A1NEU: Meisterhaftes Steirerland
Veranstaltung: | Landeskongress Steiermark |
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Tagesordnungspunkt: | 11.b) Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Christoph Perner, Simon Galler |
Status: | Eingereicht (ungeprüft) |
Eingereicht: | 25.01.2024, 21:37 |
Veranstaltung: | Landeskongress Steiermark |
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Tagesordnungspunkt: | 11.b) Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Christoph Perner, Simon Galler |
Status: | Eingereicht (ungeprüft) |
Eingereicht: | 25.01.2024, 21:37 |
die Landesregierung wird aufgefordert, eine Fachkräfteoffensive zu starten und
für Personen nach erfolgreich absolvierter Meisterprüfung oder
Befähigungsprüfung einen Startbonus für die Gründung eines Unternehmens ins
Leben zu rufen. Hierbei soll sie sich am Bundesland Nordrhein-Westfalen
orientieren, denn dort ist es für alle Absolvent:innen möglich, eine einmalige
Förderung in der Höhe von 2.500€ zu beantragen.
die Landesregierung wird aufgefordert, eine Fachkräfteoffensive zu starten und für Personen nach erfolgreich absolvierter Meisterprüfung oder Befähigungsprüfung einen Startbonus für die Gründung eines Unternehmens ins Leben zu rufen. Hierbei soll sie sich am Bundesland Nordrhein-Westfalen orientieren, denn dort ist es für alle Absolvent:innen möglich, eine einmalige Förderung in der Höhe von 2.500€ zu beantragen. Jedoch sollen die Absolvent:innen mehr entlastet werden und nicht auf den Kosten, die im Zuge der Erlangung des Meistertitels anstehen, sitzen bleiben.
die Landesregierung wird aufgefordert, eine Fachkräfteoffensive zu starten und für Personen nach erfolgreich absolvierter Meisterprüfung oder Befähigungsprüfung einen Startbonus für die Gründung eines Unternehmens ins Leben zu rufen. Hierbei soll sie sich am Bundesland Nordrhein-Westfalen orientieren, denn dort ist es für alle Absolvent:innen möglich, eine einmalige Förderung in der Höhe von 2.500€ zu beantragen.
Außerdem würde es jungen Menschen mehr Anreize geben, eine Lehre zu machen,wenn auch in diesem Ausbildungsfeld der Bildungsscheck zu greifen kommt. Somit werden die Schulen und die Lehrlinge bestmöglichst gefördert.
die Landesregierung wird aufgefordert, eine Fachkräfteoffensive zu starten und für Personen nach erfolgreich absolvierter Meisterprüfung oder Befähigungsprüfung einen Startbonus für die Gründung eines Unternehmens ins Leben zu rufen. Hierbei soll sie sich am deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen orientieren, denn dort ist es für alle Absolvent:innen möglich, eine einmalige Förderung in der Höhe von 2.500€ zu beantragen.
Laut Lehrlings- und Meisterprüfungsstelle der WKO Steiermark haben im Jahr 2022 5.442 Jugendliche eine Lehre erfolgreich abgeschlossen. Im selben Jahr wurden 253 Meisterprüfungen und 343 Befähigungsprüfungen erfolgreich abgelegt. Blickt man in der Statistik drei Jahre zurück bis 2020, so zeigt sich, dass diese Zahlen rückläufig sind. Auch die Gesamtzahl der Lehrlinge ist seit 2013 von 17.580 Lehrlingen auf zuletzt 15.275 Lehrlinge gesunken. Davon entfallen im Jahr 2022 die meisten Lehrlinge mit 1.927 auf die Berufe der Metalltechnik und am wenigsten Lehrlinge gibt es mit 317 für den Beruf Friseur:in/Stylist:in.
Im gleichen Zeitraum gab es laut. Landesentwicklung Steiermark 18.624 freie Stellen wovon 2,4% bis November 2022 der vakanten Stellen gar nicht besetzt werden konnten.
Ein Meistertitel ist eine Qualifikation auf hohem Niveau
Die Qualifikation zum/zur Meister:in ist im Nationalen Qualifikationsrahmen auf der Stufe 6 und damit auf der gleichen Ebene wie die eines Bachelorstudiums angesiedelt. Die Prüfung ist in vier Modulen aufgebaut, besteht aus einer zweiteiligen projetkorientierten fachlichen Prüfung, einer ebenfalls zweiteiligen mündlichen Prüfung, einer mindestens fünfstündingen fachlich theoretischen Prüfung, die Ausbilder:innenprüfung um Lehrlinge ausbilden zu dürfen, der Unternehmer:innenprüfung sowie der eigentlichen Handwerksprüfung. Die Kosten für die Meisterschule, zum Beispiel im Bereich Karosseriebau, beliefen sich im Jänner 2024 auf 5590,00 €. Diese Summe kann kurz nach der Lehre neben den gestiegenen Lebenserhaltungskosten eine große Herausforderung und mitunter ein Grund sein, den Weg der Weiterbildung nicht zu beschreiten. Je nach Beruf und den Möglichkeiten der Meisterprüfungsstelle können zusätzlich Materialkosten für die Prüfung anfallen, die Prüflinge selbst zu tragen haben.
Gerade jetzt werden besonders gut qualifizierte Fachkräfte benötigt, die auch als Unternehmer tätig werden können. Es herrscht schon viel zu lange ein Mangel an solchen Fachkräften. Die demografische Entwicklung mit einer im gesamten älter werdenden Gesellschaft auch stellt die Betriebe immer vor mehr Herausforderungen auch entsprechende Handwerksmeister:innen zu finden, um weiter Lehrlinge ausbilden zu können. Aufgrund dieser Entwicklungen ist es jetzt an der Zeit, dass die steirische Politik hier aufwacht und Anreize setzt, die nicht nur die Abschlüsse bei Lehrlingen und Meister:innen steigert, sondern auch Geld für Gründungen von weiß-grünen Unternehmen in die Hand nimmt.
Hierfür könnte das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen als Vorbild dienen, wo diese Maßnahme mit einem jährlichen Volumen von 11 Millionen Euro bereits seit Juli 2023 in Kraft ist. Denn dort ist man sich bewusst, dass dies eine Investition in junge Fachkräfte ist und auch eine Investition in die Zukunft der Wirtschaft und in die Qualität des Handwerks. Positiv ist hervorzuheben, dass die aktuelle Bundesregierung bereits rechtliche Grundlagen für die Freistellung von Prüfungsgebühren ab dem 1.1.2024 sowie rückwirkend zum 1. Juli 2023 geschaffen hat.
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