Veranstaltung: | VI. Mitgliederversammlung JUNOS Schüler:innen |
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Tagesordnungspunkt: | #12.2. weitere inhaltliche Anträge |
Antragsteller*in: | Tobias Auböck, Paul Hebauer, Barbara Glawar, Marvin Feigl, Johannes Denner (AG Drogenaufklärung) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.04.2023, 13:40 |
A8: Man bringe die Bubatz-Aufklärung
Antragstext
Wir müssen jetzt etwas tun, um Schüler_innen richtig über legale sowie
illegale
Drogen aufzuklären. Wir müssen das Tabu brechen: Über Drogen zu sprechen muss
auch in der Schule möglich sein! Um die Schüler_innen auch in Sachen Drogen zu
wirklich mündigen und selbstbestimmten Bürger_innen zu machen, braucht es
echte
Aufklärung, die auch ein zentraler Punkt im Biologieunterricht werden muss.
Drogen “schlecht zu reden” ist nicht die Vision, die wir verfolgen, wir
wollen
ganz im Gegenteil den Schüler_innen das Wissen vermitteln, damit sie echte
Verantwortung für ihren Umgang mit Drogen übernehmen können. Hierfür braucht
es
neben einer mündigkeitsorientierten Drogenaufklärung im Unterricht auch
Ansprechpersonen im Schulumfeld und die Möglichkeit, über diese Thematik mit
schulexternen Personen zu reden.
Der Biologieunterricht soll die Basis der Drogenaufklärung bilden. Dabei steht
immer der Begriff der Mündigkeit im Vordergrund. Die Drogenaufklärung soll
möglichst früh starten, damit die Schüler_innen über den
verantwortungsvollen
Umgang mit Drogen aufgeklärt werden und dabei auch über die Gefahren und
Folgen
(sowohl Langzeit- als auch Kurzzeitfolgen) eines Konsums Bescheid zu wissen. Da
derzeit den betroffenen Lehrkräften häufig das nötige Wissen für eine
gelungene
Behandlung von Drogen im Unterricht fehlt, fordern wir hier Weiterbildungen für
alle Biologielehrer_innen und eine Thematisierung im Rahmen der Ausbildung.
Für Schüler_innen ist es extrem wichtig, Ansprechpersonen zu haben, die sich
mit
den Problemen jeder und jedes Einzelnen befassen können. Für eine wirklich
gelungene Drogenaufklärung braucht es auch eine Person, an die man sich bei
Fragen wenden kann. Geschultes Personal an jeder Schule ist dabei essenziell.
Eine Lehrkraft der Schule soll dabei der_die Drogenbeauftragte sein. Sie sollen
eine intensive Weiterbildung genießen, in der sie die Grundlagen über Sucht,
Drogen und Ähnliches mitbekommt.
Wir fordern pro Schule eine Ansprechperson, die eine spezielle Ausbildung
im Bereich Drogenaufklärung haben.
Wir fordern schulautonome Drogenaufkärungskonzepte. Den Schulen soll dabei die
Möglichkeit geboten werden, entweder ein Konzept selbst zu erstellen oder ein
vom Bildungsministerium vorgeschlagenes Konzept zu wählen. Diese schulautonomen
Drogenaufklärungskonzepte sollten ebenfalls auf der Schulwebsite öffentlich
einsehbar sein. Dieser Plan soll z.B Aufklärung über Sucht, Folgen von
exzessivem Konsum und Ähnliches beinhalten. Die Konzepte sind sehr wichtig,
damit auch über den Biologieunterricht hinaus eine Form von Drogenaufklärung
stattfindet. Diese Konzepte sind sinnvoll, da Expert_innen sich besser mit der
Materie auskennen als Biologie Lehrkräfte. Sie könnten tiefer in die Materie
gehen und auf Fragestellungen der Schüler_innen genauer eingehen als die
Lehrkräfte. Oft vertrauen Schüler_innen externem Fachpersonal hierbei auch
mehr
als ihren Lehrkräften.
Die Vorschläge vom Bildungsministerium sollen von einem Expert_innengremium
gemacht werden, die schulinternen Konzepte aber sollen vom SGA beschlossen
werden und in Zusammenarbeit von Biolehrkräften sowie den Drogenbeauftragten
der
Schule entstehen.
Wichtig ist auch eine Listung aller Hilfsangebote in jedem Bundesland vonseiten
der Bildungsdirektionen für Schüler_innen, aber auch für die Schulen, die auf
der Suche sind nach einer Kooperation für ihr Konzept.
Wir fordern schulautonome Drogenaufklärungskonzepte. Die Schulen sollen
sich dabei von Beispielkonzepten des Bildungsministeriums inspirieren
lassen können.
Die Konzepte sollen aber immer an die Schulstufe angepasst sein. Sie
sollen dabei ab der 7. Schulstufe starten.
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