Status: | Beschluss |
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Beschluss durch: | Mitgliederversammlung |
Beschlossen am: | 08.05.2022 |
Integration statt Separation
Beschlusstext
Laut dem österreichischen Integrationsfonds hatten 2021 17% der österreichischen
Schüler_innen eine ausländische Staatsbürgerschaft, in Wien waren es sogar 31%1.
Nach wie vor beeinflussen soziokulturelle und sozioökonomische Ausgangsdaten den
Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen in Österreich in erheblichem Ausmaß. So
verfügen Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger als autochthone
Österreicher_innen bloß über einen Pflichtschulabschluss2. Auch die
Bildungsstandards zeigen, dass Schüler_innen mit Migrationshintergrund
tendenziell schlechter abschneiden als jene ohne3.
Dass Bildung nicht erst mit dem Eintritt in die Volksschule beginnt, ist klar.
Elementare Bildungseinrichtungen leisten einen wichtigen Beitrag zu gelungener
Integration: Das Beherrschen der deutschen Sprache, ein Fundament an gemeinsam
geteilten Werten und Normen sowie soziale Kompetenzen sind die Grundlagen für
Erfolg in der Volksschule. Kaum Kindergartenplätze, überfordertes Personal und
große Gruppen verunmöglichen es Elementarpädagog_innen allzu oft jedoch, nach
dem geltenden Bildungsrahmenplan zu arbeiten und jedes Kind individuell zu
fördern. Hier gilt es anzuknüpfen: Erst wenn die Politik der Elementarpädagogik
einen höheren Stellenwert einräumt und von der Berufsgruppe lange geforderte
Maßnahmen umsetzt, kann Chancengerechtigkeit sichergestellt werden.
Neben der Elementarpädagogik müssen sich Strukturen des österreichischen
Schulsystems grundlegend ändern. Ein Bildungssystem, wie wir es uns vorstellen,
trennt Schüler_innen zur Wertevermittlung nicht nach religiöser Zugehörigkeit –
stattdessen findet Ethikunterricht für alle im gemeinsamen Rahmen statt.
Außerdem stehen wir für eine Schule, in der der Bildungsweg von Schüler_innen
nicht durch den Eintritt in die Mittelschule bzw. das Gymnasium implizit
vorgezeichnet wird. Bis zum 14. Lebensjahr sollen alle Schüler_innen in der
gemeinsamen Schule mit innerer Differenzierung miteinander lernen. Der deutliche
Ausbau von kostenfreien Ganztagsschulen sowohl im ruralen als auch urbanen Raum
stellt ebenfalls einen Grundpfeiler des Bildungssystems, wie wir es uns
vorstellen, dar4.
Es ist Zeit, jenen Kindern und Jugendlichen die Chancen zu geben, die ihnen
heute viel zu oft fehlen. Mit diesem Antrag wollen wir einen Rahmen bieten, der
die Schule zu einem gerechten Ort für wirklich alle Schüler_innen macht.
Freiheit auf dem Weg zu gelungener Integration
in der Schule!
Ein wirklich funktionierendes Zusammenleben kann nur zustandekommen, wenn nicht
von oben herab vorgeschrieben wird. In diesem Sinne setzen wir auch nicht auf
Top-Down-Maßnahmen, um Integration in den Schulen “vorzuschreiben”, sondern
wollen die Schulen ermutigen, selbstständig die Basis für eine Schulgemeinschaft
zu legen, in der jede_r einen Platz findet. Wir sind davon überzeugt, dass vor
Ort die besten Lösungen und die besten Konzepte gefunden werden können.
Freiheit für die Schulen: Schulautonomer Integrationsplan
Im Zentrum unseres Konzeptes für gelungene Integration verschiedener Kulturen
und Biographien in der Schule steht der schulautonome Integrationsplan. In
diesem sollen die Schulen konkrete Maßnahmen festlegen, mit denen sie drei
übergeordnete Ziele erreichen wollen: (1) Die Schaffung und Stärkung einer
Schulgemeinschaft, in der jede und jeder seinen oder ihren Platz findet. (2) Die
Förderung der Erstsprache, denn nur wer seine Erstsprache gut beherrscht, kann
auch andere Sprachen erlernen. Noch dazu bereichert eine solche Sprachenvielfalt
das Schulleben. (3) Das Erlernen der deutschen Sprache. Sie ist die Basis für
eine gelungene Integration und für schulischen Erfolg in Österreich.
Wie die einzelnen Schulen diese drei Ziele erreichen, bleibt ihnen überlassen.
Sie sollten hierbei auch dazu ermuntert werden, kreative Projekte zu wagen und
neue Ansätze zu probieren. Damit die Qualität des Planes gewahrt wird, obliegt
es der Direktion, ihn zu verfassen. Um aber breite Unterstützung innerhalb der
Schulgemeinschaft zu garantieren, soll es in der Kompetenz des
Schulgemeinschaftsausschusses (SGA) liegen, ihn zu beschließen In regelmäßigen
Abständen sollte dieser schulautonome Integrationsplan evaluiert und neu
beschlossen werden müssen.
→ Wir fordern, dass die Schulen in eigenen Integrationsplänen selbstständig
Maßnahmen definieren, um das Ziel einer gelungenen Integration aller
Schüler_innen in das Schulleben zu erreichen.
--> Wir fordern, dass in regelmäßigen Abständen anonyme Umfragen zum
Intergrationsstand zentral an allen Schulen vom Bildungsministerium durchgeführt
werden. Auf Basis der dadurch gewonnenen Informationen können die schulautonome
Pläne evaluiert werden und falls nötig mit Expert_innen des Bildungsministeriums
weiterentwickelt werden.
Damit den Schulen auch die Mittel an die Hand gegeben werden, um auf
Herausforderungen in Sachen Integration gebührend eingehen zu können, wollen
wir, dass die Schulen für jede_n Schüler_in mit Nicht-Deutscher Erstsprache
zusätzliche Mittel bekommt. Hier sollte auch zwischen den verschiedenen
Erstsprachen differenziert werden, denn es ist weitaus einfacher Deutsch zu
erlernen, wenn Strukturen in der Erstsprache ähnlich sind (z.B. Niederländisch.
Unterscheiden sich sprachliche Strukturen jedoch, ist der Spracherwerb
herausfordernder (z.B. Japanisch). Wir sprechen hier von einem Chancenindex.
Über die Verwendung dieser zusätzlichen Mittel sollten die Schulen selbstständig
im Rahmen ihres schulautonomen Integrationsplanes entscheiden können. Dadurch
wird gewährleistet, dass diese Mittel wirklich für das Erreichen von
Integrationszielen verwendet werden.
→ Wir fordern, dass die Schulen für jede_n Schüler_in mit Nicht-Deutscher
Erstsprache zusätzliche Mittel bekommt, die sie im Rahmen ihren schulautonomen
Integrationsplans einsetzten kann.
Wir sehen es aber in der Verantwortung des Bildungsministeriums, die Schulen bei
der Ausübung ihrer Freiheit im Rahmen des schulautonomen Integrationsplans zu
unterstützen. Hier gilt es, Direktionen gezielt zu schulen, aber auch Raum für
Austausch unter den Schulen zu schaffen. Das ermöglicht Schulen,sich an den
besten Integrationskonzepten zu orientieren.
→ Wir fordern also, dass das Bildungsministerium Direktionen ausbildet und
untereinander vernetzt, damit Wissen in Sachen Integrationskonzepte nicht
verloren geht.
Um den Schulen die Erstellung des Integrationsplans zu vereinfachen und das
Voneinander-Lernen zu stärken, sollten auch alle Integrationspläne in eine vom
Bildungsministerium bereitgestellte, öffentlich einsehbare Datenbank hochgeladen
werden.
→ Wir fordern, dass das Bildungsministerium eine öffentliche Datenbank
bereitstellt, in welche alle Integrationspläne hochgeladen werden.
Neben dem erstsprachlichen Unterricht gilt es auch, die Auswahlmöglichkeit an
lebenden Fremdsprachen an den Schulen zu steigern. In dem derzeit kaum
angebotene Sprachen wie etwa Arabisch, Farsi, Paschtu oder auch Ukrainisch
verstärkt auch nicht-erstsprachlichen Schüler_innen angeboten wird, werden diese
Sprachen aufgewertet und die Basis für ein echtes Verständnis für andere
Kulturen wird gelegt. Um ein solches Angebot zu ermöglichen, wollen wir, dass
Modelle wie zum Beispiel Clusterschulen oder Lehrkräfte, die in mehreren Schulen
unterrichten, forciert werden. Hierbei sollte das Bildungsministerium vor allem
mit Anreizen arbeiten und sich darauf konzentrieren, bürokratische Hürden aus
dem Weg zu räumen.
→ Wir fordern, dass Schulen die Möglichkeit bekommen beim
Fremdsprachenunterricht zu kooperieren, um so das Fremdsprachenangebot zu
erweitern.
Workshops durch schulexterne Personen (z. B. Anti-Diskriminierungs-Workshops)
können für die Schüler_innen und für die Schulen großen Mehrwert bringen. Sie
spielen eine wichtige Rolle im schulautonomen Integrationsplan. Um die Schulen
bei der Suche nach qualitativen Workshop-Anbietern zu unterstützen, sollte das
Bildungsministerium hier Lizenzen für regelmäßige Qualitätskontrollen vergeben.
→ Wir fordern, dass Workshop-Anbieter vom Ministerium lizenziert werden können.
Dafür müssen sie gewissen Qualitätsstandards entsprechen.
Lernen ist kein starrer Prozess, der nur in einem gewissen festen Rahmen
(Schulunterricht) stattfindet. Nein, jede und jeder lernt den ganzen Tag über im
Alltag vor allem im Tun und in der Interaktion mit anderen. Besonders Kinder
lernen schnell und tiefgreifend durch Kontakt, Gespräche und das Spiel mit
Gleichaltrigen, das gilt insbesondere für das Erlernen von Sprachen. Um also
Kinder, die Defizite in der deutschen Sprache aufweisen, beim Erlernen genau
dieser zu fördern, wäre es ein fataler Fehler sie von Gleichaltrigen, die die
deutsche Sprache beherrschen, zu separieren. Des Weiteren halten wir es für
falsch, dass ein einzelner „Deutschtest“ darüber entscheidet, ob ein_e
Schüler_in Defizite in der deutschen Sprache aufweist. Leider passiert genau das
im österreichischen Bildungssystem durch die sogenannten „Deutschförderklassen“.
Es kann nicht sein, dass Separation und die Pauschalisierung aller Schüler_innen
mit Defiziten in der deutschen Sprache die Antworten auf die Herausforderung
Deutsch als Zweit- oder Drittsprache sind.
Aus diesem Grund fordern wir ein System, dass den Fokus auf die Individuen
selbst legt und dementsprechend eine Bandbreite an individuellen
Fördermöglichkeiten bietet. Echte Integration kann nur funktionieren, wenn
Schüler_innen, die Förderbedarf in der deutschen Sprache haben, so wenig wie
möglich vom regulären Klassenverband separiert werden. Es braucht viel
individuelle Förderung in speziellen Unterrichtsstunden, um die nötigen
Missstände abzubauen.
→ Daher fordern wir eine Abkehr vom starren und pauschalisierenden System der
Deutschförderklassen, hin zu einer individuellen Deutschförderung.
Aus den oben genannten Gründen sprechen wir uns für ein 3-Stufen-Modell aus:
o Die erste Stufe sind Schüler_innen, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichen,
um der Unterrichtssprache Deutsch zu folgen:
Um Frustration bei den Schüler_innen vorzubeugen und zu vermeiden, dass sie in
Unterrichtsstunden sitzen, in denen sie nichts verstehen, sollen Fächer, für die
das Verständnis der deutschen Unterrichtssprache zwingend nötig ist, durch
gezielten Deutschunterricht ersetzt werden. Dieser Deutschunterricht sollte
möglichst abwechslungsreich aufgebaut sein und von Lernspielen und kreativen
Lernangeboten geprägt sein, um so möglichst schnell die Grundlagen der deutschen
Sprache zu vermitteln. Um trotzdem so viel Kontakt wie möglich zu Kindern, die
Deutsch als Erstsprache haben, zu haben, müssen möglichst viele Fächer (Turnen,
Zeichnen, Musik …) gemeinsam im Klassenverband unterrichtet werden. Sobald das
Sprachverständnis der Schüler_innen ausreicht, um dem Unterricht folgen zu
können, sollen sie in die Stufe zwei wechseln.
o Die zweite Stufe sind Schüler_innen, deren Deutschkenntnisse Defizite
aufweisen, sodass sie Gefahr laufen in dieser oder folgenden Schulstufen den
Mindestanforderungen des Deutschunterrichts nicht gerecht zu werden: Ob und
inwieweit ein_e Schüler_in Förderbedarf hat, sollte der_die unterrichtende
Lehrer_in entscheiden, da er_sie die Schüler_innen und ihren Stand am besten
kennt. (Bei Schulwechsel/Schulstart, wo möglich in Absprache mit vorigem_r
Lehrer_in/Pädagogen_in)
Außerhalb der regulären Unterrichtszeit sollen 2-4 Deutschförderstunden pro
Woche stattfinden. Dieser Unterricht muss differenziert und gezielt auf die
unterschiedlichsten Bedürfnisse und Defizite der einzelnen Schüler_innen
eingehen.
o Die dritte Stufe bilden Schüler_innen ohne deutlichen Förderbedarf in der
deutschen Sprache:
Sobald es für Schüler_innen nicht mehr notwendig ist, zusätzlichen
Förderunterricht zu besuchen, sollen sie im Regelunterricht entsprechend
unterstützt werden.
→ Wir fordern ein drei Stufen Modell, das gezielte Deutschförderung, abhängig
vom individuellen Deutschniveau des_r jeweiligen Schüler_in, ermöglicht.
Dieses Modell soll eine Art Mindeststandard bilden. Schulautonom kann von ihm
abgewichen werden, wenn ein für die jeweiligen Schüler_innen besser geeignetes
Förderprogramm entwickelt wird. Essenziell für das 3-Stufen-Modell ist, dass die
Art und Weise des Förderunterrichts individuell für die Schüler_innen gestaltet
wird. Die unterrichtende Lehrperson entscheidet als Experte_in für die eigenen
Schüler_innen dabei darüber, in welche Stufe ein_e Schüler_in fällt und wann man
z.B. von Stufe eins in Stufe zwei wechseln kann. Jedoch kann der_die Schüler_in
eine Evaluierung durch eine andere Lehrperson beantragen, um potentiellen Biases
entgegenzuwirken. Solche Überprüfungen sollen auch stichprobenartig ohne Zutun
von Schüler_innen stattfinden, da Betroffene oft selbst nicht wissen, dass sie
falsch evaluiert wurden.
→ Wir fordern, dass Lehrer_innen als Expert_innen für ihre Schüler_innen darüber
entscheiden, welche Art der Deutschförderung am besten für einzelne
Schüler_innen geeignet ist.
Meldestellen für Schüler_innen, die von rassistischer Diskrimierung betroffen
sind
Viele Schüler_innen werden im Schulalltag rassistisch diskriminiert und es gibt
keine Meldestelle, an die sie sich melden können. So eine Meldestelle sollte
unbedingt eingeführt werden. Somit würden viel mehr Fälle der Diskriminierung
gemeldet werden und rechtliche Schritte dagegen eingeleitet werden. Die
Meldestelle sollte von Expert_innen in diesem Bereich geführt werden. Im Falle
von Diskriminierung sollte diese erfasst werden und in Absprache mit der
Meldestelle des Bildungsministeriums passende Schritte vorgenommen werden.
→ Wir fordern, dass es künftig eine Meldestelle in der Bildungsdirektion für
Schüler_innen geben soll, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind
und die auch nach Meldung, rechtliche Schritte gegen die Person, die die
Schülerin/den Schüler diskriminiert einleitet.
Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Menschen zurechtzukommen, die
andere kulturelle Hintergründe haben und miteinander sozial verträglich
umzugehen. Wer interkulturell kompetent agiert, braucht Fertigkeiten, wie
Toleranz, Selbstreflexion, Weltoffenheit, Respekt und viele weitere. Das Ziel
dieser Kompetenz ist, dass Schüler_innen mit Migrationshintergrund in ihrer bi-
oder multikultureller Identität gestärkt werden und Mehrsprachigkeit gezielt
positiv erlebt wird. Die interkulturelle Kompetenz kann man in die Bildung und
Pädagogik einbauen, um Perspektivenwechsel und einen respektvollen Umgang im
Schulleben zu schaffen. Es muss mehr Toleranz institutionell vermittelt werden,
um Chancengerechtigkeit zu fördern.
→ Wir fordern, daher dass im Lehramtsstudium interkulturelle Kompetenzen
vermittelt werden.
Es ist uns auch wichtig, dass Lehrkräfte, die im Lehramtsstudium nicht über
Integration aufgeklärt wurden, an einer Weiterbildung teilnehmen. Diese
Weiterbildung soll verpflichtend sein und sich mit der Thematik “Integration und
interkulturelle Kompetenz” befassen.
→ Wir fordern, dass Lehrer_innen bei verpflichtende Weiterbildungen zum
Thema“Integration für Lehrkräfte” teilnehmen, sofern sie diese im
Lehramtsstudium nicht erhalten haben.
Ein weiterer Weg, die interkulturellen Kompetenzen von Lehrpersonen zu fördern,
stellt das Erlernen von weiteren Sprachen da. Die Kosten dieser sollten vom
Bildungsministerium übernommen werden, um die eventuelle finanzielle
Hemmschwelle zu vermindern. Es sollte jedoch gewährleistet werden, dass auch ein
direkter Benefit für Schüler_innen entsteht.
→ Wir fordern, dass das Bildungsministerium etwaige Kosten für Sprachkurse für
Lehrer_innen übernimmt, sofern diese mindestens eine_n Schüler_in mit jener
Erstsprache unterrichtet und diese sich nicht in der dritten Stufe des oben
beschriebenen Deutschförderungsmodells befinden.
Vorbilder sind für die Entwicklung von Schüler_innen maßgeblich. Ausgehend vom
Bewusstsein der Vielschichtigkeit der menschlichen Identität und der
gleichzeitigen Zugehörigkeit eines Menschen zu mehreren Bezugsgruppen wird
Unterschiedlichkeit als positiver Wert angesehen. Das erfahren Schüler_innen
insbesondere in interkulturellen Begegnungen. Diversität wird für das
Zusammenleben genutzt, um vielfältige Lerngelegenheiten zu schaffen. Die
Begegnung mit Verschiedenartigkeit ist die Voraussetzung für die
Aufgeschlossenheit, sich mit Vorurteilen kritisch auseinanderzusetzen. Daher ist
es uns wichtig, dass Schüler_innen von einer diversen Gruppe an Lehrer_innen
unterrichtet werden. Um das zu erreichen fordern wir eine Kampagne, welche auf
die Diversifizierung des Lehrpersonals abzielt. Hierbei handelt es sich explizit
nicht um eine Quote: Wir wollen Personen mit den verschiedensten Hintergründen
dazu bewegen, sich für den Beruf der Lehrkraft zu bewerben.
→ Wir fordern eine Kampagne, die darauf abzielt, mehr kulturelle, sprachliche,
soziale und geschlechtliche Diversität ins Lehrpersonal zu bringen.
Um sozioökonomische Ungleichheiten abzufedern, sollten Schulen ihren
Schüler_innen auch außerhalb von Unterrichtszeiten Zugang zu Computerräumen zu
schaffen. Dadurch bekommen Schüler_innen einen Raum, in dem sie in Ruhe lernen
und arbeiten können.
→ Wir fordern, dass Schulen ihren Schüler_innen auch außerhalb von
Unterrichtszeiten Zugang zu Computerräumen verschaffen.