Veranstaltung: | XVII. Mitgliederversammlung der JUNOS Studierenden |
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Tagesordnungspunkt: | #15 Inhaltliche Anträge |
Antragsteller*in: | Lukas Schobesberger, Viktoria Marik, Mario Dragnev, Alexander Weyrosta, Moritz Mairhofer, Sophie Hrnecek, Sebi Miegl, Alina Schlenz, Naemi Häfeli |
Status: | Angenommen |
Beschlossen am: | 08.07.2023 |
Eingereicht: | 25.06.2023, 12:15 |
A13: Hochschulen für Angewandte Wissenschaften NEU
Antragstext
„Fachhochschulen wollen einen neuen Namen“, lauteten unlängst zahlreiche
Pressemitteilungen. Wiedergegeben wurden die Stimmen der Österreichischen
Fachhochschulkonferenz, die in der Namensänderung eine Chance auf einen anderen
Zugang zum Hochschultyp sehen. Als Hochschulen für angewandte Wissenschaften
will dem internationalen Namensvorbild „Universities of Applied Sciences“
nachgekommen werden. Vorteile erhofft man sich in der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit und der höheren öffentlichen Wertigkeit der Bezeichnung.
Als Liberale unterstützen wir die Bemühungen, das Ansehen der
österreichischen Bildungseinrichtungen zu erhöhen und stehen auch in der
Namensgebung für Autonomie. Daher unterstützen wir die Forderung der
Fachhochschulkonferenz nach einer gesetzlichen Verankerung der Möglichkeit,
Fachhochschulen in Hochschulen für Angewandte Wissenschaften umbenennen zu
können.
Mit einer reinen Namensänderung ist es aber nicht getan. Der 30-jährige FH-
Sektor muss sich weiterentwickeln und genau dieser Entwicklungs- und
Finanzierungsplan des BMBWF sorgt in den letzten Monaten für Diskussion. Wir
JUNOS unterstützen die Fachhochschulkonferenz in ihrer kompletten Ablehnung des
Entwurfs des Entwicklungs- und Finanzierungsplans unter folgenden Begründungen:
- Der Entwurf ist kein Finanzierungsplan, da er unter den gegebenen
Umständen keine auch nur annähernd ausreichende Finanzierung vorsieht.
- Der Entwurf ist kein Entwicklungsplan. Er sieht keinen weiteren Ausbau der
Studienplätze vor, was den bestehenden Fachkräftemangel weiter
verschärft.
- Dem Entwurf fehlen jegliche innovative, zukunftsgerichtete Maßnahmen, was
unweigerlich zu einem Qualitätsverlust auf dem Rücken der Studierenden
führt. Dies werden wir so nicht hinnehmen!
Wir JUNOS unterstützen die Forderung nach echten Verhandlungen auf Augenhöhe
unter Einbindung sämtlicher relevanter Stakeholder (FHK, ÖH, etc.) und fordern
die Implementierung unseres Fachhochschulprogramms im neuen Entwicklungs- und
Finanzierungsplans des BMBWF für die Fachhochschulen.
- Neuverhandlung des Entwicklungs- und Finanzierungsplans der
Fachhochschulen für eine moderne, zukunftsgerichtete und innovative
Zukunft des FH-Sektors entlang unseres Fachhochschulprogramms.
- Verankerung der gesetzlichen Möglichkeit der autonomen Umbenennung von
Fachhochschulen zu Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im
Fachhochschulgesetz.
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