A1NEU: Leitantrag Wirtschaftsaufschwung in Vorarlberg
Veranstaltung: | Landeskongress Vorarlberg |
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Antragsteller*in: | Aaron Schnetzer, Kiano Loacker, Nadine Faustin, Ricardo Griesser und Nico Wörle |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 12.02.2025, 10:08 |
Veranstaltung: | Landeskongress Vorarlberg |
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Antragsteller*in: | Aaron Schnetzer, Kiano Loacker, Nadine Faustin, Ricardo Griesser und Nico Wörle |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 12.02.2025, 10:08 |
Vorarlbergs Wirtschaft muss wachsen können und dafür Bedarf es konkreter
Maßnahmen wie wir Vorarlberg zum Silicon Valley von Österreich machen:
Die Bürokratiebelastung stellt in Vorarlberg, wie in ganz Österreich, eine
wachsende Herausforderung dar. Besonders kleine und mittlere Unternehmen, aber
auch Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, leiden unter ineffizienten
Verwaltungsprozessen, redundanten Datenerhebungen und übermäßigen
Meldepflichten. Eine Studie der KMU Forschung Austria zeigt, dass die
österreichische Wirtschaft jährlich rund 70 Millionen Arbeitsstunden und 4,3
Milliarden Euro für bürokratische Auflagen aufwendet – Ressourcen, die für
Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit verloren gehen. (Quelle dann in
der Antragsschmiede … )
Um dieses Bürokratiemonster und sogleich Wachstumsbremser zu erlegen bedarf es
konkreter Maßnahmen und Reformen:
· Behörden sollen nicht mehrmals dieselben Daten von Bürgern oder Unternehmen
erheben.
· Stattdessen sollen vorhandene Informationen zwischen Behörden effizient
ausgetauscht werden.
· Einführung eines verpflichtenden Bürokratie-Checks vor der Einführung
neuer Regelungen.
· Bewertung der Auswirkungen auf Unternehmen, Vereine und Bürger durch
unabhängige Stellen.
3. Vereinfachung von Verwaltungsverfahren und Meldepflichten
· Reduktion von doppelten oder unnötigen Berichts- und Nachweispflichten für
Unternehmen.
· Digital-first-Strategie: Alle Verwaltungsleistungen müssen auch online
verfügbar sein.
· Ausbau einer zentralen digitalen Plattform, über die alle Behördengänge
erledigt werden können.
· Verzicht auf Papierformulare, wo dies rechtlich und technisch möglich ist.
· Einführung verbindlicher Bearbeitungsfristen für Behördenverfahren.
· Online-Tracking-System für Anträge, um Bürgern und Unternehmen den Status
ihrer Anfragen jederzeit einsehbar zu machen.
· Abschaffung von veralteten Dokumentations- und Berichtspflichten, die keinen
erkennbaren Mehrwert bringen.
· Erleichterungen für KMU bei gewerberechtlichen Verfahren und
Förderansuchen.
· Einrichtung einer unabhängigen Kommission zur Identifikation und Reduktion
überflüssiger Vorschriften.
· Jährlicher Bericht über Fortschritte beim Bürokratieabbau mit konkreten
Maßnahmen.
Jungunternehmen sind essenziell für Innovation, Wachstum und neue
Arbeitsplätze in Vorarlberg. Sie stärken die Wirtschaft, treiben
technologische Entwicklungen voran und machen die Region wettbewerbsfähiger.
Damit mehr junge Menschen gründen, braucht es weniger Bürokratie, bessere
Finanzierung und eine unternehmerfreundliche Kultur.
· Prinzip24 - Gründung in 24 Stunden ermöglichen: Vereinfachung und
Digitalisierung der Unternehmensgründung, sodass Jungunternehmer ihr Gewerbe
innerhalb eines Tages anmelden können.
· One-Stop-Shop für Gründer: Eine zentrale Anlaufstelle, die alle relevanten
Behördengänge digital bündelt (z. B. Gewerbeanmeldung, Sozialversicherung,
Förderungen).
· Pauschale Meldungen statt komplizierter Einzelanträge: Einführung eines
vereinfachten Meldeverfahrens für Jungunternehmer, um administrative Hürden zu
reduzieren.
2. Steuerliche und finanzielle Entlastung für Start-ups & Selbstständige
· Steuerfreie Anfangsjahre für Gründer: Einführung einer
Gründerfreibetragsregelung, bei der Gewinne bis zu einer bestimmten Grenze in
den ersten drei Jahren steuerfrei bleiben.
· Senken der Lohnnebenkosten für neueinstellungen: Reduzierte Lohnnebenkosten
für die ersten Mitarbeiter eines Start-ups, um Wachstum zu erleichtern.
· Mehr Investitionsanreize: Bessere steuerliche Absetzbarkeit von Start-up-
Investitionen und Innovationskosten.
3. Bessere Finanzierungsmöglichkeiten für Jungunternehmer
· Mikrokredite und Beteiligungsmodelle ausbauen: Erleichterter Zugang zu
Finanzierungen ohne hohe Eigenkapitalanforderungen, insbesondere für innovative
Ideen.
· Vereinfachte Investorensuche: Aufbau einer regionalen Start-up-Plattform, die
Gründer mit Investoren und Mentoren vernetzt.
· Förderung von Crowdfunding & Business Angels: Staatliche Anreize für
private Investoren, in Jungunternehmen zu investieren.
· „Entrepreneurship Education“ in Kombination mit Finanzbildung
verpflichtend an Schulen: Einführung von praxisnahen Wirtschaftskursen, die
unternehmerisches Denken früh fördern.
· Start-up-Wettbewerbe & Gründercamps: Mehr regionale Wettbewerbe und
Workshops für junge Unternehmer
In Vorarlberg braucht es echte Wahlfreiheit statt einer rückwärtsgewandten
Herdprämie, die Frauen in die Teilzeitfalle drängt. Statt Abhängigkeit zu
fördern, müssen Kinderbetreuung, flexible Arbeitsmodelle und finanzielle
Anreize Vollzeitarbeit für alle erleichtern.
· Ganztägige, flächendeckende Betreuung ab dem ersten Lebensjahr: Mehr
Betreuungsplätze, insbesondere in Randzeiten und Ferienzeiten.
· Mehr betriebliche Kinderbetreuung: Anreize für Unternehmen, eigene
Kinderbetreuungseinrichtungen zu schaffen.
· Kinderbetreuungsgeld reformieren: Einführung eines „Betreuungsbudgets“,
das Eltern flexibel für Tagesmütter, Kitas oder private Lösungen nutzen
können.
· Bessere Steueranreize für Vollzeitarbeit: Steuerfreibeträge für Eltern,
die in größerem Umfang erwerbstätig sind.
· Reduktion der Lohnnebenkosten für Eltern: Entlastung von Arbeitgebern, die
Eltern in Vollzeit beschäftigen.
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