A7: Vorhang auf für Jungkünstler:innen und Jungjournalisten:innen

Der Landeskongress von JUNOS-Tirol möge beschließen:

Problemaufriss

Kunst von jungen Talenten bleibt oft unbemerkt, da ihnen die Plattform und die
Sichtbarkeit fehlen, um ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Dies
betrifft nicht nur traditionelle Kunstformen wie Gemälde und Skulpturen, sondern
auch moderne Ausdrucksformen wie Fotografie. Ohne entsprechende Ausstellungen
und öffentliche Anerkennung bleibt das kreative Potenzial dieser jungen
Künstler:innen ungenutzt.

Jungjournalist:innen stehen vor der Herausforderung, ihre Stimme hörbar zu
machen und ihre Perspektiven zu teilen. Ihre Artikel, Reportagen und Kritiken
finden oft nicht den Weg in etablierte Medien, da ihnen die Möglichkeit fehlt,
sich zu beweisen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ohne Zugang zu
Publikationsplattformen bleiben ihre innovativen Ideen und frischen Sichtweisen
ungesehen und ungehört.

Ohne Unterstützung und sichtbare Anerkennung werden diese jungen Talente oft
entmutigt und verlieren möglicherweise ihren kreativen Antrieb. Dies stellt
nicht nur einen Verlust für die Betroffenen dar, sondern auch für unsere gesamte
Gesellschaft, die auf die frischen, innovativen Ideen und Ausdrucksformen dieser
jungen Menschen angewiesen ist, um kulturell und intellektuell zu wachsen.

Unsere Vision

Wir wollen einen monatlichen Wettbewerb ins Leben rufen, der sowohl junge
Künstler:innen als auch junge Journalisten:innen fördert. Durch diesen
Wettbewerb sollen junge Talente die Möglichkeit erhalten, ihre Werke öffentlich
auszustellen und Jungjournalist:innen sollen darüber berichten können.

Forderungspunkte

Einführung eines Kunstwettbewerbs
Das Land Tirol soll einen Kunstwettbewerb für Jungkünstler:innen organisieren
und durchführen. Dieser soll monatlich stattfinden. Dabei wählt eine Jury, die
sich aus ausgewählten Jungkünstler:innen, Mitgliedern von kunstschaffenden
Vereinen und anderen Personen, die in der Kunstbranche tätig sind,
zusammensetzt, eine:n Jungkünstler:in des Monats. Der/Die Monatssieger:in darf
dabei einen Monat lang seine/ihre ausgewählten Kunstwerke an einem öffentlich
zugänglichen Ort (z.B. Tirol Landhaus) ausstellen.

Eine Bühne für Jungjournalist:innen
Neben dem Wettbewerb sollen auch Jungjournalist:innen eine Bühne bekommen. Junge
Menschen können sich darauf bewerben, einen Artikel über den/die Jungkünstler:in
des Monats und seine/ihre Ausstellung zu schreiben. Der Artikel soll in einer
Zeitung (z.B. TT, 6020) jeden Monat erscheinen.

Mit diesem Antrag möchten wir die kulturelle und journalistische
Nachwuchsförderung kostengünstig stärken und jungen Talenten eine Plattform
bieten, um ihre Fähigkeiten zu zeigen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.