Veranstaltung: | Landeskongress Tirol |
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Tagesordnungspunkt: | 8. Weitere Anträge |
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Landeskongress (einstimmig) |
Beschlossen am: | 15.06.2024 |
Basierend auf: | A9: Liberalisierung des Taximarktes |
Liberalisierung des Taximarktes
Beschlusstext
Der Taximarkt ist stark reguliert. Wie viel eine Fahrt von A nach B in Innsbruck
kostet, entscheidet nicht der Markt, sondern ein staatlich festgelegter
Taxitarif, welcher von der Landesregierung festgelegt wird. Egal ob zu
Nachfragenspitzeals auch in weniger gefragten Zeiten, egal wie hoch die Kosten
des Anbieters sind, zahle ich für ein Taxi in einer Tarifzone immer gleich viel.
Wenn ein Unternehmen die Möglichkeit hätte, kosteneffizienter zu sein, seine
Dienstleistungen zu einem Preis unterhalb des Tarifs gar anzubieten, wird es
bestraft[1].
Auch neue innovative Wettbewerber wie UBER können durch die geltenden Regularien
ihr volles Potenzial nicht entfalten und Wettbewerb wird gebremst[2]. So agiert
UBER in Innsbruck lediglich als Taxivermittler und nicht als Anbieter.
Wir JUNOS-Tirol fordern die Liberalisierung des Taximarktes:
Jeder Anbieter soll selbst darüber entscheiden, wie viel er für seine
Dienstleistung verlangt und nicht der Staat. Der Kunde hat die Auswahl darüber,
welcher Anbieter für ihn am attraktivsten ist hinsichtlich des Preises und des
Dienstleistungsangebots.
Dadurch entsteht der Vorteil, dass Preise für den Konsumenten sinken vor allem
in nachfrageschwache Zeiten und Taxis folglich auch besser ausgelastet werden
können.
Neue Mitbewerber sollen nicht durch Markteintrittsbarrieren eingeschränkt
werden. Wettbewerb beflügelt den Markt und so bringen innovative Konzepte durch
neue Marktteilnehmer wie beispielsweise durch UBER mit ihrer UBER App mehr
Preistransparenz für den Kunden.
Wer fährt mich? Wie ist dieser Fahrer, dieses Unternehmen bewertet und vor allem
wie viel kostet die Strecke von A nach B? Wenn der Kunde mehr Informationen
besitzt, so wird er für sich bessere Entscheidungen treffen können.
Quellen:
[1] https://taxi-times.com/uber-in-innsbruck-bisher-wenig-beachtet/
[2] https://www.parlament.gv.at/dokument/XXVII/NRSITZ/64/A_-
_20_40_46_00230345.html