbar sind.
Dass das Land analog zur Landesgrünzone Wirtschaftszonen einrichtet
Im Landesgesetz ist eine Sperrstunde für Gastronomie ab 1 Uhr und für Bars/Clubs
ab 2 Uhr verankert. [2] Diese Regelungen setzen es voraus, dass Clubbetreiber
zuerst um Genehmigungen ringen müssen, bevor ihr Clubstandort überhaupt länger
offen haben darf. Dabei darf die Gemeinde Sonderregulungen veranlassen, welche
den Clubbetrieben längere Öffnungszeiten untersagen können. So kann in
Vorarlberg keine Clublandschaft entstehen, wie es in anderen Bundesländern ohne
diese Regelung der Fall ist.
Spätestens wird die Nacht zur Qual, wenn man die Heimreise antreten möchte und
durch die fehlende öffentliche Infrastruktur aufs Taxi umsteigen muss. Die
horrenden Taxipreise entstehen durch Preisvorgaben durch den Landeshauptmann,
die somit nicht nur den jungen Vorarlberger:innen tief in die Taschen blicken
lässt, sondern auch den Taxifahrern den Wettbewerb stiehlt und den
Clubbetreibern die Kundschaft mindert.
Dass der öffentliche Verkehr auch in den Nachtstunden ausgebaut wird, um
das "Weitergehen" zu vereinfachen.
Dass die Sperrstunde in der Nachtgastronomie gänzlich abgeschafft wird.
Dass Scheinsteuern wie die Vergnügungsteuer abgeschafft werden.
In Vorarlberg ist es nahezu unmöglich, sich als junger Mensch etwas aufzubauen.
Eigentum ist zum Luxus geworden. Hohe Steuern steuern uns, die abhängig einer
großen Erbschaft sind, ohne die es nicht möglich wäre, an Eigentum zu gelangen.
Vor allem die vielen Regulierungen und Vorschriften machen es schwierig, das
Angebot in Vorarlberg am Wohnungsmarkt auszubauen und die extremen
Wohnungspreise zu Fall zu bringen.
Dass die Grunderwerbssteuer auf die erste Immobilie fallt.
Dass Flexi-Mietkauf-Modelle vorangetrieben werden, um den Einstieg ins
Eigentum zu erleichten.
Das Bildungssystem ist eine Großbaustelle. Nicht nur die überschaubaren
Leistungen bei der PISA-Studie [3], sondern auch die Gebäude, die Strukturen,
die Unterrichtsformen, die Lehrpläne, die Benotungsmethoden, die Hierachien sind
veraltet. Auch die minimalen Lehrplananpassungen des Bildungsministers ändern
nichts an diesem desolaten Zustand. Es ist endlich an der Zeit, auf die Experten
zu hören, die bereits verstaubten Lösungsvorschläge aus den Schubladen zu holen
und das Bildungssystem grundlegend zu reformieren.
Weniger Bürokratie und mehr Aufmerksamkeit auf die Schüler*innen.
Ein modulares Bildungssystem, das den Schüler*innen die Freiheit gibt, ab
einem bestimmten Alter sich für vertiefte Fächer zu entscheiden.
Pilotprojekte, die gewisse Lernmethoden testen, die dann ausgeweitet
werden können.
Dass lebensvorbereitende Inhalte bevorzugt werden. z.B. Steuererklärung
statt Textanalyse
Dass eine Lehre mit Matura "On Demand" eingeführt wird, damit auch
Lehrlinge in Schichtberufen einen vereinfachten Zugang zu der Lehre mit
Matura haben.
Dass es eine intensivere und bessere Berufsaufklärung an den Mittelschulen
& Gymnasien gibt.
Gerade für uns als junge Generation ist durchdachter Klimaschutz essenziell im
Hinblick auf unsere Zukunft. Deshalb sollten wir diese Krise als Motor für
klimafreundliche Innovation nutzen und aus Vorarlberg ein Vorzeigemodell für
gelungenen und nachhaltigen Klimaschutz machen. Gerade die geographischen
Vorteile durch die Möglichkeit auf Wasserkraft würden es möglich machen, aus
Vorarlberg einen klimaneutralen Energieexporteur zu machen.
Den Ausbau aller erneuerbaren Energieformen, um einen guten Energieträger-
Mix in Vorarlberg zu gewährleisten.
Dass Genehmigungsverfahren von Energieerzeugern wesentlich schneller gehen
und somit der Ausbau schneller von statten geht.
Dass klimafreundliche Projekte und Innovation in Vorarlberg vorangetrieben
werden.
Dass das öffentliche Verkehrsnetz so ausgebaut wird, dass es eine echte
Alternative zum Auto darstellt und so günstig ist, dass die Leute zum
Umstieg angeregt werden.
Dass klimaschädliche Subventionen auf Landesebene überprüft und
abgeschafft werden.
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