Aktualität der Begründung
Antrag: | Wahlprogramm für Pädagogische Hochschulen |
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Antragsteller*in: | Michael Pucher, Jan Stering |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 04.02.2023, 12:03 |
Antrag: | Wahlprogramm für Pädagogische Hochschulen |
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Antragsteller*in: | Michael Pucher, Jan Stering |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 04.02.2023, 12:03 |
Das Vermitteln von Wissen an eine jüngere Generation gehört zu einem der anspruchsvollsten wie auch wichtigsten Berufe unserer Gesellschaft. Nur gut ausgebildete Lehrende sind auch in der Lage, ihr Wissen ansprechend weiterzugeben. Dafür müssen Lehrende nicht nur über genug Wissen in ihrem Fach verfügen, sondern auch im Umgang mit Schülern erprobt und erziehungswissenschaftlich geschult sein. Eigenschaften, auf die Pädagogische Hochschulen einen besonderen Wert legen und daher aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken sind. Für ein modernes Lehramtsstudium fehlen heute jedoch viele Grundlagen. Die Ausbildung der kommenden Junglehrer_innen-Jahrgänge hinkt den Möglichkeiten der Zeit hinterher. Es gab aber schon leichtere Zeiten für unsere PHs: Die Corona-Pandemie und die Teuerungs- und Energiekrise sind zwei von vielen Herausforderungen, die den Hochschul- und Studienalltag in letzter Zeit prägen.
Die Studierenden wollen und dürfen sich in schwierigen Zeiten auf starke Partner:innen verlassen, die ihre Interessen vertrete und in ihrem Interesse arbeiten.
Auf der einen Seite steht aber eine Bundesregierung und allen voran ein Bildungsminister, dem die Studierenden egal sind, obwohl er früher Rektor war. Auf der anderen Seite steht eine Bundes-ÖH, die lieber an linksutopische Weltrevolutionen arbeitet, als Studierenden zu helfen und dringend notwendige Veränderungen im Bildungssystem zu erwirken.
Das haben Studierende nicht verdient und können sie jetzt am aller wenigsten brauchen.
Studierende dürfenLehrer:innen praktizieren einen der wichtigsten, wenn nicht den wichtigsten Beruf unserer Gesellschaft. Sie sind es, die Kindern und Jugendlichen das Werkzeug in die Hand geben, um das Beste aus sich und ihrer Zukunft zu machen. Doch damit das gelingt, ist es nicht nur wesentlich, dass Lehrende über genügend Fachwissen verfügen. Zumindest eine genauso große Rolle spielen pädagogische Kompetenzen und der Umgang mit ihren SorgenSchüler:innen generell. Eigenschaften, auf die Pädagogische Hochschulen einen besonderen Wert legen und Ängsten alleine gelassen werdendaher aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken sind.
Umso erschreckender ist es, wie das Lehramt-Studium in der bundesweiten bildungspolitischen Debatte völlig untergeht. Sie brauchen ein modernes, zeitgemäßesMan spricht über Digitalisierung – Stichwort: Tablets und hochqualitatives Studium, wo Notebooks für Schülerinnen; man diskutiert über Lehrer:innen, die vermeintlich zu wenig arbeiten; und es war auch nicht allzu lange her, als die Öffentlichkeit die Frage beschäftigte, ob nun Ziffernoten oder schriftliche Beurteilungen zeitgemäßer sind.
So wichtig diese Fragestellungen sind: sie verfehlen den Anspruch, Probleme im Bildungssystem bei der Wurzel zu packen. Denn selbst Computer in den Händen aller Schüler:innen sind nutzlos, wenn die instruierenden Lehrpersonen nicht gut ausgebildet oder überfordert sind. Für uns JUNOS ist klar: ein großartiges Lehramt-Studium ist das Fundament, dass es für eine grundlegende Neuausrichtung für das österreichische Bildungssystem braucht.
Natürlich haben es Pandemie, Krieg und Teuerung auch den PHs nicht einfach gemacht. Umso wichtiger ist es aber, dass die Bundesregierung die Sorgen und Wünsche dieser Zukunftshochschulen ernst nimmt. Damit einher geht Qualität im Studium: dieses muss modern und zeitgemäß sein und man muss das lernen können, was sie wollenman will und im Leben brauchen – ganz so wie sie es selbst wollen – frei! Siewas man braucht. Studierende brauchen Absicherungen und Chancen. Sie brauchen Krisensicherungen und Unterstützungen. Sie brauchen Zusatzangebote,
brauchen ein Bildungssystem, das ausreichend finanzielle Mittel für die beste Bildung hat und sie brauchen Möglichkeiten, an sich selbst und unser aller Zukunft arbeiten zu können. Mit Wissenschaft und Verantwortung.
Aktualität der Begründung
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