Veranstaltung: | XXVI. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 11.2. Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Sebastian Werkl, Paul Bauer, Nina Weilharter |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.10.2022, 09:13 |
A13: Ressourcenverschwendung stoppen, Einwegvapes verbieten!
Antragstext
Einwegvapes sind Geräte die wie klassische Mehrwegvapes ein Liquid verdampfen,
damit der entstandene Dampf dann inhaliert werden kann. Diese Liquids sind meist
nikotinhaltig und süß. Außerdem wird vapen als das risikoarme rauchen
vermarktet. Genauso wie die Mehrwegvarianten haben sie einen Akku verbaut.
Allerdings unterscheidet die Geräte, dass dieser Akku weder herausnehmbar noch
wieder aufladbar ist. Somit wird nach dem Konsum jedes Einwegvapes ein
funktionstüchtiger Akku entsorgt. Ist der Akku des Einwegvapes leer, wird das
Gerät von den meisten Menschen im nächsten Mülleimer entsorgt, obwohl es
eigentlich ähnlich wie Batterien entsorgt werden muss.
Gängige Modelle von Einwegvapes, haben einen 500 mAh Akku verbaut. Dies
entspricht bspw. etwa einem Sechstel der Akkukapazität des aktuellen iPhone 14,
von 3279 mAh. In Anbetracht der Klimakatastrophe und den Förderbedingungen der
seltenen Erden, die für die Akkuproduktion gebraucht werden, ist das
Verschwenden dieser Menge an Ressourcen eine unhaltbare Situation.
Gleichzeitig stellen diese Einwegvapes eine noch größere Versuchung für
Jugendliche und junge Erwachsene dar als herkömmliche Vapes, da der Kauf eines
Einwegproduktes weniger Überwindung kostet als der eines Mehrwegproduktes. Der
Preis, der bei Einweggeräten unter 10€ liegt, unterstützt diesen Umstand
nochmal. Kombiniert mit den bunten Farben und süßen Geschmäcker welche Vapes
ohnehin innewohnen stellen Einwegvapes auch ein Problem für den Jugendschutz
dar. Anders als auf Zigaretten und andere Tabakprodukte findet man auf Vapes
auch keine Warnhinweise. Das vermittelt den Eindruck, dass Vapes im Gegensatz zu
Zigaretten nicht gesundheitsschädlich sind. Mit all diesen Faktoren wird extra
um junge Konsument_innen geworben.
Da das Akku-Recycling derzeit noch nicht optimal funktioniert, ist Recycling
leider aktuell nicht zielführend. Sollte sich dieser Umstand ändern, kann über
ein Pfandsystem, mit anschließendem Akkurecycling, diskutiert werden.
Mindestens bis zu diesem Zeitpunkt fordern wir JUNOS - Junge liberale NEOS ein
komplettes Verbot von Einwegvapes und vergleichbaren anderen Einwegakkugeräten.
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