Veranstaltung: | VII. Mitgliederversammlung JUNOS Schüler:innen |
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Tagesordnungspunkt: | 14.2. weitere inhaltliche Anträge |
Antragsteller*in: | Marvin Feigl, Philipp Gruber, Judith Hager, Kiano Loacker, Michael Pröll, Paul Hebauer |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 07.07.2023, 20:56 |
A5: Für Individualismus, gegen Zwang: Ein klares NEIN zur Schuluniformspflicht!
Antragstext
Schon länger wird in Österreich eine Debatte über Kleidungsvorschriften
geführt. Ein Beispiel hierfür ist die Debatte um ein Verbot von Jogginghosen
an Wiener Schulen. Ein bestimmtes Kleidungsverbot und eine Schuluniformspflicht
ist gegen die Freiheit der Kleidungsauwahl der Schüler:innen. Eine solche
Pflicht ist nicht zielführend für die Entwicklung und nicht
realitätsvorbereitend auf die Zukunft der Schüler:innen. Es gibt zahlreiche
Gründe die gegen eine Schuluniformspflicht sprechen.
Grund 1: Einschränkung der individuellen Selbstentfaltung
Eine Schuluniform schränkt den Selbstausdruck aller Schüler:innen ein. Die
Kleidung ist ein essenzieller Bestandteil der Persönlichkeit und kann Ausdruck
der eigenen Identität, Kreativität und des persönlichen Stils sein. Eine
Schuluniformpflicht hindert die Schüler:innen daran ihre Individualität zum
Ausdruck zu bringen.
Schüler:innen haben oft verschiedene und diverse kulturelle Hintergründe und
tragen Kleidung, welche ihre Werte und Traditionen repräsentiert. Eine
Schuluniformspflicht schränkt daher die kulturelle Diversität ein. Sie werden
praktisch gezwungen, ihre kulturelle Identität aufzugeben, um sich anzupassen.
Eltern müssen oft Schuluniformen selbst kaufen und das kann zu einer
finanziellen Belastung für einkommensschwache Familie führen. Durch möglichen
Zwang, eine bestimmte Schuluniform zu kaufen, und noch dazu vielleicht
ausschließlich von einem bestimmten Anbieter, kann das zu zusätzlichen Kosten
kommen.
Im Allgemeinen besitzt jeder Mensch eine unterschiedliche Körperform und hat
individuelle Präferenzen im Bezug auf Kleidung. Eine einheitliche Schuluniform
könnte für Schüler:innen unpassend oder unbequem sein. Wenn das der Fall sein
sollte, kann das zu Unwohlsein beiden Schüler:innen führen. Aber auch der
Lernprozess kann durch ständige Ablenkung gestört werden.
Schüler:innen werden schlichtweg nicht auf die Realität außerhalb der Schule
vorbereitet, wenn sie eine Schuluniform tragen. Diese Realität ist eine Welt,
in der keine einheitliche, sondern diverse Kleidung in verschiedenen Arten und
Farben getragen wird. Wenn man allen Schüler:innen die Freiheit gibt, selbst
das zu tragen, was sie tragen wollen, können sie lernen, ihren Kleiderschrank
angemessen zu verwalten und sich an verschiedenen sozialen Normen anzupassen.
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