Veranstaltung: | VI. Mitgliederversammlung JUNOS Schüler:innen |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | #12.2. weitere inhaltliche Anträge |
Antragsteller*in: | Heidi Wirnsperger, Karin Auer, Marvin Feigl, Paul Hebauer, Lorenz Horvath und Tobias Auböck (AG Berufsorientierung) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.04.2023, 13:30 |
A11: Praxisnahe Berufsorientierung = Zukunft
Antragstext
Warum braucht es einen praxisorientierten Berufsunterricht?
Schulabbrüche, Lehrabbrüche, Studienabbrüche und unmotivierte Schüler_innen
auf
dem Weg zur Matura, weil sie sonst keine Alternative sehen. Grund dafür ist oft
ein mangelernder Unterricht in Berufsorientierung. Wie soll ich denn wissen was
mir Spaß macht, wenn ich noch nicht Mmal weiß, welche Möglichkeiten ich habe?
Die Schule ist nicht zuletzt deshalb als “nutzlos” für das spätere
Berufsleben
verschrieben, weil sie ihren Schüler_innen nicht dabei hilft, den passenden
beruflichen Weg zu finden. Berufsorientierung ist zwar bereits im Lehrplan
verankert, allerdings zeigen die vorhin erwähnten Beispiele eindeutig, dass sie
es noch zu wenig ist. In der 7. Und 8. Schulstufe ist
Berufsorientierungsunterricht als unverbindliche Übung und auch als
verbindliche
Übung im Lehrplan verankert. Für weiterführende Schulen gibt es nur mehr
Lehrplanbezüge, die den Schulen sehr viel Freiraum lassen. Dadurch liegt es in
den Händen der Lehrpersonen, wie gut die Schüler_innen auf das spätere
Berufsleben vorbereitet werden. Vielen Schüler_innen aber ist ihr Berufswunsch
lange nicht klar, deshalb ist es wichtig, sie in der Schule dabei zu
unterstützen. Für uns sollte die Berufsorientierung sowohl auf das spätere
Leben
vorbereiten als auch bei der Berufswahl unterstützen. Mittlerweile ist das
Jobangebot sehr breit aufgefächert. Eine gelungene Berufsorientierung muss den
Schüler_innen also ihre Interessen, Stärken und Schwächen aufzeigen, damit
sie
sich in dem großen Berufsspektrum zurechtfinden können.
Der derzeitige Status quo zeigt, dass Berufsorientierung in der 3. und 4. Klasse
eher trocken und meist theoretisch gehalten wird. Ein zielführender Weg wäre
es,
mehr Praxisbezug zu integrieren. Durch einen praxisorientierteren Unterricht
wird die Fantasie der Schüler_innen angeregt - zusätzlich fördert er auch
deren
Konzentration, Ausdauer und Willenskraft, dem Unterricht zu folgen.
Praxisorientierung bedeutet in diesem Fall für uns interaktive Übungen und vor
allem ein spannender Unterrichtsstil. Auch wenn mal theoretische Thematiken
durchgenommen werden, sollte man versuchen in die Theorie so viel Praxis wie
möglich zu integrieren. Ein zielführender Weg wäre es, den Unterricht durch
mehr
Praxisbezug aufzulockern.
mehr Praxisbezug in “Berufsorientierung” in den 3. und 4. Klassen
Unterstufe.
Wir sind der Überzeugung, dass die Schüler_innen Ansprechpersonen in Sachen
Berufsorientierung brauchen. Nur so kann man garantieren, dass die
Schüler_innen
sich nicht zu sehr allein gelassen fühlen, sondern wirklich die Hilfe bei der
Berufsorientierung bekommen, die sie brauchen.Gerade wenn es um die Wahl der
weiterführenden Schule oder den direkten EInstieg in das Berufsleben geht kann
es sehr hilfreich sein, wenn man jemanden hat, an den man sich wenden kann. Hier
gilt es natürlich in einem ersten Schritt die Klassenvorstände aufzuwerten -
sie
sind die natürlichen ersten Ansprechpersonen für ihre Schüler_innen. Neben
den
KVs soll es aber pro Schule auch eine Ansprechperson geben, die eine besonders
ausführliche Weiterbildung besucht haben muss.
Einseitige Berufsorientierung? Nein, danke Vielfalt soll es auch bei der
Berufsorientierung geben. Verschiedene Körbe sollen von einem Gremium
beschlossen werden, die einzelnen KVs können dann für ihre Klasse den besten
Korb wählen. In den Körben sollen verschiedene Möglichkeit aufgezeigt werden,
wie man Berufsorientierung in Schulen vermitteln kann.
Breites Angebot an kostenlosen Berufsorientierungsworkshops für
Schulklassen
Verpflichtende Aufklärung durch allgemein Interessentest für Schüler_innen
Berufsorientierungsbeauftragte an jeder Schule , die zusätzliche
Ansprechpersonen für Fragen in die Richtung Berufsorientierung und auch
für die Organisation der berufspraktischen Tage sind.
Die Lehrkräfte haben meist nicht den vertieften Wissensstand der aktuellen
Berufs- und Arbeitswelt. Daher wollen wir hier ansetzen und es Lehrkräfte
ermöglichen, an Weiterbildung zu Berufsorientierung, Bildungswege und
Persönlichkeitsbildung teilnehmen zu können. Des Weiteren ist es zielführend,
wenn in das Lehramtsstudium das Thema Berufsorientierung integriert wird.
dass aktuell unterrichtende Lehrkräfte an Weiterbildungen teilnehmen.
dass die Integrierung des Themas “Berufsorientierung” in das
Lehramtsstudium umgesetzt wird.
Es gibt verschiedene Varianten wie man Grundkompetenzen im Bereich
Berufsorientierung erlernen kann. Die praxisnächsten und auch effektivsten sind
“Berufspraktische Tage”. Schüler_innen können hierbei aktiv in verschieden
Betrieben schnuppern und auch Schulen besuchen. Wir wollen, dass deren Länge
schulautonom geregelt wird, allerdings die berufspraktischen Tage verpflichtend
veranstaltet werden müssen, da sie sehr wichtig für das spätere Berufsleben
der
Schüler_innen sind. Hier kann man lernen, wie es ist zu Arbeiten und auch einen
ersten eindruck von dem Beruf zu bekommen, den man später ausüben möchte.
Gerade
das schnuppern in einem Beruf hilft vielen weiter, die sich noch nicht ganz
sicher waren welchen Beruf sie später Mal ausüben wollen. Außerdem beugt das
vielen Lehrabbrüchen vor. So weiß jeder im Vorhinein grob was ihn_sie erwarten
wird. Dadurch schafft man außerdem echte Praxisorientiertheit: Die
Schüler_innen
können in den Beruf hineinschnuppern, der sie aktuell interessiert.
die “Berufspraktischen Tage” verpflichtend in der 3. und 4. Klasse
Unterstufe.
Damit Schüler_innen die Suche eines Praktikums oder einer Stelle für die
berufspraktischen Tage leichter fällt, ist es von Vorteil einen Berufskatalog
zu
haben. In diesen Katalog können sich Unternehmen, Firmen und Schulen eintragen,
die sich für Praktika oder berufspraktische Tage bereitstellen würden. Er soll
vom Bildungsministerium zusammengestellt werden und an jeder Schule nach
Standort und Möglichkeiten gefiltert vorliegen.
einen Berufskatalog, in dem sich Unternehmen, Schulen und Firmen eintragen
können.
Auch in der Oberstufe ist Berufsorientierung wichtig. Leider kommt sie aber auch
hier viel zu kurz. In vielen Schulen gibt es bereits eine Lehrkraft, die die
Aufgabe der Bildungs- und Berufsberatung hat. Wenn es sie denn gibt, ist sie
aber den meisten Schüler_innen unbekannt. Es ist also notwendig, dass es diese
Lehrpersonen an allen Schulen gibt und dass sie sich allen Schüler_innen
vorstellt.
Da aber diese Schulinterne Berufsberatung gerade konkreten Anliegen schnell
überfragt ist, fordern wir, dass Berufsberater_innen für begrenzte Zeit an die
Schulen kommen, um dort etwaige Fragen zu beantworten und Schüler_innen bei
ihren Zukunftsentscheidungen zu beraten. Dies ist besonders in der Oberstufe
wichtig, da Schüler_innen in naher Zukunft eine wichtige Entscheidung über
ihre
Berufliche Zukunft treffen müssen.
Dieses Angebot gibt es in Salzburg, aber auch in anderen Bundesländernbereits -
unter anderem das Jugendcoaching von Pro mente. Hier gibt es Jugendcoaches, die
Sprechstunden an verschiedenen Schulen haben. Sollte jemand Fragen oder die
ganze Klasse eine Frage haben, die in das Themengebiet des Jugendcoaches fallen
und nicht von der Lehrkraft beantwortet werden kann, so kann man sich an diese
Person wenden und sich einen Termin ausmachen.
externe Berufsberater_in zu dem_der man freiwillig gehen kann, um sich
über die verschiedenen Bildungs- und Berufsmöglichkeiten informieren und
beraten lassen zu können.
Kommentare