A8NEU: Der Weg zur europäischen Schule
Antragsteller*in: | Sarah Bamberger, Paul Bauer, Johannes Aschauer, Arthur Lohmann, Felix Schnabl |
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Antragsteller*in: | Sarah Bamberger, Paul Bauer, Johannes Aschauer, Arthur Lohmann, Felix Schnabl |
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Die Europäische Union beeinflusst den Alltag Jugendlicher in vielerlei
Hinsicht, konditioniert deren Lebensrealitäten und bietet Chancen und
Möglichkeiten. Dennoch ist die Wahlbeteiligung junger Menschen bei der Wahl zum
europäischen Parlament traditionell recht gering: Bloß 29 Prozent der
wahlberechtigten Jugendlichen unter 25 Jahren beteiligten sich in Österreich an
der EU-Wahl im Jahr 2014. Die Gründe dafür sind vielfältig: Das Gefühl, die
eigene Stimme zähle nichts, geringe Identifikation sowie politische
Entscheidungen, die vom Alltag scheinbar zu weit entfernt seien, führen dazu.
Es braucht also eine wirklich europäisierte Bildung, gemeinsame Standards und
mehr Kontakt mit anderen Ländern und europäischen Institutionen.
Bildung für und zu Europa
Europäische Institutionen besser kennenlernen
Viele Schüler_innen wissen weder, wie die EU funktioniert, noch was eigentlich
unter “Europäische Union” verstanden wird. Allerdings ist in Österreich
das aktive Wahlrecht zum Europäischen Parlament schon im Alter mit 16 Jahren
erreicht. Viele wählen hier also für etwas, das sie schlichtweg nicht
verstehen. Das muss sich ändern.
Mehr Wissen über die Institutionen, die man wählt, würde möglicherweise auch
die Wahlbeteiligung stärken, wo gerade die eben erwähnten Wahlen zum
europäischen Parlament immer wieder mit einer sehr schwachen Wahlbeteiligung zu
kämpfen haben.
Schüler_innen sollten auch wissen, wie man sich als Bürger_in selbst
einbringen kann, und in der EU mitgestalten kann. Es gibt beispielsweise das
Instrument des europäischen Volksbegehrens, das im Unterricht beschrieben
werden sollte.
→ Wir fordern daher, dass im Fach politische Bildung die Institutionen der
europäischen Union tiefgehend behandelt werden.
→ Wir fordern daher, dass im Fach politische Bildung die Institutionen der europäischen Union tiefgehend behandelt werden.
Europäische Geschichte erlernen
Europäische Geschichte erlernen
Im 21. Jahrhundert haben wir das Privileg, in Europa keine großen Kriege und
kaum militärischen Konflikte mehr zu erleben. Uns geht es also sehr sehr gut,
und das insbesondere durch die europäische Einigung.
Nur gerät es leider immer mehr in Vergessenheit, dass Europa vor gar nicht
allzu langer Zeit ein Fleckerlteppich von verschiedene
Nationen/Kaiserreichen/Königreichen war, die sich gegenseitig aufs Ärgste
bekriegt haben. Zudem vergisst man immer öfters, dass es uns auch
wirtschaftlich nicht immer so gut erging wie heutzutage.
Daher ist es grundlegend, dass man Verständnis entwickelt, dass Europa nicht
immer so war, wie es heute ist. Zudem muss darauf geachtet werden, dass in der
Schule nicht nur Österreichs Geschichte gelehrt werden muss, sondern eine
europäische Geschichte in den Vordergrund gestellt wird. Nur so bekommen die
Schüler_innen ein echtes Gefühl für die Geschichte unseres Kontinents, und
seines globalen Handelns.
→ Daher fordern wir, dass der bestehende Geschichtsunterricht zu einem
Unterricht der europäischen Geschichte wird.
→ Daher fordern wir, dass der bestehendeim Geschichtsunterricht zuein starker Fokus auf Geschichte in einem Unterricht der europäischen Geschichte wirdKontext legen.
→ Daher fordern wir, dass der bestehende Geschichtsunterricht zu einem Unterricht der europäischenweitere Schwerpunkte auf die europäische Geschichte wirdgelegt werden.
→ Daher fordern wir, dass der bestehende Geschichtsunterricht zu einem Unterricht der europäischen Geschichte wird.
→ Daher fordern wir, dass der bestehende Geschichtsunterricht zu einem Unterricht der europäischen Geschichte wird.
→ Weiters fordern wir, dass für jede Schulklasse ein Besuch in die bosnische Stadt Srebenica organisiert wird bzw. dass der Jugoslawien Krieg in den Lehrplan integriert wird. Mitten in Europa kam es 1995 zu einem Völkermord, der bis heute noch nicht aufgearbeitet wurde. Mit dieser Eingliederung in den Lehrplan gehen wir unserer Verantwortung nach, auch die Geschichte des Westbalkans in die europäische Geschichte zu integrieren.
Hierbei sollen auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen stark
berücksichtigt werden.
Nur durch einen europäisierten Geschichtsunterricht können wir dafür sorgen,
dass die Geschichte unseres wunderschönen Europas nicht verloren geht.
Nur durch einen europäisierten Geschichtsunterricht können wir dafür sorgen, dass die Geschichte unseres wunderschönen Europas nicht verloren geht.
Europäische Literatur erfahren
Der aktuelle Deutschunterricht ist zugleich Sprach- und Literaturunterricht. Das
macht auch eine seiner Stärken aus.
Es gibt jedoch nur wenig Grund, im literarischen Teil nur zu lesen, was auch auf
Deutsch verfasst wurde. Werke aus ganz Europa heranzuziehen, um auf einzelne
Epochen und Genres einzugehen, ist nicht das Ende des Studiums der deutschen
Literatur, sondern viel eher der Anfang: Nie war Literatur in Europa an Grenzen
gebunden. Über die einzelnen Sprachräume hinaus haben sich
Schriftsteller_innen beeinflusst. Der aktuelle Deutschunterricht, indem er sich
auf Werke aus dem deutschen Raum beschränkt, konstruiert hier eine fiktive
Abgrenzung.
Diese Konstruktion führt dazu, dass sich das Bild einer sozusagen hermetisch
abgeriegelten Literatur festsetzt. Sie aufzubrechen ist ein essenzieller
Beitrag, um eine echte europäische Bildung zu ermöglichen. Indem man Texte aus
ganz Europa durchnimmt, zeigt man den Schüler_innen auch wie sehr sich die
Herangehensweisen und die Perspektiven in Europa ähneln.
Das Ziel sollte hier aber weniger sein, einen starren Kanon für ganz Europa zu
schreiben, sondern den angehenden Deutschlehrer_innen bereits in ihrer
Ausbildung ein Wissen über die gesamteuropäischen literarischen Epochen und
Einflüsse mitzugeben. Auch eine Referenzliste, aus der Werke nach Belieben
ausgewählt werden, kann hier hilfreich sein.
→ Text und Werke aus ganz Europa sollten also bereits in das Lehramtsstudium
stärker inkludiert werden. Auch eine Referenzliste soll dafür sorgen, dass die
literarische Bildung europäisiert wird.
Gemeinsame europäische Standards
Jede_r sollte Englisch können!
Europa hat eine sehr große Vielfalt an Sprachen. Das ist eine unserer großen
Stärken. Doch in einer immer globaleren Welt, in der auch Europa hoffentlich
immer mehr zusammenwächst, ist es unglaublich wichtig, dass jede_r Bürger_in,
länderübergreifend kommunizieren kann. Das ist jedoch viel zu häufig nicht
der Fall. Englisch ist zwar schon lange die inoffizielle Sprache der EU, Ziel
muss es jedoch sein, eine Ebene zu schaffen, auf der sich alle Bürger_innen der
Europäischen Union verständigen können. Hier kommt der Schule eine
essenzielle Rolle zu. Sie muss den Weg für ein gegenseitiges sprachliches
Verständnis in Europa ebnen.
Englisch wird schon heute in jedem europäischen Bildungssystem unterrichtet.
Während jedoch in Skandinavischen Ländern die Bürger fast schon perfekt
Englisch als zweitsprache sprechen können, gibt es in Ländern wie Frankreich
oder Spanien, aber eben auch Österreich noch großen Aufholbedarf.
→ Wir fordern also einen Mindeststandard für Schulenglisch in der gesamten
EU. Jede_r sollte sich auf Englisch gut und flüssig ausdrücken können.
Insbesondere braucht es hier einen merklichen Ausbau des Englischunterrichts in
der Volksschule. Nur so lässt sich ein wirklich gutes Niveau für alle
Schüler_innen erreichen.
Hin zu einem europäischen Schulabschluss
Viele junge Europäerinnen und Europäer planen in anderen Ländern der EU zu
studieren, Programme wie Erasmus erleichtern dies wahnsinnig, doch die oft hohen
Unterschiede des Abschlussniveaus können einer_m da schnell einen Strich durch
die Rechnung machen. Außerdem führen diese unterschiedlich schwierigen
Abschlüsse auch dazu, dass Unis in Ländern mit leichteren Prüfungen als
schlechter oder einfacher gesehen werden.
In Österreich hat man mit der Zentralmatura schon gesehen, dass eine solche
Angleichung viel Sinn macht. Ziel sollte es sein, ein ähnliches System in
Europa zu etablieren, jedoch kann dies natürlich nicht über Nacht geschehen.
Beginnen könnte man damit, das einzelne, in allen Ländern der EU unterrichtete
Fächer wie zum Beispiel Englisch, vom Lehrplan her harmonisiert werden. Im
Anschluss könnte man damit auch die Abschlussprüfungen ähnlich gestalten.
Generell sollte das Niveau der Endprüfung EU-weit harmonisiert werden, den
Ländern soll es jedoch weiterhin möglich sein, eigene Standards zu stellen.
Doch im Idealfall sollten auch Fächer, die nur in einzelnen Ländern
unterrichtet werden, wie zum Beispiel die Landessprache bei der Prüfung
ähnlich bewertet werden.
→ Wir fordern also eine Harmonisierung der Abschlussprüfungen.
Europa erlebbar machen
Erasmus+ für Schüler_innen ausbauen
Um zu verdeutlichen, in welchem Ausmaß die europäische Union Einfluss auf das
alltägliche Leben Jugendlicher nimmt, ist es essentiell, Europa in allen seinen
Facetten kennenzulernen. Das Programm Erasmus+ unterstützt schulische
Institutionen dabei, Schüler_innen einen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen,
wodurch sowohl Vielfalt, Nachhaltigkeit, digitale Bildung und Inklusion als auch
das Lernen von Sprachen gefördert werden.
Bedauerlicherweise sind weder Lehrer_innen noch Schüler_innen ausreichend über
die Möglichkeiten des Erasmus-Programms für Schulen informiert, Kooperationen
mit Einrichtungen, die über die eigenen Staatsgrenzen hinausgehen, eine
Seltenheit. In der studentischen Welt sind die Vorteile des Programms bereits
angekommen und werden rege genutzt, nun sind auch die Schulen an der Reihe!
Es soll allen Schüler_innen möglich sein, im Rahmen des Programms Erasmus+ bis
zu einem Jahr an einer Partnerschule in einem Programmland zu verbringen oder
auch ein Praktikum im Ausland zu absolvieren.
Dafür müssen einerseits die Bekanntheit des Programms gesteigert und
andererseits Förderungsmöglichkeiten erhöht werden, um jeder Schülerin und
jedem Schüler, unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund,
Auslandserfahrungen zu ermöglichen.
→ Wir fordern also die Steigerung der Bekanntheit des Programms Erasmus+ durch
die Bereitstellung von vielfältigem Informationsmaterial sowie die Abhaltung
einer Informationsveranstaltung für alle Schüler_innen der 9. und 10.
Schulstufe jeder Schule durch den Besuch einer Vertreterin oder eines
Vertreters. Weiters müssen Lehrpersonen informiert und sensibilisiert werden,
um angemessene Unterstützung bei der Planung und Organisation eines
Auslandsaufenthaltes bieten zu können.
→ Darüber hinaus fordern wir den Ausbau der Erasmus+-Förderungen für
Schüler_innen. Ökonomisch schwächer gestellte Familien sollen zusätzliche
Förderungsmittel zur Tilgung der Lebenserhaltungskosten im Programmland
beantragen können.
Damit das Erasmus+-Programm wirklich breitenwirksam angewendet werden kann,
braucht es allerdings in allen Mitgliedstaaten ein gemeinsames Mindestniveau
beziehungsweise ein ähnliches Forderungs- und Leistungsniveau in den
verschiedenen Fächern, das konsequent eingehalten wird. Nur so kann verhindert
werden, dass Lehrstoff auf der Strecke bleibt oder gar ganze Schuljahre
wiederholt werden müssen.
Für viele ist die Europäische Union abstrakt und weit weg. Schüler_innen
sollten aber nicht nur ein theoretisches Verständnis für die Institutionen der
EU erlernen, sondern Europapolitik hautnah miterleben. Und wo kann man das
besser als in Brüssel?
Für viele ist die Europäische Union abstrakt und weit weg. Schüler_innen sollten aber nicht nur ein theoretisches Verständnis für die Institutionen der EU erlernen, sondern Europapolitik hautnah miterleben. Und wo kann man das besser als in Brüssel?
Da es unserer Meinung nach sehr fördernd für das Demokratieverständnis und
Interesse der Schülerinnen und Schüler ist, sollten sie im Laufe ihrer
Schullaufbahn zwingend einmal an einer Brüsselreise teilgenommen haben,
idealerweise zwischen der 5. und 9. Schulstufe. Je nach den finanziellen Mitteln
der Eltern soll ein Teil oder sogar die gesamte Reise von der Republik
übernommen werden.
Da es unserer Meinung nach sehr fördernd für das Demokratieverständnis und Interesse der Schülerinnen und Schüler ist, sollten sie im Laufe ihrer Schullaufbahn zwingend einmal an einer Brüsselreise teilgenommeneine europäische Gedenkstätte oder Institution besucht haben, , idealerweise zwischen der 5. und 9. Schulstufe. Je nach den finanziellen Mitteln der Eltern soll ein Teil oder sogar die gesamte Reise von der Republik übernommen werden.
Da es unserer Meinung nach sehr fördernd für das Demokratieverständnis und Interesse der Schülerinnen und Schüler ist, sollten sie im Laufe ihrer Schullaufbahn zwingend einmal an einer Brüsselreise teilgenommen haben, idealerweise zwischen der 5. und 9. Schulstufe.die Möglichkeit gehabt haben, einmal an einer Reise zu einer EU-Institution teilgenommen haben.. Je nach den finanziellen Mitteln der Eltern soll ein Teil oder sogar die gesamte Reise von der Republik übernommen werden.
Da es unserer Meinung nach sehr fördernd für das Demokratieverständnis und Interesse der Schülerinnen und Schüler ist, sollten sie im Laufe ihrer Schullaufbahn zwingend einmal an einer Brüsselreise teilgenommen haben, idealerweise zwischen der 5. Diese findet in der Oberstufe statt, nachdem der Stoff zuvor in dem Fach Geographie und 9Wirtschaftskunde durchgenommen wurde. SchulstufeDies hilft den Schüler_innen, die Institutionen besser zu verstehen und den gelernten Stoff anzuwenden. Je nach den finanziellen Mitteln der Eltern soll ein Teil oder sogar die gesamte Reise von der Republik übernommen werden.
→ Wir fordern also eine leistbare, von der Schule organisierte Reise nach
Brüssel zwischen der 5. und 9. Schulstufe, also noch während der
Pflichtschulzeit.
→ Wir fordern also eine leistbare, von der Schule organisierte Reise nach Brüssel zwischen der 58. und 9. Schulstufe, also noch während der Pflichtschulzeit.
→ Wir fordern also eine leistbare, von der Schule organisierte Reise nach Brüsselzu einer euroäischen Gedenkstätte oder Institution zwischen der 5. und 9. Schulstufe, also noch während der Pflichtschulzeit.
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