Veranstaltung: | XXX. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 16.c. Allgemeine Anträge |
Antragsteller*in: | Julian Fritsch, Lukas Schobesberger |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 16.10.2024, 00:00 |
A3: Ruhe in Freiheit
Antragstext
In Österreich herrscht Bestattungspflicht. Es unterscheidet sich allerdings von
Bundesland zu Bundesland, wie diese ausgestaltet ist und welche Möglichkeiten
der Bestattung es gibt. Während in anderen Ländern moderne Bestattungsarten wie
Natur- oder Diamantbestattungen bereits etabliert sind, sind im Großteil
Österreichs nur Erd- und Feuerbestattungen mit Beisetzung in Friedhöfen erlaubt,
andere Formen bestenfalls mit erheblichem Bürokratieaufwand oder in Form
gesetzlicher Graubereiche. Wir Junge liberale NEOS – JUNOS fordern daher eine
Liberalisierung der zulässigen Bestattungsarten. Solange der Wille des/der
Verstorbenen sowie die Pietät gewahrt werden und keine sanitären Bedenken
bestehen, soll nicht der Staat vorgeben, welche Formen der Bestattung infrage
kommen.
Zudem ist derzeit stark eingeschränkt, wo Bestattungen stattfinden dürfen. Wir
Junge liberale NEOS – JUNOS plädieren für mehr Freiheit bei der Wahl des
Bestattungsorts, solange die Liegenschaftseigentümer:innen ihr Einverständnis
geben. So kann potenziell auch zunehmendem Flächenverbrauch durch Friedhöfe
etwas entgegengesetzt werden. Insbesondere soll es auch unkompliziert möglich
sein, dass Angehörige eine Urne zu Hause aufbewahren, und nicht de facto
automatisch Friedhofsgebühren zahlen müssen.
Bei vielen Entscheidungen im Rahmen von Bestattungen, wie etwa der Wahl des
Bestattungszeitpunkts oder des Aufbahrungsorts, gelten standardmäßig sehr
strikte Vorgaben, für die bei Abweichungen sehr willkürlich Bewilligungen durch
Bürgermeister:innen, Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften oder Landesregierungen
benötigt werden. Hier sollten einheitlichere und nachvollziehbare
Zuständigkeiten geschaffen werden, die Bestattungen unabhängiger von politischen
Entscheidungsträger:innen machen.
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Christoph Perner: