A4NEU: Multikulti statt Leitkultur
Veranstaltung: | X. Mitgliederversammlung JUNOS Schüler:innen |
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Tagesordnungspunkt: | 13.3. Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Marcus Lieder |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 28.04.2025, 19:53 |
Veranstaltung: | X. Mitgliederversammlung JUNOS Schüler:innen |
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Tagesordnungspunkt: | 13.3. Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Marcus Lieder |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 28.04.2025, 19:53 |
In einer zunehmend globalisierten Welt sind Fremdsprachenkenntnisse von
unschätzbarem Wert. Sie öffnen Türen zu anderen Kulturen, fördern
interkulturelles Verständnis und bieten vielfältige berufliche Chancen.
Fremdsprachenkompetenzen sind ein zentrales Anliegen, das zur persönlichen und
gesellschaftlichen Entwicklung beiträgt.
Unser Bildungssystem sollte darauf abzielen, Schüler:innen nicht nur auf
nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene Chancen zu bieten.
Fremdsprachenunterricht in Schulen spielt hierbei eine wesentliche Rolle.
CLIC, Content and Language Integrated Learning, ist eine pädagogische Methode,
bei welcher Fachwissen in gewissen Gegenständen, z.B. Geographie oder Biologie
in einer Fremdsprache vermittelt wird, der Unterricht findet also quasi in jener
Fremdsprache statt.
Durch dieses Konzept lernen Schüler:innen, über verschiedenste Themen in
Fremdsprachen zu sprechen und nicht über das klassische „Wie geht’s dir?“, „Was
sind deine Hobbys?“ und „Ich möchte mal xy werden.“. So wird sprachliche
Kompetenz gefördert und Schüler:innen haben die Möglichkeit, in der Theorie
Gelerntes in der Praxis anzuwenden. Neben sprachlichen Kompetenzen sorgt es auch
dafür, dass Schüler:innen sich mehr auf den Unterricht konzentrieren, da sie
sich in einer Fremsprache meist nicht einfach berieseln lassen können, sondern
ihr aktives Gehör verwenden müssen.
Wir fordern, dass vermehrt CLIL-Unterricht an Österreichs Schulen angeboten
wird. Dies soll bereits in der Sekundarstufe 1 beginnen.
Wir fordern, dass vermehrt CLIL-Unterricht an Österreichs Schulen angeboten wird. Dies soll bereits in der Sekundarstufe 1 beginnen.. Wir fordern gezielte Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte um CLIL-Unterricht qualitativ hochwertig und nachhaltig umzusetzen.
Um sicherzugehen, dass Schüler:innen, welcher weniger sprachlich talentiert
sind, nicht auf der Strecke bleiben, ist es wichtig, dass dieses Angebot
schulstandortspezifisch erarbeitet wird. Das Ziel ist es nicht, jedem:jeder
Schüler:in Fremdsprachen aufzuzwingen, sondern jene, welche besonders begeistert
sind mehr zu fördern. Hierbei sollen in jeder Schulstufe Gruppen gebildet
werden, sodass klassenübergreifend der Unterricht im Fach in Deutsch
unterrichtet wird und eine andere klassenübergreifende Gruppe in einer
Fremdsprache.
Wir fordern klassenübergreifende Lehrangebote in gewissen Fächern in der
Amtssprache sowie auch in einer Fremdsprache nach dem CLIL-Modell.
Am besten funktioniert dieses Modell in Zusammenarbeit mit Native-Speaker:innen,
also Personen, welche die Fremdsprache als Muttersprache besitzen. Hierbei kann
es von starkem Vorteil sein wenn beispielsweise eine Geographie-Lehrkraft
gemeinsam mit einer anglophonen Person den Unterricht abhält, um Schüler:innen
so bestens zu ermöglichen, dass sie neue Sprachkompetenzen lernen, während sie
trotzdem auch den notwendigen Fachstoff aufnehmen können.
Wir fordern den vermehrten Einsatz von Native-Speaker:innen im Unterricht in
Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachlehrkräften.
Wir fordern den vermehrten Einsatz von Native-Speaker:innen im Unterricht in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachlehrkräften.
Der Unterricht soll durch praxisnahe, kommunikative Methoden erweitert werden, um die aktive Sprachverwendung im Alltag zu fördern.
Wir fordern den vermehrten Einsatz von Native-Speaker:innen im Unterricht in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachlehrkräften.
Zudem sollen verstärkt interkulturelle Projekte und Austauschprogramme mit Partnerschulen im Ausland gefördert werden, um die sprachliche und kulturelle Kompetenz der Schüler:innen weiter zu stärken.
Wir fordern den vermehrten Einsatz von Native-Speaker:innen im Unterricht in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachlehrkräften.
Zur offziellen Bestätigung der Fähigkeiten sind oftmals Zertifikate/Bescheinigungen notwendig, da das reine Besuchen eines mehrsprachigen Unterrichts teilweise nicht als Nachweis von Sprachfähigkeiten genügt.
Wir fordern vermehrt Informationen vonseiten der Bildungsdirektionen über verschiedene Zertifizierungsmöglichkeiten sowie ihre Kosten und mögliche Fördermöglichkeiten bereitgestellt werden.
Ein großer Teil Österreichs Schüler:innen hat nicht Deutsch als Muttersprache.
Die meisten hierbei sind dann aber nicht englisch-/spanisch-/französisch-
sprachig, also jene Sprachen die meistens an Schulen angeboten werden, sondern
besitzen eine gänzlich andere Muttersprache. Aus diesem Grund ist es wichtig,
dass auch vermehrt andere Fremdsprachen, wie beispielsweise Arabisch oder BKS
(Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) angeboten werden, um ein einfacheres Zusammenleben
zu ermöglichen. Sprachen sind nicht nur in der rein kognitiven Entwicklung von
Kindern und Jugendlichen sehr wichtig, sondern fördern auch gegenseitige
Verständnis und bieten Einblicke in andere Kulturen und Gesellschaften.
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