Veranstaltung: | XXVI. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 11.2. Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Jakob Dirnböck |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 28.10.2022, 09:08 |
A11: Afrika, Kontinent der Chancen
Antragstext
Das jährliche BIP-Wachstum am afrikanischen Kontinent betrug in den vergangenen
Jahren durchschnittlich etwa 6%. Damit ist der afrikanische Kontinent, jener mit
dem größten Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahrzehnt. Vor allem aufgrund
der jungen Bevölkerung sowie des Ressourcenreichtums hat Afrika großes
wirtschaftliches Potential.
Da sich die Bevölkerung des Kontinents bis zum Jahr 2100 in etwa verdreifachen
wird, ist es höchste Zeit die afrikanisch europäischen Beziehungen zu
verbessern. Im Rahmen dieses politischen sowie wirtschaftlichen Engagements muss
die Förderung der Bürger- und Menschenrechte und eines freien Marktes stehen.
Es wäre ein fataler Fehler diesen Kontinent, dem Einfluss der Autokratien
Russland und China zu überlassen. [1]
Wir sprechen uns daher für eine Förderung der Mikrokreditvergabe, an
afrikanische Unternehmen aus, um so die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen
unseren Kontinenten zu vertiefen. Hier sollen bevorzugt nachhaltige Projekte
gefördert werden. Vor allem in aufstrebenden Wirtschaftsnationen wie Tansania,
Kenia, Nigeria und Südafrika ist, aufgrund der Ressourcen des großen
Humankapitals und der für Afrika vergleichsweise hohen Zahl an ausgebildeten
Fachkräften, ein hohes Wirtschaftswachstum zu erwarten.
Weiters setzen wir als JUNOS uns für die Gründung der Ostafrikanischen
Föderation als eigenen Staat ein. Dieser kann Zentral- und Ostafrika nachhaltig
stabilisieren, das hätte positive Effekte für den gesamten Kontinent.
Felix Schnabl:
Darüber hinaus sind wir gegen Agrarsubventionen, die es der EU ermöglichen den
afrikanischen Markt mit günstigen Lebensmitteln zu fluten und so eine
Marktverzerrung schaffen. Das hat vor allem negative Auswirkungen, auf die
Agrarwirtschaft der dortigen Länder und somit vor allem langfristig äußerst
negative Konsequenzen für die Ernährungssicherheit.
Als überzeugte Liberale sprechen wir JUNOS uns zudem gegen den Protektionismus
der EU, gegenüber Lebensmitteln aus ärmeren afrikanischen Staaten, ein.
Durchschnittlich betragen die Zölle, laut den Vereinten Nationen, 8,5%. Das
erschwert den Handel und soll die EU-Bauern vor weiterem Wettbewerb schützen.
Wir sind daher für ein Abschaffen dieser Zölle, da sie den freien Handel
blockieren und zu einer künstlichen Teuerung der betroffenen Produkte
beitragen.
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