Veranstaltung: | XXXII. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 14.3 Allgemeine Anträge |
Antragsteller*in: | Julian Pfurtscheller, Rafael Fiechter, Felix Rovagnati, Georg Satzinger, Aleyna Dasdemir, Florian Luxner |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.10.2025, 00:00 |
A7: Südtirol – Ein europäisches Vorbild für Österreichs Außenpolitik
Antragstext
Südtirol zeigt, wie Minderheitenschutz, kulturelle Vielfalt und
grenzüberschreitende Zusammenarbeit funktionieren können.
Das Autonomiestatut, die Schutzfunktion Österreichs im Pariser Vertrag von 1946
und die erfolgreiche Entwicklung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
(Euregio) belegen, dass Konflikte durch Dialog, nicht durch Grenzverschiebungen,
gelöst werden.
Österreich und JUNOS braucht eine klare außenpolitische Haltung, die dieses
Modell anerkennt, stärkt und europaweit sichtbar macht.
Südtirol ist kein innenpolitischer Spielball, sondern eine gemeinsame
europäische Erfolgsgeschichte.
Österreich soll diese Geschichte als Beispiel für friedliche Konfliktlösung
offensiv vertreten und jede Form nationalistischer „Heimholung“-Forderungen klar
zurückweisen.
- Die Bundesregierung bekräftigt regelmäßig, dass Österreichs Rolle Schutz
und Partnerschaft bedeutet – nicht Gebietsanspruch.
- Österreich bringt die Südtirol-Autonomie als Best-Practice-Modell in EU-
und UNO-Foren ein.
Die Euregio zeigt, dass regionale Zusammenarbeit über Grenzen hinweg Wohlstand
und Frieden schafft.
Ihre Projekte in Mobilität, Bildung und Umwelt können als Blaupause für andere
Grenzregionen Europas dienen.
- Das Außenministerium fördert die Euregio gezielt als europäisches
Referenzmodell für Minderheitenrechte und regionale Kooperation.
- Unterstützung von EU-Programmen, die vergleichbare Regionen vernetzen.
In Südtirol leben deutsche, italienische und ladinische Sprachgruppen
gleichberechtigt zusammen.
Diese gelebte Mehrsprachigkeit zeigt, dass kulturelle Vielfalt kein Risiko,
sondern ein Gewinn ist.
- Österreich wirbt auf europäischer Ebene für Mehrsprachigkeit und
Minderheitenschutz nach Südtiroler Vorbild.
- Förderung von Kultur- und Bildungsprojekten, die Mehrfachidentitäten
stärken.
Nur enge Zusammenarbeit zwischen Wien, Rom, Bozen, Trient und Brüssel garantiert
Frieden und Wohlstand.
- Österreichische Politik und Diplomatie treten jeder nationalistischen
Vereinnahmung, zum Thema Südtirol, konsequent entgegen.
- Keine öffentliche Förderung für Organisationen, die Abgrenzung oder
ethnische Überlegenheitsideen verbreiten.
- Pariser Vertrag 1946 –
https://de.wikipedia.org/wiki/Pariser_Vertrag_(S%C3%BCdtirol),
https://assets-eu-01.kc-usercontent.com/61233281-10ab-0155-b35b-
4a79363b5ead/e5e162e9-8277-4475-a1c7-5efbda75ad05/Pariser-Vertrag_1946.pdf
- Autonomiestatut Südtirol 1972 –
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdtirol-Autonomiestatut
- Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino –
https://www.europaregion.info/en/euregio/about-us/vision/
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