Veranstaltung: | XXVIII. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 11.3 Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Daniel Szankovich, Johannes Sablatnig, Siegfried Plescher |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 12.10.2023, 12:00 |
A5: ESports als Sport anerkennen
Antragstext
Momentan wird ESports in Österreich immer noch als bloße Spielerei am Computer
verstanden. Im Hochleistungsbereich des ESports sind jedoch täglich
mehrstündige Trainings erforderlich, damit Wahrnehmungsvermögen,
Reaktionsschnelle und Feinmotorik geschult werden. Diese historisch bedingte
Ungleichbehandlung ist jedoch aufgrund der aktuellen Entwicklung im Bereich des
eSport nicht mehr zu legitimieren. Insgesamt wird E-Sport bereits in über 60
Nationen von etablierten Verbänden des organisierten Sports anerkannt und
teilweise vom Staat gefördert. In Österreich wird dieser Schritt bislang
verweigert. Unter eSport wird im Allgemeinen einen Wettkampf, den Menschen in
Computer- oder Videospielen unterschiedlicher Genres austragen, verstanden.
Wir, JUNOS – Junge Liberale Neos, setzen uns aktiv für die Förderung des
ESports ein. Deshalb fordern wir die Anerkennung des ESports in Österreich als
offizielle Sportart.
ESports Titel, die eine anerkannte Sportart nachspielen oder an eine anerkannte
Sportart angelehnt sind, sind nach Auffassung der JUNOS auf jeden Fall als
gemeinnützig einzustufen. Für die Gemeinnützigkeit von anderen Titeln, muss
für die Anerkennung als gemeinnütziger Sport zumindest eine
Wettbewerbsfähigkeit gegeben sein.
Weiteres Kriterium für die Einstufung des eSport-Titel als gemeinnütziger
Sport ist der Gesamteindruck.
- ein über das übliche Maß hinausgehende körperliche Ertüchtigung
ESports wird den österreichischen Videospielemarkt fördern und Österreich als
ein Vorreiterland in Sachen ESports dastehen lassen. Die damit verbundenen
Erleichterungen bei der Beantragung für VISA für Spieler aus nicht EU-Länder
und die Förderung von ESports Vereinen wird eine Vergrößerung und
Attraktivierung des ESports zur Folge haben.
Da nicht alle Generationen mit dem Thema ESports aufgewachsen sind, ist es aus
der Sicht der JUNOS wichtig, auch die Aufklärungsarbeit für Eltern zu
berücksichtigen und mit den alten und widerlegten Klischees wie dies der
„Killerspiele“ aufzuräumen.
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